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Ich will Apple statt Unix!!!

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von koskitch, 14. September 2002.

  1. eman

    eman New Member

    Noch mal was allgemeines zu Unix und Zugriffsrechte.
    Ich bin mal in zwei verschiedenen Firmen mit Unix (sgi) in Berührung gekommen. Bei beiden hat es der jeweilige Systemadministrator verpasst, den User das Recht auf "reboot" zu geben. Bei einer Firma musste man immer den Admin holen, um die Kiste neu zu starten, bei der anderen Firma wurde einfach das root-Passwort publik gemacht. Jetzt ratet mal welche Firma den totalen Daten-Supergau und den damit einhergehenden Konkurs erlitten hat. Flasch. Keine von beiden. Soviel zu root, DAUs und ihre Arbeitsstelle.... ;-)
    Unix geht eben nach der Methode vor: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Apple ist bislang den Umgekehrten Weg gegangen: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?
    Die Alten unter uns können sich bestimmt erinnern: Appletalk, im Firmennetz sind jedem alle Rechte gegeben, man loggt sich auf einer fremdem Maschine ein und fuhrwerkt herum, wie es einem gerade passt ;-) Nach dem heutigen Unix-Argument (in das auch alle Mac-User bereitwillig einstimmen) hätte keine Firma, die die letzten 20 Jahre Apple benutzt hat, überleben können, da der Angestellte alles kaputt gemacht hätte. Aber irgendwie hat doch alles funktioniert, oder?

    Sicher ging die Arbeit in den oben genannte Firmen mit Unix leichter von der Hand, das gebe ich zu. Aber es gab auch ebensoviele Probleme, die ohne Unix nicht aufgetaucht wären: Wenn man z.B. auf die Schnelle nicht eruriern konnte, von welcher Kiste welche Daten mit welchen Zugriffsrechten abgelegt wurden und warum man selbst die Daten nicht öffnen konnte. Zuhause am Einzelplatz mag man solche Probleme noch überschauen können, aber in großen Netzwerken braucht nur ein flasche konfigurierter Baustein enthalten sein, der das homogene Gefüge zusammenbrechen lässt.
    Außerdem führe ich den arbeitserleichternden Anteil von Unix nur auf die Tatsache der Systemstabilität zurück. Der eigentliche Lob gebührt sgi®, die es geschafft haben auf ihren 64bit-Systemen ein Unix-GUI auch auf veralteter Hardware flott zum laufen zu bringen (190Mhz-Proz!), wären Apple immer noch mit Geschwindigkeitsupdates wirbt. Das habe ich eh noch nie begriffen.
     
  2. johngo

    johngo New Member

    das ist ja einer der gründe, warum ich die OSX euphorie nicht
    verstehe. OSX ist erstmal lahm. nein, ich korrigiere mich:
    die system-oberfläche ist lahm. aber mit der habe ich es zu
    99% zu tun! meine sgi von 1996 (re)agierte da viel schneller.

    zu der "veralteten" technik von OS9 möchte ich noch folgendes
    hinzufügen. die - auf einfache und intuitive handhabung -
    ausgelegte bedienbarkeit ist in wahrheit viel gewaltiger, als
    es technische werte beschreiben könnten.

    wenn ein OS9 anwender geistig fit ist, dann kann er - nur durch
    vernüpfung von solidem basiswissen - sich eine auf ihn ausgelegte
    bedienerführung stricken, die ihm dann locker und flott von der hand
    geht.

    ich mache zum beispiel mein backup immer noch locker von hand
    und per drag and drop. in der fachpresse kann ich dann nachlesen,
    das dies nicht fortschrittlich ist und eine gute backup-strategie mit
    dem entsprechenden server und der entspr. software empfohlen
    wird. tatsächlich sind nach über zehn jahren meine datenverluste
    nicht erwähnenswert (ausnahme ein blitzschlag direktemang in den
    rechner).

    auf der anderen seite liefere ich daten an ca. 20 partner! praktisch
    jeder von denen fordert daten immer wieder doppelt an!
    server defekt, backup-software kaputt und und und ...! tausende von
    ausreden! und mit meiner frau gehe ich schon immer wetten ein,
    wer als nächstes mit backup-problemen anruft. und welche firma
    oder welchen etat ich als nächstes "retten" kann!

    wahrscheinlich sind das meiste nur anwendungsfehler (ist aber
    eigentlich egal). und doch rede ich hier nicht von irgendwelchen
    kleinen unternährten buden. das sind gestandene agenturen, dienst-
    leister (litho etc.) und druckereien!

    mir bleibt die erkenntniss, das technik und mensch in symbiose
    nicht so funktionieren, wei es eben auf dem datenblatt steht. es ist
    "immer" eine mischung - und die gute mischung macht den geschmack!

    johngo
     
  3. eman

    eman New Member

    >die system-oberfläche ist lahm. aber mit der habe ich es zu 99% zu tun!

