1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

hallo ughugh

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von 2112, 31. Januar 2002.

  1. 2112

    2112 Raucher

    Ich würde sagen - oh, hopla ich bin ja gar nicht ughugh.
     
  2. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Viel zu unfreundlich.Biete im deine Frau an.Verheirate ihn mit deiner Tochter.Autos für Umme soviel er will.
     
  3. RaMa

    RaMa New Member

    bewegt sich gerade noch an der grenze der höflichkeit, aber ich bin ja nicht ugh... ;-)
     
  4. quick

    quick New Member

    ;-)

    1. Höflichkeit ist wünschenswert, aber optional.

    2. Wie im realen Leben, so gibt es auch im Usenet unterschiedliche
    Wertmassstäbe, was höflich und was unhöflich ist.

    3. Höflichkeit im Usenet ergibt sich aus allgemeinen
    Höflichkeitsregeln, wie sie auch im realen Leben gelten, und
    usenetspezifischen Höflichkeitsregeln, die sich aus dem Charakter,
    der Tradition und der Subkultur des Mediums ergeben.

    4. Viele Netiquette-Verstösse entstehen aufgrund der Unkenntnis über
    die Spezifika des Usenet und über die verschiedenen Möglichkeiten,
    wie man am Usenet teilnehmen kann.

    5. Die Netiquette repräsentiert eine vergleichsweise strenge
    Auffassung in Bezug auf die Kriterien höflichen Verhaltens. Dies
    entspricht ihrer Zielsetzung, Anleitung zum Vermeiden von
    Fettnäpfchen zu sein.

    6. Das Fehlen nonverbaler Kommunikationsmittel im Usenet macht es
    nötig, auf Netiquetteverstösse entweder gar nicht oder aber
    explizit hinzuweisen.

    7. Hinweise über Netiquetteverstösse verlieren an Glaubwürdigkeit,
    wenn sie selbst die Netiquette nicht respektieren. Sie sollten
    freundlich und im Normalfall per Mail gemacht werden. Zeigen sie
    keine Wirkung, ist meist Ignorieren die sinnvollste Konsequenz.

    Das waren die Thesen in konzentrierter Form. Hier noch einmal mit
    weiteren Erläuterungen, die hoffentlich etwas klarer machen, warum es
    von mir so gesehen wird und nicht anders:

    *1. Höflichkeit ist wünschenswert, aber optional.*

    Dieser vielzitierte Satz - das Original hat "Freundlichkeit"
    statt "Höflichkeit" und stammt von Andreas M. Kirchwitz - macht
    klar: Niemand kann Dich dazu zwingen, höflich zu sein. Du kannst
    auf sämtliche Höflichkeitsregeln und auf jeden einzelnen Punkt
    der Netiquette pfeifen, wenn Du willst. Allerdings musst Du mit den
    entsprechenden Konsequenzen leben.

    Die Hauptkonsequenz wird sein, dass Dir viele einfach nicht mehr
    antworten werden. Manche werden sogar aufhören, Deine Artikel auch nur
    zu lesen. Das Recht auf freie Meiungsäusserung beinhaltet nicht das
    Recht, von den anderen auch gelesen zu werden. Das heisst: wenn Du an
    sinnvoller Kommunikation interessiert bist, ist es besser, Dich
    freiwillig an gewisse Höflichkeitsregeln zu halten.

    Je nachdem, wie Dein Newsadministrator die Sache sieht, musst Du auch
    mit unangenehmeren Konsequenzen rechnen (z.B. Accountsperre).

    *2. Wie im realen Leben, so gibt es auch im Usenet unterschiedliche
    Wertmassstäbe, was höflich und was unhöflich ist.*

    Wenn jemand im Restaurant mit einem Mobiltelephon telephoniert, mag
    dies der eine als unhöflich empfinden, der andere als normal. Es gibt
    Verhaltensweisen, die nur wenige Leute als unhöflich empfinden
    (Mobiltelephon im Zug), andere Verhaltensweisen werden von sehr vielen
    Leuten abgelehnt (Mobiltelephon während einer Beerdigung). Im Usenet
    ist die Situation ähnlich. Nicht allen stösst dasselbe sauer auf, und
    was der eine kritisiert, findet der andere halb so wild.

    *3. Höflichkeit im Usenet ergibt sich aus allgemeinen
    Höflichkeitsregeln, wie sie auch im realen Leben gelten, und
    usenetspezifischen Höflichkeitsregeln, die sich aus dem Charakter,
    der Tradition und der Subkultur des Mediums ergeben.*

    "Sei höflich" ist eine Grundregel im Alltag, aber sie ist nicht
    ausreichend. Dies deswegen, weil der Kontext mitbestimmt, was denn
    höflich ist und was nicht. Am Opernball gelten andere Dinge als
    unhöflich als an der Raveparty.

