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Mac am Fernseher anschliessen: FBAS, S-Video etc.

Dieses Thema im Forum "Software" wurde erstellt von AndreasG, 17. Juni 2003.

  1. AndreasG

    AndreasG Active Member

    Viele haben offenbar Probleme, wenn der Mac (iBook, PowerBook) an den Fernseher angeschlossen werden soll. Das ist in der Tat nicht ganz einfach, deshalb poste ich hier mal etwas Theorie und Praxis zu diesem Thema:

    Der Mac liefert an seinem Ausgang grundsätzlich ein sog. S-Video-Signal (Erklärung dazu siehe weiter unten). Viele vor allem ältere Fernsehgeräte können damit aber nichts anfangen.

    Alle Fernseher werten das FBAS (Composite-) Signal an der SCART-Buchse (oder auch Euro-AV) aus, das ist der Standard, jeder Videorecorder liefert z.B. dieses Signal.

    Neuere Modelle können auch S-Video an der SCART-Buchse, verfügen dann aber immer über eine Umschaltmöglichkeit, denn der Fernseher kann nicht selber wissen, ob am FBAS-Stecker nun ein FBAS-Signal oder das Helligkeits-Signal von S-Video anliegt. Das Farbsignal von S-Video würde in diesem Fall übrigens am Rot-Stecker des RGB-Trios anliegen. Aber wie gesagt: Der Fernseher muss dazu eine Umschaltmöglichkeit bieten, was nur bei den eher neueren Modellen der Fall ist.

    Sollte der Fernseher aber einen separaten Anschluss für Video-Kameras haben (EXT-2, AV-2), meist irgendwo an der Vorderseite des Geräts, ist das der richtig Ort, um den Mac anzuschliessen.

    Übrigens: Wenn der Mac über ein unpassendes S-Video-SCART-Kabel an den Fernseher angeschlossen ist, der nur FBAS versteht, passiert das, was hier immer wieder gepostet wird: Das Bild ist nur Schwarz/Weiss und meist instabil. Das liegt daran, dass nur die Helligkeits-Komponente auf den FBAS-Eingang des Fernsehers geschaltet wird. Die Farbe wird nicht ausgewertet.

    Falls nun weder ein separater S-Video-Eingang noch eine S-Video-fähige SCART-Buchse vorhanden ist, braucht es einen S-Video nach FBAS-Konverter oder ein Kabel, das diesen Konverter integriert hat. Solche Konverter kann man auch selber basteln, etwas Löterfahrung vorausgesetzt. Die Bauteile dazu gibt es bei jedem Elektronik-Fachhändler (z.B. Conrad) und kosten keine 10 Euro.

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    Grundlagen zu Video, wenn jemand nur Bahnhof bei FBAS, S-Video etc. versteht:

    FBAS (Farbart Bildinhalt Austastung Synchronisation) überträgt das gesamte Videosignal (ohne Audio) auf einer einzigen Leitung. Deshalb heisst das auch Composite (zusammengesetzt, gemischt).

    Bei S-Video hingegen wird die Helligkeitskomponente und die Farbkomponente des Video-Signals auf zwei getrennten Leitungen übertragen, was im Gegensatz zu FBAS eine bessere Qualität des Bildes erlaubt. Die Helligkeit heisst Luminanz (Y), die Farbinformation Chrominanz (C), deshalb spricht man hier neben S-Video auch von einem Y/C-Signal.

    RGB: Hier wird die Bildinformation auf drei Leitungen in den drei Farbkomponenten rot, grün und blau übertragen. Die Synchronisation ist entweder auf einer vierten Leitung oder auf einer der Farbleitungen aufmoduliert, z.B. auf dem Grün-Signal (Sync-on-green). Das ist bei Comuptern üblich (der VGA-Stecker führt genau diese Signale), bei Fernsehern aber praktisch nie, obwohl der SCART-Stecker drei Leitungen für RGB vorsehen würde.

    Bei allen drei Varianten ist das Audio-Signal immer getrennt vom Videosignal geführt.
     

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