1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

hoffentlich kriegen sie die Sau

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von maiden, 14. Juli 2003.

  1. Philipp_BK

    Philipp_BK New Member

    hier wird teilweise § 315c, Nötigung und Ordnungswidrigkeiten durcheinander gemischt. Wenn durch das Drängeln oder rechts überholen usw. eine konkrete Gefahr für Leib, Leben und Gegenstände von bedeutendem Wert anderer entstanden ist, dann kann man strafbar sein und dann ist es tatsächlich so, dass dazu Zeugenaussagen herangezogen werden. Dann kann man auch die Fahrerlaubnis für 8 Monate entzogen bekommen. Wenn aber nur eine Ordnungswidrigkeit vorliegt, also keine konkrete Gefahr (abstrakte Gefahr liegt beim rechts überholen immer vor, das genügt nicht, z.B. muss man das andere Auto gestreift haben oder so, dann ist man strafbar nach § 315c) dann wird das ja gar nicht vom Gericht erlassen, sondern vom Ordnungsamt und es handelt sich dann um einen Verwaltungsakt in Form des Bußgeldbescheides. Dieser wird im Wege der Anfechtungsklage dann angefochten. Dann erst landet das vor Gericht.
    Man kann nicht zur Polizei gehen, sagen, der und der hat mich rechts überholt, nehmt dem mal den Führerschein ab. Dazu müsste halt § 315c gegeben sein. Die Polizei darf in Deutschland z.B. nicht selbst die Geschwindigkeit schätzen. In Österreich kann sie das. Auch den Abstand kann sie nicht schätzen.
    Die Polizei muss einen Abstandsverstoß auf 250m nachweisen können. Erst recht darf das der Bürger nicht.Sonst bedürfte es doch nicht der Video-Verfolgungswagen.
    Wenn eine einfache Denunziation genügen würde, hätte kein Mensch mehr den Führerschein.
    Natürlich erzählen euch eure Kumpels, dass sie nur wegen dem rechts überholen oder nur weil sie den Zebrastreifen übersehen haben verurteilt wurden. Dass sie fast die Frau mit den 3 Kindern umgenietet hätten verschweigen die.
    Aber einfaches rechts überholen kann nicht angezeigt werden. Das heißt, natürlich kann man das der Polizei erzählen, aber...probierts mal aus. Die Polizei wird nichts unternehmen. Es sei denn, es lag eine konkrete Gefahr vor. Dann wird sie ermitteln.
     
  2. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Wie schon in meinem ersten Posting zu dem Thema gesagt: Überhole _mich_ rechts (wenn ich Zeugen im Auto habe) und wir werden dann sehen, was passiert.
    Ich fahre nicht ohne Grund links, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ich bereits wieder auf dem Weg nach rechts bin, während Du mich dort zu überholen versuchst. Eine Gefährdung kannst Du daher immer als gegeben annehmen. Ich bin in ca. 1/2 Million Straßenkilometern vielleicht dreimal rechts auf der Autobahn überholt worden, und jedesmal ist es gefährlich gewesen (ausgenommen sind Länder, in denen es erlaubt ist und wo man damit rechnet).

    ciao, maximilian
     
  3. Philipp_BK

    Philipp_BK New Member

    Abstrakt gefährlich ist es, schrieb ich ja. Aber die konkrete Gefahr ist noch nicht einmal angenommen worden bei jemandem der (allerdings im Fall von 315b, der aber fast das gleiche ist und das Gefahrenverständnis ist das selbe) bei einem Auto die Bremsschläuche durchtrennt hatte und eine Frau mit ihrem Kind fuhr auf eine Bahnschranke zu. Im letzten Moment riss sie geistesgegenwärtig die Handbremse hoch. BGH sagte: Keine konkrete Gefahr. Ich hab aber auf diese Diskussion echt keine Lust mehr, denn entweder wollen manche Möchtegern-Richter nicht zuhören oder sie verstehn es einfach nicht.
    Jeder soll machen was er will und er wird sehen was er davon hat. Ich weiß, was man mir beweisen muss/kann und wie das zu geschehen hat und daher werde ich mich hier nicht weiter einlassen.
    Im Internet und am Stammtisch werdet ihr jedenfalls nicht die Wahrheit erfahren.
    Da werden zur Nötigung immer noch die Entscheidungen vor 1995 aufgeführt, weil die Lehrer, die da "Aufklärung" betreiben eben von Recht keine Ahnung haben (und trotzdem die meisten Schöffen stellen, argh) und es nicht gemerkt haben dass Recht sich im Gegensatz zu Goethe und Schiller ständig ändert.
     