    "Sei höflich" ist eine Grundregel auch im Usenet, aber sie ist nicht
    ausreichend. Dies deswegen, weil die Eigenheiten des Mediums
    mitimplizieren, was als höfliches bzw. unhöfliches Verhalten gelten
    kann.

    So ergibt sich zum Beispiel die Empfehlung, aussagekräftige Subjects
    zu setzen, aus den Eigenheiten des Medium, konkret aus der
    Möglichkeit, Artikel nach Subject in solche, die einen persönlich
    interessieren, und solche, die einen persönlich nicht interessieren,
    vorzusortieren.

    Die Tatsache, dass sich fast alle im Usenet duzen, und dass ein Siezen
    von vielen als unhöflich aufgefasst wird, ergibt sich aus der
    Tradition/Subkultur des Usenet.

    *4. Viele Netiquette-Verstösse entstehen aufgrund der Unkenntnis über
    die Spezifika des Usenet und über die verschiedenen Möglichkeiten,
    wie man am Usenet teilnehmen kann.*

    Die genannten und andere Umgangsformen lassen sich aus
    Real-Life-Höflichkeitsregeln nicht ohne Weiteres ableiten, sondern
    erfordern Kenntnisse über die technische und soziale Struktur des
    Usenet. Da diese Kenntnisse insbesondere bei Einsteigern nicht
    automatisch vorausgesetzt werden dürfen, ist Aufklärung sinnvoll.

    Insbesondere ist die Art und Weise, wie jemand am Usenet teilnimmt,
    von grosser Bedeutung dafür, was er als lästig, störend und damit
    unhöflich betrachtet und was nicht. Je nach Software, Netzanbindung,
    Gruppenliste entstehen für den einen Probleme, die sich der andere
    zunächst gar nicht vorstellen kann.

    Eine elementare Höflichkeitsregel im Usenet sollte deswegen sein:
    Rücksichtnahme auf den, der auf andere Art am Usenet teilnimmt. Dazu
    gehört umgekehrt: Geduld mit dem, der das Usenet halt nur so kennt,
    wie er es selber nutzt.

    *5. Die Netiquette repräsentiert eine vergleichsweise strenge
    Auffassung in Bezug auf die Kriterien höflichen Verhaltens. Dies
    entspricht ihrer Zielsetzung, Anleitung zum Vermeiden von
    Fettnäpfchen zu sein.*

    Manche Empfehlungen in der Netiquette werden von vielen Usern nicht so
    eng gesehen. Sie sind bereit, auch einmal darüber hinwegzusehen, wenn
    jemand gegen eine solche Empfehlung verstösst (wenn es mit Mass
    geschieht), oder sie halten die Empfehlung für gar nicht so besonders
    wichtig.

    Zum Beispiel regen sich nur wenige wirklich konsequent über
    fünfzeilige Signaturen auf. Auch über fehlende Realnamen werden viele
    User hinwegsehen, wenn sich der Artikel sonst durch Kompetenz und
    Sachlichkeit auszeichnet. Andere finden solche eher geringfügigen
    Netiquette-Verstösse trotzdem daneben. Hier zeigt sich deutlich die in
    These 1 angesprochene Verschiedenheit der Wertmassstäbe in Bezug auf
    Höflichkeit.

    Der Massstab der Netiquette ist verhältnismässig streng. Das liegt
    daran, dass sie das Usenet-Äquivalent für ein Benimmbuch ist: auch ein
    Benimmbuch beschreibt ja im Allgemeinen die strengen Massstäbe, um
    dadurch sicherzustellen, dass sich die Leserin und der Leser auch in
    jenen Kreisen benehmen kann, wo solche strengen Masstäbe vorausgesetzt
    werden.

    Genauso setzt die Netiquette strenge Massstäbe bei ihren Empfehlungen.
    Damit ist sichergestellt, dass jemand, der sich an die Empfehlungen
    der Netiquette hält, auch bei denjenigen, die selbst strenge Ansichten
    über die Höflichkeit im Usenet haben, nicht ins Fettnäpfchen tritt.

