Julian Assanges Welt

"Drei Jahre später kritisierte der Wikileaks-Erfinder Julian Assange, ein Fundamentalist der Transparenz, äußerst scharf den Guardian, weil dieser neue Schnüffeleien der News of the World nachgewiesen hatte. "

""Der Skandal ist nicht, dass News of the World Privatdetektive einsetzt, um auszugraben, was die Öffentlichkeit wissen will - sondern, dass nicht mehr Zeitungen das getan haben." :augenring:crazy:


http://www.sueddeutsche.de/medien/lauschangriff-des-guardian-aber-wir-sind-die-guten-1.1130453

Ich mochte den Kerl noch nie, aber mit dieser Äusserung ist er endgültig unten durch bei mir.
Was für ein A.....loch :boese:

 

Wenn Assange meint, jede Zeitung müsse Privatdetektive einsetzen und Mailboxen abhören um die letzten Geheimnisse ermordeter oder entführter Opfer ans Licht der Öffentlichkeit zu zerren, dann gebe ich dir recht.

Wenn es aber darum geht, dass Journalisten alles tun müssen, um die kranken Machenschaften von Politikern, Diplomaten oder Behörden offenkundig zu machen, dann würde ich das unterstützen.

Abgesehen davon: Sich mit einer Supermacht wie Amiland persönlich anzulegen, dazu gehört eine gewaltige Portion Zivilcourage, vor allem dann, wenn man weiß, dass die CIA böse darauf reagieren wird. Man muss diesen Typ nicht mögen, aber was er mit seiner Veröffentlichung zum Beispiel des diplomatischen Schriftverkehrs der USA und der damit offenbar werdenden Einschätzung führender Politiker getan hat, das war nicht ohne, ebenso die geheimen Dokumente zum Afghanistan-Krieg. Er hat sicher auch manchen Scheiß geredet und gebaut, aber wer tut das nicht? Wir wollen immer die "reinen Helden", obwohl es die noch nie gegeben hat. Schon Jesus sagte angeblich: "Wer unter euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein..."

 

Man schaue sich die Art von Storys an, welche News of the World " recherchiert" hat und führe sich dann Assanges Ausage zu Gemüte.
:kotz:

 

Full ACK.

 

Sehe ich auch so.