  4. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Ich sehe hier keine Möchtegernrichter. Ich sehe aber auch aus eigener Erfahrung Fälle, die das was Du sagst so nicht belegen, oder auch direkt widerlegen.

    <<Jeder soll machen was er will und er wird sehen was er davon hat.>>

    Das genau ist es, was unseren Straßenverkehr teilweise so gefährlich macht. Die Rücksichtslosen machen was sie wollen, weil keiner den Mut oder die Lust hat, diese Penner anzuschwärzen.
    Wenn jedem, der sich rücksichtslos und egoistisch verhält entsprechende Gegenwehr gezeigt wird, würden sich die Rowdies mehr vorsehen.
    Von mir aus kann sich jeder dieser Spinner den eigenen Kragen abfahren. Mir isses um keinen zu schade. Aber wo man sich mit anderen arrangieren muß, hat so ein Verhalten nichts zu suchen.
     
  5. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Zu 1.: hätte ich gerne ein Aktenzeichen oder eine Jahreszahl oder sonstwas, womit ich einen meiner Juristen-Bekannten bitten kann (die haben für sowas schlaue CDs im Regal), mir den Fall rauszusuchen. Würde mich sehr interessieren, im Detail zu erfahren, wie man in einem Mordversuch keine konkrete Gefahr erkennen kann.

    Zu 2.: Und ich immer weniger, auf der Autobahn zu fahren (muß ich zum Glück auch nicht oft). Drum finde ich es eigentlich gut und aufschlussreich, an dieser Stelle den Standpunkt eines Rechts-Überholers und Rechts-Beugers (sorry, aber so kommt es mir vor) kennenzulernen.

    Zu 3.: Was den Stammtisch angeht habe ich keine Erfahrung (war noch an keinem), im Intenet habe ich aber schon viel Wahrheit gefunden.

    Zu 4.: Das Recht an sich ändert sich m.E. nicht, nur seine Auslegung unterliegt Schwankungen.

    ciao, maximilian
     
  6. Philipp_BK

    Philipp_BK New Member

    BGH MDR 96, S. 88
    Ein Mordversuch ist das übrigens nicht, wenn man nicht will dass den Menschen was passiert. Der Täter wollte nur nen Denkzettel verpassen.
    Jedenfalls ist nicht jedes rechts überholen eine Straßenverkehrsgefährdung, da man dazu ja die Gefahr braucht, zudem wäre dann der Bußgeldkatalog unnötig wo es genau dafür 50€ gibt.
    Zum Thema rechts-Überholer und Rechts-Beuger: Ich fahre pro Jahr 60 000 km Autobahn und hab null Punkte. Welcher angeblich brave hier im Forum kann das von sich behaupten? Habe ich immer Glück? Wäre doch seeeeehr viel Zufall. Nach eurem Rechtsverständnis müsste ja nur einer mich anzeigen und ich würde monatelang zu Fuß laufen. Bei hunderten von Leuten die ich im Monat rechts überhole müsste ich doch mal an den falschen geraten, hm?
    Das Recht ändert sich übrigens laufend. Eine Regierung lässt mit einer Änderung Bibliotheken zu Altpapier werden hat mal ein kluger Jurist gesagt.
    Siehe Schuldrechtsreform vom 1.1.2002.