    Ich war auch erstaunt, dass der Finder und die Quarz-Engine soviel Ressourcen fressen. Entweder ist es das Unvermögen von Apples Programmiererseite oder es ist gewollt, damit die Margen im Hardwaregeschäft brummen. Nebenbei: Beides ist unbefriedigend.
    Ich gebe Apple noch eine Chance: Mit dem G5 und der 64bit-Technologie wird man Boden im Profisegment wieder gut machen können. Nicht, weil die Firmen unbedingt die Netzwerkfähigkeit von Unix brauchen, sondern weil es auf dieser Basis bereits professionelle Tools gibt (wovon Apple weitsichtig eines aufgekauft hat: Shake) und weil Apple einfach kostengünstiger ist als sgi.
    Warum jetzt die Switcher und Fit-For-Fun-Digital-Lifestyle-User unbedingt einen Einzelplatzrechner mit root-Anmeldung, Rechtevergabe, Multiple-User und drwxdrwxdrwx brauchen bleibt Apples Geheimnis. Ich brauch's nicht.
     
  4. benjii

    benjii New Member

    ne Menge USB-Peripherie im transluzenten iMac-Look herauskam - der iMac war cool, USB war es auf einmal auch. Aber glücklich darüber, technologische Speerspitze zu sein, war kaum einer von uns Apple-Usern - denn auf Steves Geheiß wurden damals ja alle "alten" Schnittstellen bei den neuen Macs radikal abgeschafft. Das hast du ja oben schon beschrieben.

    Aber andererseits - wer weiß, vielleicht würden wir heute noch seriell stöpseln, wenn wir die Wahl gehabt hätten. Ganz einfach deshalb, weil es schon immer so gemacht wurde und vermutlich auch billiger gewesen wäre... Nicht umsonst halten sich die alten Schnittstellen im PC-Bereich noch ganz passabel.

    Also, meine Haltung ist immens zwiespältig: Einerseits muss ich gestehen, dass ich von diesem fast blindwütigen missonarischem Fortschrittseifer á la Jobs manchmal auch ein wenig fasziniert bin. Andererseits sind mir die Defizite sehr wohl bewusst. Ich glaube zum Beispiel, dass sich die großen Agenturen, Druckereien etc. extrem schwer tun mit X... Hast du ja oben auch schon beschrieben, eman...

    Aber andererseits wieder: Man darf wirklich auch nicht vergessen, dass es Apple mit Jobs als Erste geschafft haben, ein auch für Otto-Normaluser (als nichts anderes würde ich mich bezeichnen) bedienbares UNIX auf den Desktop zu bringen. Was ja eigentlich immer als Non-Plus-Ultra der Betriebssystementwicklung galt... Ich hab's schon mal geschrieben - meiner Meinung nach haben sie sich angesichts der Aufgabe nicht schlecht geschlagen.

    Aber gleichzeitig sehe ich auch, dass viele alte Apple-User und Stammkunden der Firma durch diese Politik der radikalen Brüche verärgert werden und es teilweise schon an Wahnsinn grenzt, was da so gemacht wird....

    Andererseits hat Apple durch X wieder eine Menge neuer strategischer Möglichkeiten (neue Prozessoren etc.)...

    Also, mein Fazit zu Apples Politik: Höchst zwiespältig. Deshalb: Abwarten und nicht aus der Ruhe bringen lassen.

