Mit dem Euro wird es immer schlimmer

>>Mich regt es auf wenn ich im Fehrnsehen deutsche Bürger sehe, die den Euro klasse finden, weil man im Urlaub nicht umtauschen muss!<<

Das sind die, welche nicht nach Übersee fahren im Jahre 2000 konnte ich noch für knappe DM 2000, in die DomRep fahren - die gelcueh Reise zum gleiche Zeitpunkt im gleichen Hotel beim gleichen Reiseveranstallter bekomme ich jetzt nicht mehr für unter DM 2800,
Aber Kurzsichtigkeit ist eine Eigenschaft von vielen Leuten.

Aber man braucht ja gar nicht so hoch zu greifen - abgepackte Fleischwurst von 99 Pfennig auf 1,39 DM und jetzt 1,36 DM rauf ... das sind ziemlich viele 3%.

Naja, wenigsten die Export-Industrie freut sich - und das ist ja alles, was zählt.

 

Xenas Gedanken über eine Nation ohne Gesicht ist vielleicht nicht so falsch. Und das ist noch nirgendwo gut gegangen. Jede Nation, jedes Volk braucht seine Identität und Symbole an denen sie festgemacht werden können. Und gerade die Eigenständigkeit der Völker hatte immer einen besonderen Reiz. Gleichmacherei ist der falsche Weg.

Und was ich an Umtauschgebühren im Urlaub spare, wird mir jetzt anderswo zehnfach aus dem Beutel geschnitten. Der Euro wird uns überhaupt keine Vorteile bringen. In ein - zwei jahren werden wir feststellen, daß wir keine Vorteile davon hatten. Eingesackt wird der Vorteil wieder von anderen.

 

Genau so ist das!
Eine Nation brauch Dinge auf die Sie Stolz sein kann!Nationale Dinge!
Ich werde nie stolz auf Sachen sein können, die Europa erreicht hat.
Und das Argument, dass der Euro den Frieden sichern soll, zieht auch nicht richtig! In Österreich Wollen sie wieder aus der EU und die Italienischen Politiker schimpfen auch schon auf den Euro!
Lange wird das nicht halten!
fab

 

tja,
es gibt halt auch für alles einen Schuldigen. Aber ich habe die Schnautze voll, daß sich nach oben hin Verantwortlichkeiten immer mehr verdünnisieren. Baust Du Mist, trägst Du die Verantwortung. Das kann Dich Deinen Arbeitsplatz kosten. Baut die Politik Mist, ist keiner Schuld. Verantwortliche können sich an nix mehr erinnern, bekommen Blackouts (sonst erinnern solche Typen sich an jeden Satz und jedes Komma, das der politische Gegner vor Jahren gesprochen hat), waren nicht zuständig, nicht da, Dokumente, Akten werden vorsätzlich vernichtet (zufällig immer die wichtigen) aber keiner war es, weiß was, kann was dafür. Damit muß endlich Schluß sein. Wenn der Euro scheitert, wird auch wieder niemand zuständig gewesen sein.

Und ich weiß noch immer nicht welche Privilegien Du meinst.

 

Postings lesen:

Ich stelle es nicht dem Euro in Rechnung, ich stelle es der Form seiner Einführung und der Art seiner Umsetzung in Rechnung - das haben andere Länder deutlich besser gelöst. Und die Wurst war nur ein Beispiel, da gibt es viele, viele mehr.

Dem Euro stelle ich in Rechnung daß damit versucht wird, Länder wirtschaftlich zusammenzubringen, die einfach nicht passen können - unabhängig von Vorurteilen - nur bezogen auf wirtschaftliche Fakten.

Es ist richtig, daß man für die DM nichts kann - sie als Privileg zu bezeichnen ist gewagt - Tatsache ist aber, daß mein Lohn nicht einmal mehr Ansatzweise mit der Preissteigerung mithalten kann - und da ich gegenwärtig nicht unbedingt zu den Minimalverdienern gehöre möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie es bei Leuten ist, die noch weniger haben.

Und interessanterweise schieben diejenigen, die jetzt mit dem Euro Reibach machen immer noch alles auf den 11. September - genau das ist ja das Problem.