    Das Problem an Internet und Quellen ist nunmal, dass sie kaum nachprüfbar sind: Ich könnte eine Homepage machen auf der steht: Der Himmel ist rosa.
    Irgend ein verrückter könnte nun in einer Diskussion im Web darauf verweisen, und schon wäre zweifelsfrei belegt, dass der Himmel rosa ist. OK, überzogenes Beispiel, aber so wird oft im Internet verfahren. Picklige dicke Nerds verfassen aus ihren Kellerzimmern Thesen die hanebüchen sind und untermauern dies mit Behauptungen anderer Leute. Das ist ein riesiges Problem des Internets.

    Was ich völlig vergessen hab: Natürlich war das mit dem Beispiel oben ein versuchter § 315b! Gewollt hat der Täter dort die Gefahr, aber verwirklich hat sie sich eben noch nicht. Spielt aber keine Rolle, ich wollte ja darlegen, wann die konkrete Gefahr vorliegt und wann nicht.
    Der Fall ist vielleicht auch ein schlechtes Beispiel, weil es da nicht so klar wird. Das war nämlich wirklich die absolute Grenze. Da würde selbst ich sagen dass das schon ne konkrete Gefahr war.
    Wie gesagt, probiers, aber bei rechts überholen wird das ganz ganz schwer. Da muss schon eine Berührung oder eine Blockierbremsung usw. stattfinden damit du da was in der Hand hast.
     
  7. maiden

    maiden Lever duat us slav

    <<Bei hunderten von Leuten die ich im Monat rechts überhole müsste ich doch mal an den falschen geraten, hm? >>

    bei Dir scheint die Einsicht in den Sinn von Verkehrsregeln, insbesondere das Rechtsüberholverbot nicht besonders ausgeprägt zu sein.
    Außerdem würde ich mir an Deiner Stelle vor Augen halten, daß Du mit 50 Euro nicht immer davon kommst.
    Der Bußgeldkatalog sieht hier außerdem Punkte vor.
    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis bei Deinem Verhalten was passiert oder Du zur Kasse gebeten wirst.

    Wenn jeder macht, was er will, wird es im Straßenverkehr nicht sicherer sondern gefährlicher. Etwas mehr Verantwortung solltest Du da schon haben.
     
  8. tom7894

    tom7894 New Member

    Es wird Zeit, dass auch in Deutschland Tempo 130 kommt. Es wird dann zwar immer noch 140 bis 160 gefahren, aber mehr nur mehr selten, und die Schuldfrage wäre dann klar ...

    Das würde dann allerdings zum nächsten wunden Punkt führen: Wozu brauch ich ein Auto, das 250 geht. Selbst für den extremsten Überhol-Notfall könnte doch bei 160 oder 180 Schluss sein.

    Ich habe nie begriffen, warum um viel Geld Tempolimits kontrolliert werden und zugleich Autos verkauft werden, die viel schneller sind.
     
  9. petervogel

    petervogel Active Member

    nachdem wir ja bereits unsere meinungsverschiedenheiten hatten, muss ich doch jetzt mal schreiben, dass ich dir hier in allen punkten voll und ganz zustimme. tempo limit 130 oder meinetwegen 140 sollte eingeführt werden.
    >>Das würde dann allerdings zum nächsten wunden Punkt führen: Wozu brauch ich ein Auto, das 250 geht<<
    manche fühlen sich einfach besser oder potenter zu wissen, dass sie ein auto fahren, welches 250 spitze kann. alleine diese tatsache genügt vielen schon ohne es täglich unter beweiss stellen zu müssen. in den usa fahren ja auch viele schnelle deutsche autos und da kann man höchstens 65 mph fahren.
    peter
     
  10. tom7894

    tom7894 New Member

    Man könnte ja jedem, der ein abgeregeltes Auto kauft, eine Schwanzverlängerung gratis dazugeben ...

    Leider hilft das alles hauptsächlich auf der Autobahn. Wenn einer mit 120 durch eine Ortschaft fährt, hilft alles nix.
     
  11. maiden

    maiden Lever duat us slav

    es gibt ja Strecken, die oft so frei sind, daß man die Geschwindigkeit fahren könnte. Was mich halt stört ist, daß einige ihr Fahrverhalten nicht so anpassen, daß sie damit nicht anderen Verkehrsteilnehmern auf den Wecker gehen.
     