    Oder wie sagt der Chinese: Geduld, dann wird aus Gras Milch... :)

    In diesem Sinne,
    Grüße,

    benjii
     
  5. eman

    eman New Member

    benjii, danke, Du hast die Gabe die Dinge ausgeglichen zu betrachten :)
    ...was man von mir auf den ersten Blick nicht behaupten kann. Ich kehre immer das Negative heraus. Aber wenn ich die ganzen unreflektierten Lobhudeleien lese, kann ich nicht anders. Ich teile durchaus die Ansicht, dass Apple (zumindest für mich) eine Innovationsschmiede darstellt. Glaube aber nicht, dass Apple mit seinen Innovationen einen Einfluss auf die gesammte Computer-Branche hat, wie uns immer weis gemacht wird. Wie sollte das auch bei 3% Marktanteil gehen? Firewire war eine Apple-Entwicklung und hat sich dank seiner hohen Durchsatzrate bei Digi-Videos durchgesetzt. Nicht wegen der Apple-User. USB war abzusehen und Apple hat rechtzeitig auf dieses Pferd gesetzt, um als avantgardistischer Vorreiter dazustehen. Nicht wegen der 3% Mac-User haben die Peripheriehersteller USB gewählt...
    Welches proprietäre Apple-Entwicklung jüngster Zeit gibt es denn, die Einfluss auf die Computerbranche hatte? Wann werden PC-Grafikkarten mit ADC daherkommen? Noch nicht mal die Idee des All-In-One-Rechners will sich so richtig im PC-Lager durchsetzen. Was ich damit sagen will, Apple gebiert zwar Fortschritte aber die Welt da draußen kümmerts nicht. Selbst beim iPod musste Apple erst von außen drauf gestoßen werden, dass man sich dem PC-User Markt öffnet.
    Nun, das könnte mir auch alles egal sein und ich könnte auch bei jedem Furz, den Steve Jobs lässt, Hurra schreien. Aber leider werden die Hurraschreier immer weniger. Man darf nicht vergessen, wir sind hier schon einen eingeschworene Gemeinde von Apple-Enthusiasten. Wir reden immer von 3% Marktanteil. Aber in Wirklichkeit sind es eher 2,5%. Der Anteil geht zurück. Niemanden juckt es. Hier hört man denn auch: "Kauf dir doch einen PC". In meinem Bekanntenkreis wechseln die Leute zu Wintel und nehmen sogar XP in Kauf, da sie von Apples arroganter Art die Nase voll haben. Ich bin noch einer der letzten Verfechter, aber auch mir wird es zunehmend peinlicher wenn ich immer öfter "geht nicht", "das haben wir nicht", "nee, geht mit meiner Kiste nicht" oder ähnliches sagen muss. Da schütteln die anderen immer nur mitleidsvoll den Kopf.Tja, was soll ich machen? Ich glaube eben nach wie vor, dass Apple das Nonplusultra des Personal Computers ist. Auch wenn mich mein Umfeld für bekloppt hält (und ich mich langsam auch).
     
  6. johngo

    johngo New Member

    ... (und ich mich langsam auch). :)

    traurig, aber wahr. wir stehen vor einer art wendepunkt.
    einem apple user gehen langsam die "argumente" aus
    und dies ist fatal.

    marktanteil angeblich bei 2,21%

    johngo
     
  7. tazmandevil

    tazmandevil New Member

    Tja, aber Leute wie ich, die's in der Hand haben, ob 6 andere inskünftig über ein Dock am unteren Bildschirmrand oder einen Start-Button verfügen, bin mir da gar noch nicht so sicher, wie ich mich entscheide.
     
  8. eman

    eman New Member

    2,21%?
    Das heißt, dass mehr alte Macuser abspringen, als neue dazu kommen. Bestätigt mich in meiner Einschätzung zu Apples "Switcher-Politik". Die Switcher-Kampagne ist ja ohnehin auch als Hilferuf zu werten. Peinlich.
    Jobs unterliegt tatsächlich dem Irrglauben: "Einmal Macuser, immer Macuser. Um die brauchen wir uns nicht zu kümmern."
    Naja, bei mir stimmt's noch... ;-))
     
  9. johngo

    johngo New Member

  10. eman

    eman New Member

    Interessant. Japan scheint ja der Markt zu sein. Mit 5.01% Ich weiß auch warum. Weil das MacOS diese komplizierten vielfältigen Schreibweisen der japanischen Schriftsprache unterstützt. Ich habe es vor kurzem vorgeführt bekommen (und nichts kapiert)....
    Trotzdem machen mich diese Zahlen irgendwie traurig. Es ist ein Armutszeugnis für das angeblich beste aller Systeme....
    Was macht eigentlich Amiga? Das allerbeste aller besten Systeme? ;-)
     
  11. tazmandevil

    tazmandevil New Member

    mon jetz heard doch ouf za motzä... und setzt eu häre un probiert des doch äfach molä ous!!!!
     