Und natürlich regt man sich über den Verlust von Provilegien auf - denn auch diese Privilegien hat man sich hart erarbeitet - denn wer nix macht (oder nichts machen kann -> alleinerziehende Mutter z.B.) - der kann auch das "Privileg" DM nicht nutzen, weil er es nicht hatte.

Aber es ist eigentlich sinnlos - wir bringen Fakten um fakten, während Du Dich auf polemische Schwarz/weiß-Malerei beschränkst.

 

>>Wenn der Euro scheitert, wird auch wieder niemand zuständig gewesen sein.<<

Und selbst wenn - das schlimmste was passiert ist ein Rücktritt mit Frühpensionierung, was nichts anderes heißt, als daß sie ihre Kohle größtenteil weiterbekommen, ohne dafür zu arbeiten ... tolle Sache das.

 

während sich in den unteren Lohngruppen die Einkommen in den letzten 16 Jahren real weiter nach unten entwickelt haben, sind die Einkommen in den oberen Einkommensgruppen im gleichen Zeitraum erheblich gestiegen. Dort sitzen die Leute, die von anderen immer Risikobereitschaft und Verzicht fordern. Dort sitzen die Typen, die keinerlei Risiko eingehen, weil sie sich z.B. mit hohen Abfindungen nach allen Seiten absichern. Dort sitzen die Typen, die uns den Euro schmackhaft machen wollen. Und dort sitzen die Typen, denen ich nicht traue, weil man von ihnen ständig verarscht wird.

 

hi maiden - hast Du dazu unabhängige Zahlen? (Also nicht Gewerkschafts-Gutachten )

Sowas suche ich nämlich z.Z.

 

@ maiden
Es gibt immer unterschiedliche Meinungen , aber wenn ich Deine Beiträge lese , merke ich das wir hier die gleiche Meinung haben . Und ich denke wir liegen damit nicht so falsch .
Xena

 

ist schon länger her, da haben zeitlich versetzt Spiegel, Zeit und andere über die Einkommensentwicklung berichtet. Demnach klafft zwischen oberen und unteren Realeinkommen eine immer größere Lücke. Natürlich habe ich mit die Artikel nicht aufgehoben. Was mich halt an diesen Verhältnissen ärgert ist die Tatsache, daß immer die, die selbst kein Risiko eingehen, von anderen Risikobereitschaft fordern, die selbst nicht verzichten von anderen Verzicht fordern. Jetzt die Forderung, ein Arbeitsloser soll bereit sein für geringeren Lohn zu arbeiten. Dabei verschweigen diese Typen, daß die schlecht bezahlten Jobs fast ohne Ausnahme unsichere Jobs sind. Wenn also einer so einen Job macht und wird erneut arbeitslos, bekommt er anschließend noch weniger Arbeitslosengeld und fällt noch tiefer. Gleichzeitig darf ein Arbeitsloser keine befristeten Jobs annehmen, weil er anschließend mit einer mehrwöchigen Sperre des Arbeitslosengeldes bestraft wird. Dabei könnte er zumindest für ein paar Monate das AA entlasten.

Schaut Euch Typen wie Hennemann an. Dieser Manager wirtschaftet die Bremer VulkanWerke in den Abgrund. 3500 Leute stehen auf der Straße und werden arbeitslos. Dieser Drecksack kassiert aber noch 10 Millionen Abfindung. Unsere Politiker: ständig große Fresse, von wegen - den Sozialhilfeempfängern und Arbeitslosen das Leben schwer machen. Scheidet so ein Großmaul aus seinem politischen Amt aus bekommt er fette Übergangsgelder, auch wenn er anschließend sofort einen Job hat.
Sie sind diejenigen, die sich ständig bereichern. Es gibt sonst keine Berufsgruppe, die das Recht hat, sich selbst die Bezüge zu erhöhen. Abzocker, Absahner. Aber es reicht nicht. Nein, man muß auch noch Schwarzgeldkonten anlegen, Steuern hinterziehen. man sollte sie alle mit einem Arschtritt davon jagen.