  12. friedrich

    friedrich New Member

    In den USA ist auf vielen Freeways/Interstates Tempo 80 mph erlaubt, was ca. 135 km/h sind. Die Freeways sind aber erstens schmaler als in Deutschland und zweitens deutlich schlechter asphaltiert. Schneller als 90 mph mag man da auch gar nicht fahren, vor allem nicht, weil amerikanische Autos nicht darauf ausgelegt sind: schwammiges Fahrwerk etc.

    Im Vergleich dazu ist es völlig unproblematisch, auf deutschen Autobahnen 180, 200, auch 220 zu fahren – wenn man einen Wagen fährt, der darauf ausgelegt ist, 250 zu fahren. Selbst bei 130 ist der sicherer und angenehmer, weil er beim Fahrwerk mehr Sicherheitsreserven hat, der Motor absolut spielend Zwischenspurts hinlegen kann und die Bremsen extrem leistungsfähig sind. Mit Schwanzverlängerung hat das prinzipiell gar nichts zu tun, was nicht heißt, daß es das nicht für viele ist.

    Was man in den USA allerdings lernen kann, ist partnerschaftliches Verhalten im Straßenverkehr - und rechts überholen.
     
  13. tom7894

    tom7894 New Member

    Sicher richtig. Aber für die m.E. extreme Minderheit von Autofahrern, die 220 zu fahren in der Lage sind (von ihren Fähigkeiten), muss es nicht unbedingt solche Autos geben.

    Auch einen starken Motor kann man abregeln, das passiert ja schon, wenn auch erst bei 250. Und extrem leistungsfähige Bremsen kann man in jedes Auto einbauen.

    Ich denke, der Fetisch-Charakter steht da im Vordergrund. Natürlich nicht aus Prinzip, sondern weil Männer halt so sind. Und es sind hauptsächlich Männer, die rasen. Frauen sind krass in der Minderheit, auch im Verhältnis zu der Zeit, die sie im Auto verbringen. Interessante Parallele zu Gewaltverbrechen ...
     
  14. friedrich

    friedrich New Member

    Gutes Fahrwerk und gute Bremsen kosten, und das kann man halt nicht in jedes Auto einbauen - preislich gesehen. Und ein teueres Auto muß was bieten, halt auch Geschwindigkeit. Hier wird auch kein Umdenken stattfinden, auch mit Tempolimit nicht. Fetisch, klar, einer von tausenden, die so herumgeistern in den Hirnen, nicht nur von Männern. Markenfetischismus, Körperfetischsimus, Hightech-Fetischismus, Schönheitsfetischismus,...

    Daß Frauen weniger Zeit im Auto verbringen hat wohl eher damit zu tun, daß sie durchschnittlich nicht so viel fahren müssen. Die wenigsten Fahrten sind Genußfahrten.

    Klar sind es hauptsächlich Männer, die rasen. Es sind auch hauptsächlich Männer, die den Mount Everst als erste besteigen, Formel 1-Weltmeister werden, das Weltall bereisen, mit dem Rad um die Welt fahren etc. Es gibt wenig Frauen, die sich für für die Herausforderung Machbarkeit interessieren, die die Extreme ausloten wollen. Zumindest in diesem höher-schneller-weiter-Kosmos. Hat Licht- und Schattenseiten, kann man Scheiße finden oder nicht, wird sich dadurch aber nicht ändern.
     