  12. eman

    eman New Member

    Ich habe Unix jahrelang "ausprobieren" müssen. Mein Fazit: Gut. Aber leider nicht mehr zeitgemäß.
    Doch Apple-User folgen ihrem Guru auch zurück in die Computersteinzeit. Unix kann doch wohl unmöglich die letzte Wahrheit des Computing sein?!
     
  13. tazmandevil

    tazmandevil New Member

    däfüä hobns no käi stondbäin im arabischä roum gfunä, gä?.. doat sin no immä die dosä truggä in dä übäzahl...
     
  14. johngo

    johngo New Member

    nein, eman

    selbst wenn mehr mac-user hinzukommen, als abspringen,
    so kann das trotzdem eine verringerung des marktanteiles
    bedeuten. denn relevant hierzu sind die verkäufe der anderen
    rechnerwelten. apple hat ja im prinzip einen funktionieren
    "eigenen" markt. dieser jedoch hat nicht viel mit dem welt-
    computermarkt zu tun. die gefahr ist somit ja auch nicht innerhalb
    des apple universums zu sehen, sondern sie kommt von
    ausserhalb. wenn prozessoren, applikationen und hardware
    in der anderen welt existiert, die ihren weg nicht mehr zum apple
    finden.

    johngo
     
  15. Folker

    Folker New Member

    Moin johngo,

    nicht unfair werden ;) Wir haben hier insgesamt 8 Arbeitsplatzrechner für die Graphik-Abteilung. In der heißen Phase einer Katalogproduktion werden am Tag mehrere GB Daten neu erstellt (und seien diese nur epse neu erstellt und ins Layout gesetzt). Du kannst mir glauben, ich bin mordsfroh endlich ein fettes Bandlaufwerk mit Retrospekt zu benutzen. Klar prüfe ich das am Abend nochmal (dauert keine 5 min.) ansonsten kümmert mich das Backuppen gar nicht! Das per drag and drop zu bewältigen führt leicht zu Fehlern und bindet unnötig HD-Speicher. Mein Arbeits-PB, an dem ich FMP entwickle und AppleScripte schreibe (alles in allem ein paar zig MB), wird allerdings, wie von Dir beschrieben per drag & drop gesichert :) - es kommt halt nur auf die Anforderungen an &
     
  16. alex.goe

    alex.goe New Member

    @zeko,

    ich gebe Dir vollkommen Recht. Habe seleber etwas Berührungs-Ängste vor OSX gehabt. Habe auch erstmal auf 10.1 gewartet, und damit langsam angefangen. Mittlerweile setzte ich Jaguar an meinem DTP-Arbeitsplatz ein, und entdecke und erfahre das neue System. Es geht noch nicht alles, aber vieles läuft wesentlich besser, wenn man sich erstmal umgewöhnt hat. Das braucht eben seine Zeit. Alles sieht halt anders aus. Ich habe aber z.B. ein komplettes OS9 auf einer weiteren Partition, auf das ich jeder Zeit schnell zurückgreifen kann, wenn z.B. ein Termin steht, und sich eine noch von mir unentdeckte Ecke von OSX auftut, die nicht ganz schnell erfasst werden kann. Als ich vor 2 Jahren vor Mac OS 8.6 gessen habe (das letzte System welches ich vor 8.6 kannte war 7) habe ich auch meine Zeit gebraucht, um das System zu beherrschen.
    Ich finde man sollteauch nicht vergessen, das unsere Anforderungen an ein System immer komplexer und vielfälltiger werden. Da kann man einfach nicht erwarten, das alles gleich voll funktioniert. Wo bleibt der Pioniergeist der Macianer. Das ewige genörgel nervt total. Ich finde es sollte hier eine extra Nörgel-Ecke geben. Wenn es mir dann zu gut geht, kann ich da dann reinschaun.
    Das tolle an einem Forum ist doch, das man sich gegenseitig helfen kann, und sein Know-How erweitern kann. Nörgeln is doof und bringt niemanden weiter.
    Zum Schluß möchte ich noch sagen, das auch ich Probleme mit dem neuen System habe. Ich versuche diese aber z.B. mit Hilfe des Forums zu lösen.

