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I / O-Fehler

Dieses Thema im Forum "Software" wurde erstellt von Spring, 23. Juli 2006.

  1. Spring

    Spring New Member

    Hallo zusammen
    Seitdem ich meinen System (OS x) neulich mit Gewalt beenden musste erscheint bei einer bestimmten Apple Works Datei immer "Ein I/O-Fehler ist aufgetreten" wenn ich sie öffnen will.
    Ich habe schon versucht über Festplattendienstprogramme das Problem lösen zu lassen, aber das sagt mir, dass alles ok ist.
    Hat jemand eine Ahnung wie man das Problem löst?

    Vielen Dank schon mal
    Gruß
    Felix
     
  2. MacS

    MacS Active Member

    Waren die besagten Dateien geöffnet, als du das System gewürgt hast? Dann vermute ich, dass die Dateien beschädigt sind. Das FDP prüft nicht jede einzelene Anwender-Datei, daher findet es auch nix!
     
  3. TomPo

    TomPo Active Member

    Versuch mal durch Löschen eines dieser beiden (oder alle beide) Dateien, den Fehler "gerade zu biegen". Oftmals hilft das schon:

    AppleWorks 6 Voreinstellungen (liegt in deiner Library -> AppleWorks/)
    com.apple.appleworks.plist (liegt in deiner Library -> Preferences)

    Ich hoffe, dass das den gewünschten Effekt bringt. Vergiss das FDP, das hilft da kaum weiter.
    PS: demnächst AW so einstellen, dass es in sehr engen Abständen die (offenen) Dateien regelmässig speichert. Dann passiert das kaum mehr.
     
  4. Spring

    Spring New Member

    Hallo Tompo

    Habe beide Dateien gelöscht, aber das Problem besteht weiterhin.
    Die Datei war nicht mehr geöffnet, aber nur kurz vorher geschlossen worden.
    Was ist das FDP?
    Hat jemand noch eine Idee was man tun könnte?

    Lieben Gruß
    Felix
     
  5. juenger_gutenberg

    juenger_gutenberg Active Member

    Festplattendienstprogramm ;)
     
  6. Lou Kash

    Lou Kash New Member

    Die AppleWorks-Datei, welche beim Absturz geöffnet war, ist irreparabel beschädigt in ihrer Datenstruktur. Falls du einen Backup der Datei im Zustand vor dem Absturz hast, solltest du zu dieser Version zurückkehren. Falls du keinen Backup hast, solltest du nun ernsthaft damit beginnen, über deine künftige Backup-Strategie nachzudenken...

    Falls es eine Datenbank war, versuche deine Daten als ASCII-Text (tabulatorgetrennter Text) zu exportieren (die Endung .txt musst du dabei manuell hinzufügen!), dann erstelle eine neue AW-Datei und importiere die Textdatei. Denke jedoch daran, dass AW nicht mehr als 255 Zeichen pro Datenbankfeld importieren kann, obwohl ein Feld eigentlich bis zu 1000 Zeichen fassen kann; falls bestimmte Felder länger sind, musst du sie wohl nachträglich manuell hineinkopieren.
     
  7. Lou Kash

    Lou Kash New Member

    P.S.
    Ich habe vorhin übersehen, dass der I/O Fehler bereits beim Öffnen der Datei auftreten soll. In dem Fall kannst du wohl höchstens den Textinhalt teilweise retten, indem du die Datei mit einem Texteditor öffnest. TextEdit dürfte reichen, im Öffnen-Dialog wählst du Kodierung "Westeuropäisch Mac OS lateinisch" und markierst das Kästchen "Formatierungsbefehle ignorieren". Bei gewöhnlichen TV-Dokumenten solltest du den Textinhalt weitgehend retten können. Bei einer Datenbank oder Tabelle dürfte es allerdings schwieriger werden, den Text zu sortieren.
     
  8. Spring

    Spring New Member

    Naja, da es eine Datenbank war werde ich mich wohl mit dem Verlust abfinden müssen und mir in Zukunft doch die Sache mit den Bagups zu Herzen nehmen. Das Problem ist wohl nur immer, dass, wenn man nicht einmal schmerzlich etwas verlohren hat, man das mit den Bagups nicht wirklich ernst genug nimmt.

    Danke euch für die Mühe

    Gruß
    Felix
     
  9. MacS

    MacS Active Member

    "Bagups" ist auch nicht schlecht... Speicherst du Daten in Taschen (Bags) :biggrin: :biggrin: :biggrin:

    Aber mal im Ernst, Backups muss man immer machen, auch wenn man "nur" paar private Daten hat. Aber da kommen schnell mal unwiederbringliche Daten wie z.B. Urlaubs-Fotos, Musik, Briefe und eMials zusammen, die man bei einem Datenverlust schmerzlich vermisst. Schon beim Kauf eines Rechners muss man sich dazu Gedanken machen, wie man seine zukünftigen Daten schützen kann. Ich verfolge da 2 Strategien:
    1. Platte reparieren mit FDP, DiskWarrior und DriveGenie
    2. Backup mit Retrospect.

