1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Hardware-Geschwindigkeit <-> Einfluss des Compilers

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von MacRonalds, 2. März 2006.

  1. MacRonalds

    MacRonalds New Member

    ich habe mal einfach von mtn einen Kommentar kopiert, der mir sehr viel Info geliefert hat, der ich bis dato wenig Bedeutung beimaß:

    "> Die neuen Prozessoren sind
    > schon noch eine neue
    > Architektur , welche nur
    > grundlegend auf Pentium M
    > beruht (halt keine Netburst
    > mehr).

    Das trifft auf Merom/Conroe/Woddcrest zu. Yonah, also der aktuelle Core* ist noch ein reines PentiumM Design, halt nur mit zwei Kernen und einem gemainsamen L2-Cache. Das Ding ist sicher nicht die schlechteste CPU am Markt, vor allem da die Entwicklung des G4 schon seit einiger Zeit nur schleppend voran ging, aber sie hat eben auch in bestimmten Bereiche Defizite (noch kein AMD64, das wegen des überarbeiten ISA bei Athlons 30% Perfromance bringt, nur "mittelschneller" FSB, nicht mher zeitgemässe FPU).
    Andererseits bringen der erhöhte Takt, der im Vergleich zum G4 deutlich bessere FSB auch einiges, u.U. sogar 50% SingleCore. Wenn dann eine App optimal parrallelisert sind dann fast 3.

    Der Trick mit dem Apple auf 4 udn mher kommt, ist der Wechsel des Compilers. Der Compiler hat einen enormen Einfluss auf die Performance und ein guter Compiler ist mehr Wert als ein paar MHz mehr.
    Früher verglich Apple immer das G5/gcc-Gespann mit einem Dell-Intel/gcc Gespann und bekam sehr gut Werte. Nun vergleichen sie ppc/gcc mit x86/icc (icc= C/C++-Compiler von Intel). Das der Intel-Compiler auf x86 deutlich schnelleren Code liefert als der gcc ist in der x86 Welt ein offenes Geheimnis (so zwischen 20-50% drüften es sein. Der gcc hatte zwischenzeitlich aufgeholt, aber Intel scheint nachgelegt zu haben). Nimmt man das zu den obigen Betrachtung hinzu kommt man auf Faktoren von 4 und mehr (unter optimalen Bedingungen).

    Ob aber "normale" Apps mit dem icc compiliert werden können, ist nicht so klar. der icc unterstützt kein Objective-C, die Leibsprache von Apple. Gemischte C/C++/Obj-C Projekte sind zwar denkbar, aber ob man entsprechende Apps sehen wird, ist wohl offen. Bleibt also es also doch nur bei Faktor bis zu 3. Denn hätte man aber auch mit einem PPC970MP etwa so erreichen können (zwei Kerne, doppelter L2-Cache).

    Summasomarum, den G4 sticht der CoreDuo sicher aus, der G5 als 970MP dürfte aber unter Strich noch die Nase vorne haben. Deshalb wartet Apple wohl auch auf den Conroe für die Nachfolger der PowerMacs."

    und weiter:

    "
    >Die nachfolgenden wirklich neuen CPUs werden wohl noch nen ganzen Zacken >zulegen gegenüber Yonah.
    >
    >Das mit den Compilern ist auch richtig, aber bei Vergleich (Benchmarks) von >realen Apps unerheblich, da dann eben nur die reine Performance (realworld) >zählt. Bei Specs ist das was anderes....

    So viel versprech ich mir vom Conroe dann doch nicht, letztlich wird er das beste aus Pentium M und Pentium 4 sein udn vielleicht noch ein bischen was drauf.

    Anderseits fragt sich wo IBM bis dahin steht. Sie verbauen ja mittlerweile den 970MP selbst (siehe http://www.ppcnux.de/modules.php?name=News&file=article&sid=6166)

    Und sie haben auch einiges vor, siehe http://www.ppcnux.de/modules.php?name=News&file=article&sid=6153.

    BTW: Vom Pentium M hab ich einen SPECfp-Wert von 800 im Kopf, ein 970MP-Core kommt auf gut 2000. Und bei SPEC lag Intel immer besser als in anderen NumberCrunching Benchmarks."

    ...
    "BTW: Ich arbeite beruflich hauptsächlich mit Pentium und AMDs unter Linux. Ich habe also seit Jahren Kontakt zu diesen Systemen und das bei Numerikanwendungen."



    siehe Kommentare von - status des Intel-Umstiegs - BEI MTN
     
  2. Macziege

    Macziege New Member

    Sehr interessant! :meckert:
     
  3. MacRonalds

    MacRonalds New Member

    Sehr interessant!

    vor allem:

    Das der Intel-Compiler auf x86 deutlich schnelleren Code liefert als der gcc ist in der x86 Welt ein offenes Geheimnis (so zwischen 20-50% drüften es sein. Der gcc hatte zwischenzeitlich aufgeholt, aber Intel scheint nachgelegt zu haben).

    Ob aber "normale" Apps mit dem icc compiliert werden können, ist nicht so klar. der icc unterstützt kein Objective-C, die Leibsprache von Apple. Gemischte C/C++/Obj-C Projekte sind zwar denkbar, aber ob man entsprechende Apps sehen wird, ist wohl offen. Bleibt also es also doch nur bei Faktor bis zu 3. Denn hätte man aber auch mit einem PPC970MP etwa so erreichen können (zwei Kerne, doppelter L2-Cache).

    ->
    Das dann zeigt, dass von der 4fachen Benchmarkbefeuerung nur noch 20-40% Mehrleistung übrigbleiben, welche dann zumeist den 2MB Cache des Yonah geschuldet sind, der G5 Singele hat 512 kb, 1MB ist in Arbeit!
     

Diese Seite empfehlen