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Hat jemand Erfahrungen zu 4bay RAID von Onnto oder LaCie?

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von jweitzel, 9. Juli 2009.

  1. jweitzel

    jweitzel New Member

    Hallo Leute!

    Ich sollte dringend meine allmählich wachsende Digitalbilder Sammlung (bisher ca. 400 GB) irgendwo sicher archivieren und denke dass ein (günstigeres) Raid System mit 4 Platten angemessen ist. Also keine Backup-Lösung, sondern ein "Eimer" wo alle Originaldaten verwahrt werden und auf den nur sporadisch zugegriffen wird.

    Ins Auge gestochen sind mir:
    Onnto Data Tale 4bay (oder: DataTale RS-M4QO)
    LaCie 4Big Quadra

    LaCie erlaubt nur eigene Platten, das halte ich für "Kundenbindung" und negativ, woher soll ich die in ein paar Jahren ohne LaCie und im Notfall bekommen?
    von Onnto gibt es keine echten Erfahrungsberichte (Netzteil unsicher?), man kann aber einbauen, was man will.

    Frage:
    Könnt Ihr eine sachliche Meinung mir dazu sagen?



    Danke von Johannes
     
  2. Ghostuser

    Ghostuser Active Member

    Ich habe seit ca. 1 Jahr ein LaCie Netzlaufwerk mit 4 HD (500 GB) im Netz, das ich mit RAID 5 betreibe. Bisher keine wirklich negativen Erkenntnisse, was die Sicherheit der Daten betrifft. Etwas unschön ist allerdings, dass das RAID-System im Netz als "PC-Server", also nur über "smb://xxxxx" erreichbar ist. Dadurch ergeben sich einige Probleme mit Namen von Files beim Kopieren.

    Auch wenn ein RAID 1 oder RAID 5 wesentlich sicherer sind als eine einzelne HD, so besteht doch ein Restrisiko von Datenverlust! Ab und zu eine Sicherung auf ein anderes, unabhängiges physikalisches Medium kann im Extremfall unliebsame Überraschungen verhindern. (Die Daten können auch durch eine Fehlmanipulation zerstört werden!)

    Als ein ab und zu erstelltes Backup wäre sicher trotz RAID sinnvoll!


    Gruss GU
     
  3. DominoXML

    DominoXML New Member

    Hallo Johannes,

    ich habe ein DataTale RS-M4QO im Einsatz, welches ein Raidsonic SR5620-4S-WBS1 ersetzt hat.

    Das Raidsonic Gehäuse wurde fast ohne Laufzeit nach 2 Wochen ausgemustert.
    (Wer es will kann es für einen Bruchteil des Neupreises orginalverpackt bekommen)

    Es war verdammt laut und die RAID-Erstellung hat im RAID 5 mehr als 9 Stunden in Anspruch genommen. Ich habe dann mal einen Plattendefekt "Simuliert" und eine Platte ausgetausch, was wiederum 8 Stunden gedauert hat, bis das RAID wieder einsetzbar war.
    Zusätzlich ist RAID 5 für große Dateien wie Filme prima aber bei vielen kleinen Dateien (bin Entwickler) durch das ständige "Paritäts-Geschreibsel" als TM-Backup einfach zu langsam.

    So habe ich auf das DataTale RS-M4QO gewechselt. Die Raiderstellung (RAID 10) war in wenigen Minuten erledigt, ebenso wie die Raidwiederherstellung beim simulierten Plattenwechsel.

    Das Einzige was mich stört ist, daß das Betriebsgeräusch zu laut ist.
    Hierzu muß ich allerdings erwähnen daß ich unnötigerweise schnelle 7.200 U/min Hitachi Platten eingebaut habe welche erstens durch hohe Abwärme die Lüfterdrehzahl (temperaturgesteuert) unnötig hoch treiben und zum zweiten durch die Vibrationen das Gehäuse zuweilen zu Resonanzschwingungen anregen.

    Den Fehler mit den Platten hatte ich bereits bei meinem iMac gemacht. (vgl.: http://www.macwelt.de/forum/showthread.php?t=692756&highlight=Green)

    Ich habe das DataTale RS-M4QO noch nicht mit WD-Green Platten testen können, jedoch nehme ich an, daß sowohl Stromverbrauch, Hitzeentwicklung und Geräusch stark profitieren dürften.

    Soweit ich weiß unterstützt das Gehäuse Partitionen größer 2 TB, jedoch konnte ich dies noch nicht testen. Es kommt häufiger vor, daß es Probleme mit den Controllern bei Partitionsgrößen >2TB gibt. Zumindest für FireWire hat das Onto einen bekannt guten Oxford-Chip eingebaut, welcher für mich eines der Auswahlkriterien war.
    Mit USB braucht man normalerweise eine Austattung mit z.B. 4x2 TB gar nicht erst zu versuchen. Zu eSata kann ich keine Aussage treffen.


    LG

    Volker

    Edit: Sehe grade die MW hat das Gehäuse getestet. http://www.macwelt.de/artikel/_Tests/364438/test_onnto_datatale_rsm4qo/1
    Ergänzend die Daten für den maximalen Schreib-/Lesedurchsatz bei FW 800: ca. 60/80 MB/s im Mittel.
     
  4. friedrich

    friedrich New Member

    Ich habe das LaCie Biggest FW800 hier, und es ist einfach zu laut für den Dauerbetrieb neben dem Arbeitsplatz. Und es ist markant langsamer als eine normale einfache HD am gleichen Anschluß. Ich benutze es deshalb nicht, höchstens mal für ein manuelles Back-Up. Sowas nennt sich auch Fehlkauf.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2009
  5. jweitzel

    jweitzel New Member

    Hallo "GU", Volker und Friedrich, danke für Eure sachdienlichen und detaillierten Auskünfte!

    Klar ist, dass man auch von einem Raid ein BackUp machen sollte. Mir geht es an dieser Stelle nur darum, dass das Teil selber kein Backup-Mediums, sondern eine "Datenhalde" abgeben soll, also nicht tag und nacht laufen wird/braucht/soll. Eure Anmerkungen um Lüfter-/Laufwerkslärm ist auch interessant.
    Bei BackUps habe ich (gerade) auch schon die Erfahrung gemacht, dass wenn man irrtümlich was löscht (bzw. für ein "Experiment" ein Bild nicht kopiert, sondern bewegt und nachher löscht ;-), diese Daten früher oder später im Backup auch verschwinden, auf ewig ...

    Raid: "Wie kann man eine kaputte Datei am schnellsten duplizieren? - Mithilfe von Plattenspiegelung!"


    herzlichen Dank!
    Johannes
     

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