    Für beide Strategien habe ich eine ausrechend große externe FireWire-Festplatte, auf der
    1. ein System mit den wichtigen Datenrettungsprogrammen inkl. Retrospect ist, von dem auch gestartet werden kann,
    2. die mit Retrospect gesicherten Daten aufnimmt.
    Die Platte läuft nur bei Bedarf (daher extern) und wird sonst nicht durch die Gegend getragen (obwohl extern).
     
  10. Lou Kash

    Lou Kash New Member

    Übrigens, ein Teil des Problems ist AppleWorks selbst bzw sein "Sicherheits"-mechanismus. Die Anführungszeichen sind leider durchaus angebracht.

    AW speichert eine temporäre Kopie aller geöffneten Dateien in /Benutzer/DeinName/Dokumente/AppleWorks Benutzerdaten/Automatisch gesichert/. Nach einem Absturz versucht AW, eine Datei mit Hilfe dieser Kopie zu "reparieren". Die Resultate sind meistens katastrophal. Deshalb sollte man nach AW-Abstürzen diesen Ordner zuerst leeren (nicht unbedingt löschen, falls man die temporären Kopien dennoch benötigte) und einfach mit der letzten tatsächlich gesicherten Originalversion der jeweiligen Datei weiterarbeiten.

    Was Backups betrifft:
    Strategien gibt es viele und Werkzeuge dazu ebenfalls.
    Eine externe Firewire-Festplatte ist schon mal eine gute Lösung.

    1) Die interne Festplatte auf die externe FW-Platte komplett klonen. Carbon Copy Cloner heisst ein Wekzeug dafür, ein anderes heisst SuperDuper. Das Resultat ist eine startfähige Kopie der internen Festplatte mit allen deinen Programmen.

    2) Ein Synchronisationsprogramm deiner Wahl benutzen, um geänderte Dateien deines Home-Ordners in regelmässigen Abständen auf die geklonte Platte zu kopieren. SuperDuper kann das, glaube ich, ansonsten gibt es viele andere; ich benutze ChronoSync. Retrospect ist für eine solche Strategie nicht geeignet.

    Idealerweise gewöhnt man sich an, am Ende eines jeden Tages ein Backup zu machen. Je nach dem, wie man arbeitet.

    Zusätzlich schadet es nicht, weitere Backups in regelmässigen Abständen anzulegen. So habe ich auf der Backupfestplatte eine Partition, wo ich zusätzlich einerseits täglich nur die geänderten Dateien meines Home-Ordners sichere, in Ordner, die "Montag" bis "Sonntag" benannt sind (so könnte ich beispielsweise zur Version eines Dokumentes vom letzten Freitag zurückkehren), andererseits mache ich auch noch einen wöchentlichen Backup vom gesamten Home-Ordner. (Diese Strategie ist mit der aktuellen Version von ChronoSync allerdings bereits etwas überflüssig, ChronoSync kann "Versionenbackups" inzwischen auch automatisch anlegen. Ich war einfach nur "faul", meine bisherige Strategie anzupassen...)
    Eine weitere Backup-Option, die ich benutze, ist ein Disk Image auf der internen Festplatte in der Grösse einer CD-ROM, wo ChronoSync jeden Morgen automatisch alle ab einem bestimmten Datum geänderte Dateien meines Home-Ordners kopiert. Ist das Image mal voll, wird es gebrannt und das neue Änderungsdatum auf diesen Zeitpunkt gesetzt. So werden alle geänderten Dateien periodisch auch auf einem optischen Medium gesichert, denn magnetische Medien und insbesondere Festplatten haben auch ihre Macken.

    Solche Mehrfachstrategien sind natürlich vor allem dann sinnvoll, wenn Datenverlust fatale Folgen haben könnte. Ich bin Grafiker, DJ und Musiker. Das meiste erledige ich auf dem Powerbook; d.h. ausser Gitarre und Bass spielen... Einen Datenverlust kann ich mir nicht leisten, deshalb lohnt sich ein solcher Aufwand durchaus. Man muss sich es nur angewöhnen, dann ist es wie das Zähneputzen vor dem Schlafengehen. Und es nimmt auch kaum mehr Zeit in Anspruch.
     
  11. Spring

    Spring New Member

    Danke für die Tipps

    Bisher habe ich nie Backups ;) benötigt, da ich auch meist nur kleine Sachen gemacht habe, welche dannn ausgedruckt oder sonst wie weiterverarbeitet wurden.

    Bin übrigens auch Musiker, nutze den Computer allerdings noch extrem wenig dafür.

    Schönen Gruß
    Felix
     
  12. Lou Kash

    Lou Kash New Member

    Doch, jetzt hättest du es eben benötigt... :)
    Wie das Zähneputzen, ein Backup ist eine prophylaktische Massnahme.
     

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