  15. Philipp_BK

    Philipp_BK New Member

    Ein letztes, auch wenn ich gar nix mehr schreiben wollte: Es ist ein Irrtum dass Frauen weniger rasen oder weniger Gewaltverbrechen begehen: das zweite tun sie anders (nämlich Morde mit Gift z.B. die eine höhere Dunkelziffer haben) und das erste machen sie im entsprechenden Auto genau so häufig. Frauen geben damit nicht an. Das ist der Punkt, womit wir schon beim Thema Schwanzverlängerung wären.
    Zum Thema 130:
    Man kann sich in einem Polo, bei dem man nicht schneller als 150 fahren möchte, weil er dann heult, unruhig wird, ein schlechtes Fahrwerk und schlechte Bremsen hat, nicht vorstellen, dass es Autos gibt, bei denen 120 Kriechgang ist und die, eine freie Autobahn vorausgesetzt bei 190 auch genau so sicher sind wie der Polo bei 120. In Deutschland wird, dank SPD und CDU, alles reglementiert, was nicht geregelt ist ist böse und muss bei nächster Gelegenheit geregelt werden...
    Schlimmer Zustand angesichts der grundrechtlich zugesicherten Freiheit tun zu können was man will solange man nicht andere belästigt.
    Weniger Staat in allen Bereichen wäre besser. Jeder ist seines Glückes Schmied, und der alte Fritz hat ein großes Wort gelassen ausgesprochen: Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden.
     
  16. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Zu 1.: Ich bin zwar kein Jurist, aber dafür habe ich mal Ingeniuer gelernt und muß deshalb diesem weit verbreiteten Irrtum doch vehement widersprechen. Einzelheiten erspare ich Euch an dieser Stelle, einige der allseits bekannten Stichworte sind: Physik, Bremsweg, kinetische Energie, Haftreibung, Gleitreibung, Reaktionszeit.

    2. Das wäre die Frau bei Karlsruhe mit ihrem Kind auch gerne geworden, Pläne dafür hat sie sicher genug gehabt. Der Staat ist unter anderem dazu da, es _allen_ seinen Bürgern zu ermöglichen, nach ihrer Facon glücklich zu werden - nicht nur den rücksichtslosen. Ich bin sicher, dass der Alte Fritz mir zustimmen würde.

    ciao, maximilian
     
  17. friedrich

    friedrich New Member

    Als Ingenieur solltest Du aber auch wissen:
    Breite Reifen = mehr Haftreibung
    Vierkolben-Festsattelbremsen o.ä. = mehr Haftreibung
    exzellente Gummimischungen und Profile = mehr Haftreibung
    ABS, ESP, USW = kontrollierbarere Grenzbereiche
    erfahrener Fahrer = schnellere, entschiedenere und angemessenere Reaktion

    Hast Du mal ne Vollbremsung aus 180 mit einem richtig guten Wagen und nem guten Fahrer erlebt? Ich schon. Ich habs kaum geglaubt. Ich sah mich im Krankenhaus. Aber am Ende waren es noch mindestens 15 m, und das ist verdammt viel, wenn Dir ein Vollidiot direkt vor die Schnauze fährt.
     
  18. Ganimed

    Ganimed New Member

    haja, es gibt leider viel zu viele Fahrer, die "gut fahren können", meistens können es die so richtig gut, die es gar nicht wissen, dass sie es können....hmmm


    ...oderso
     
  19. friedrich

    friedrich New Member

    Das ist leider wahr, gilt aber für praktisch alle Bereiche.
    Kennst Du jemanden, der von sich behauptet, er sei schlecht im Bett?
    Oder jemanden, der sagt, er sei ein schlechter Arzt?
    Oder eine Frau, die sich für eine schlechte Mutter hält?

    Wir müssen leider unsere Mitmenschen ertragen.
    (und manchmal auch anzeigen...)
     
  20. tom7894

    tom7894 New Member

    Interessanter Gedanke. Aber woher weißt du das?

    @friedrich: Männer loten Grenzen aus, wollen probieren, was machbar ist.
    So kann man es auch sagen. Aber dann kann man auch sagen, Männer waren immer die Jäger, und Frauen haben immer die Kinder geschupft.
    Beides wäre zwar ein Grund, aber kein Hindernis, es anders zu machen oder wenigstens anzustreben.

    Ich glaub nicht so recht an die schnellen, sicheren Autos. Ich glaube an sichere Autofahrer, und ob die zahlreicher in den schnellen Autos sitzen, weiß ich nicht. Auch Fahrpraxis muss nicht dazu führen, dass einer richtig bremst. Richtig bremsen lernt man am ehesten in den Fahrtechnik-Lehrgängen. Sonst bremsen fast alle zu spät und zu zaghaft. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe ...
     

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