    So, das ist meine meinung dazu

    Gruß alex.goe
     
  17. johngo

    johngo New Member

    Moin (um halb eins :) ),

    ich wollte nicht unfair klingen und keinem Fall einem klassischen
    Backup-System die Existenzberechtigung absprechen.

    Wie Du richtig sagst, kommt es halt auf die Anforderungen an.
    Lustig ist dabei, das meine Kunden bei immer ein aufwändiges
    und grosses Backupsystem vermuten. Da ich aber auch jede
    Datei der letzten 10 jahre innerhalb von Minuten versandfertig habe.
    Tatsächlich habe ich mein gesamtes CD-Archiv
    aufgelöst und arbeite nur noch auf Festplatten. Teuer? Bestimmt
    ist dies nicht billig, jedoch bekommt man auch ein Backup-System
    nicht umsonst. Und Festplatten werden rasend billiger.

    Aber wie gesagt, mir geht es um den Unterschied zwischen Theorie
    und Praxis. Und grosse Serversysteme tendieren zur Überbewertung
    der theoretischen Werte.

    johngo
     
  18. Tambo

    Tambo New Member

    za motzä..

    wieso ist doch nicht gemotzt, sondern ein schöner kleiner sachlicher thrad ....

    tAmbo (mussweiterarbeiten..)
     
  19. benjii

    benjii New Member

    tja, eman, das weiß ich auch nicht, ob UNIX der Weisheit letzter Schluss ist... Aber nach dem Verschwinden von BeOS (soll ganz gut gewesen sein) sind neben dem allmächtigen Windows nicht mehr viele Kandidaten auf der Bühne. Linux und X (und seit Neuestem ein Lindows): Mehr fallen mir auf Anhieb nicht ein - und alle ernsthaften M$-Konkurrenten basieren auf UNIX.

    Ob das nun die Wahrheit des Computing ist? Keine Ahnung... Ich weiß nur, dass für mich trotz allem X noch die erträglichste Alternative ist. Windows und die Firma dahinter mag ich einfach nicht, ich kann dieses üble Monopol-Gebaren auf den Tod nicht ausstehen und halte es auf lange Sicht für ein Desaster; für Linux fehlen mir sowohl das Interesse als auch die Kenntnisse zum Lösen technischer Details. Natürlich ist mir Jobs Gebaren auch nicht immer sonderlich sympathisch, ich hab's ja schon geschrieben - aber wenigstens hat der nicht die Mittel, die (Computer-)Weltherrschaft zu erringen.

    Übrigens bin ich, was die Resonanz von Apple in der Branche betrifft, anderer Meinung als du: Ich denke schon, dass es sehr intensiv wahrgenommen wird, was Apple so macht. Jede Meldung auf heise.de, die sich mit Apple beschäftigt, wird kommentiert wie kaum was anderes. Ähnliches Interesse bemerke ich auch bei mir im Freundeskreis - darunter sind viele PC-Freaks, denen angesichts der Microsoft-Dominanz auch nicht richtig wohl ist. Ich denke auch, dass Microsoft längst nicht so gut wäre und noch extremer handeln würde, wenn es eine Konkurrenz wie Apple nicht geben würde.

    Klar leben wir mit Apple in einer ziemlichen Nische, Software gibt es zwar, aber eben nicht so in Hülle und Fülle wie im PC-Bereich. Trotzdem finde ich, dass wir auf der Plattform bei diesem Marktanteil noch sehr gut versorgt sind.

    Die Frage ist natürlich schon, wie es mit Apple weitergeht. Ich vermute, und die Betonung liegt auf Vermutung, dass, sollte die Diskrepanz im Hardware-Bereich noch eklatanter werden, irgendwann X für PCs kommt. Aber darüber zu spekulieren ist ziemlich müßig - irgendjemand hat mir hier im Forum dazu mal geschrieben, dass wir dann auch darüber reden könnten, ob übermorgen die Sonne scheint. Da ist was dran ;-)

    In diesem Sinne,

    benjii
     
  20. Rotweinfreund

    Rotweinfreund + Jevers Liebhaber

    ...finde ich auch! Und der Disput der Protagonisten johngo, eman und benjii überaus anregend und nachdenkenswert! *esistimmerhingleichzwei*
     

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