Aber wenn man so eine Diskussion führt, kommt immer gleich der völlig schwachsinnige Vorwurf der Neidgesellschaft. Natürlich immer von denen, die sich nehmen was sie wollen.

 

@Ughilein
Ja, bist`n cleveres Kerlchen!
Du hast ja Recht - ich gönne es Dir

 

Es ist immer praktisch die Polemik zur Hand zu haben, wenn einem die Argumente ausgehen, hm?

 

Ich hatte eigentlich gedacht, das mit der Polemik trifft eher auf Dich zu, aber selbst für so eine simple Hirnleistung bin ich noch zu blöd. Da kannst Du mal sehen, mit was für einen unterentwickelten Humanoiden Du zu diskutieren versuchst - Ughalala!

 

Sagt mal, Moep und red ... habt Ihr in dieser Diskussion ausser dummen Geschwätz und dem Versuch persönlicher Häme auch irgendetwas an Fakten zu bieten?

Nein? Schade - hätte eine schöne Diskussion werden können. Anyway.

 

Also ich will hier echt keinem ans Bein "pinkeln", im Ernst. Aber nachdem ich die ganze Disskussion, die Ausnahmslos sehr interressant war(wie schon mal gesagt) gelesen hatte, musste ich feststellen, dass diese einen unglaublich hohen Unterhaltungswert besitzt. Und als ich dann noch den Schlusssatz von redboxx gelesen habe, welcher den "iMer" wieder einmal aufs neue,übelste verunglimft, konnte ich einfach nicht mehr an mich halten. Lest euch das Posting nochmal so ab der Mitte durch und ihr werdet lachen.

"Im teuren Audi mit ´ner Fleischwurst in der Hand fahre ich als Euro-Mensch mit dem kotz-iMer durchs ganze Land".

*gröööööööööööööööööööhl*

@redboxx: Trotz deiner amüsanten Schreibweise, vielleicht so ein bisschen weniger provozieren und verunglimpfen, in ernsten Disskussionen. Ich glaube das würde gut kommen. Ansonsten das letzte Posting der Lacher schlecht hin!

Gute Nacht an Alle da draussen und ein schönes Wochenende

 

Ach Ughilein Du kleiner Indianer,
hast Du noch nicht gemerkt, dass das Ding durch ist?
Los Mann, ich warte auf dein letztes Wort...

Make my day

 

Finde es interessant zu sehen, dass hier viele Bedenken haben wegen der Mitgliedschaft von Italien und anderen "unzuverlässigen" Ländern beim Euro.
Dabei ist es doch Deutschland, dem in diesem Jahr höchstens noch neben Portugal ein blauer Brief aus Brüssel droht, weil es nicht in der Lage ist, sein Haushaltsdefizit zu begrenzen. Und was die Leistungen unseres Landes bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit oder der Sanierung der Sozialsysteme angeht, so ist auch das allenfalls europäisches Mittelmaß.
Damit trägt Deutschland wesentlich zum etwas ramponierten Ansehen des Euro bei. Wir haben doch längst unsere Primus-Funktion in Europa verloren und zehren in vielen Bereichen vom "Glanz" vergangener Zeiten. Deshalb nicht immer nur bei den Anderen nach dem Schuldigen suchen.

 

welche Primusfunktion?
Auch das empfinde ich als typisch deutsches Großmannsgehabe.

 

Primusfunktion, wenn man an den Vertrag von Maastricht denkt, wo sich Deutschland als Initiator des Stabilitätspaktes so hervor getan hat. Und jetzt drohen wir an genau diesen Kriterien zu scheitern, während andere uns inzwischen locker überholt haben.

 

@iCON
>> ein blauer Brief aus Brüssel droht, <<

1. Solbes habe aber gleichzeitig herausgestellt, dass die Kommission mit dem Mahnschreiben nicht die deutsche Finanzpolitik kritisiere.

2. Nach dem Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt dürfen
die Staatsdefizite die Grenze von drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes nicht überschreiten. Nähert sich das Haushaltsdefizit eines EU-Mitglieds dieser Grenze, liegt es im Ermessen der Kommission, eine Warnung auszusprechen.

Nicht immer so Global Zitieren.
Gruß 2112