    *6. Das Fehlen nonverbaler Kommunikationsmittel im Usenet macht es
    nötig, auf Netiquetteverstösse entweder gar nicht oder aber
    explizit hinzuweisen.*

    Im realen Leben kann man auf ein Verhalten, das man als unhöflich und
    fehl am Platz empfindet, auf verschiedene Art reagieren. Insbesondere
    hat man zahlreiche Möglichkeiten, dem anderen nonverbal und implizit
    (aber trotzdem deutlich) mitzuteilen, dass einem sein Verhalten
    missfällt. Die Nase rümpfen, sich demonstrativ abwenden, auf die Uhr
    schauen etc. sind solche nonverbalen Mitteilungen.

    Diese Möglichkeiten fehlen im Usenet. Man kann nicht virtuell die Nase
    rümpfen. Man kann zwar jemanden ignorieren, aber dieser wird das nur
    in den seltensten Fällen bemerken, dass er von einer bestimmten Person
    ignoriert wird (öffentliche Plonks und plötzlicher Abbruch einer
    laufenden Diskussion einmal ausgenommen).

    Wenn man also irgendwie auf einen Netiquetteverstoss reagieren und
    sein Missfallen mitteilen will, so kann man dies im Usenet nur
    explizit tun.

    *7. Hinweise über Netiquetteverstösse verlieren an Glaubwürdigkeit,
    wenn sie selbst die Netiquette nicht respektieren. Sie sollten
    freundlich und im Normalfall per Mail gemacht werden. Zeigen sie
    keine Wirkung, ist meist Ignorieren die sinnvollste Konsequenz.*

    Wer andere zur Höflichkeit, Sachlichkeit, Freundlichkeit etc. ermahnt,
    sollte dies selbst höflich, sachlich, freundlich etc. tun. Da solche
    Hinweise nur in den seltensten Fällen von öffentlichem Interesse sind
    (Ausnahme: de.newusers.questions), ist ein Hinweis per Mail
    angebracht, wie es die Netiquette für solche Fälle vorsieht. Eine
    weitere sinnvolle Möglichkeit ist es, freundliche Netiquette-Hinweise
    beiläufig in einen kompetenten Artikel zur Sachfrage einzustreuen.

    Sollte der Netiquette-Hinweis nicht die gewünschte Wirkung zeigen, so
    ist im Allgemeinen der Abbruch der Diskussion die sinnvollste
    Möglichkeit. Wird die Diskussion trotzdem weitergeführt, so droht
    gegenseitiges Hochschaukeln: Im Laufe einer Netiquette-Diskussion
    haben Netzneulinge (Newbies) die Tendenz, zu Trotzköpfen zu werden,
    und alte Hasen die Tendenz, zu Netzsheriffs zu werden."

    http://www.wortrei.ch/usenet/netzkultur/thesen.php
     
  5. RaMa

    RaMa New Member

    danke q!! ;-))

    immer wieder gut zuwissen: q hat immer einen link :)
     
  6. quick

    quick New Member

    höflichkeitsregel r. bitte ;-)
     
  7. 2112

    2112 Raucher

    >> Wenn man also irgendwie auf einen Netiquetteverstoss reagieren und
    sein Missfallen mitteilen will, so kann man dies im Usenet nur
    explizit tun <<

    Postings über 1,20m sind echt Scheisse.

    Gruß 2112 ;-) ;-) ;-) ;-)
     
  8. RaMa

    RaMa New Member

    *lol*
     
  9. ughugh

    ughugh New Member

  10. ughugh

    ughugh New Member

    Sorry, zu mehr fehlt mir im Moment die Zeit :) ... muß noch Mietvertrag unterschreiben gehen ...
     
  11. 2112

    2112 Raucher

    Ich würde sagen - oh, hopla ich bin ja gar nicht ughugh.
     
  12. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Viel zu unfreundlich.Biete im deine Frau an.Verheirate ihn mit deiner Tochter.Autos für Umme soviel er will.
     
  13. RaMa

    RaMa New Member

    bewegt sich gerade noch an der grenze der höflichkeit, aber ich bin ja nicht ugh... ;-)
     
  14. quick

    quick New Member

    ;-)

    1. Höflichkeit ist wünschenswert, aber optional.

    2. Wie im realen Leben, so gibt es auch im Usenet unterschiedliche
    Wertmassstäbe, was höflich und was unhöflich ist.

    3. Höflichkeit im Usenet ergibt sich aus allgemeinen
    Höflichkeitsregeln, wie sie auch im realen Leben gelten, und
    usenetspezifischen Höflichkeitsregeln, die sich aus dem Charakter,
    der Tradition und der Subkultur des Mediums ergeben.

    4. Viele Netiquette-Verstösse entstehen aufgrund der Unkenntnis über
    die Spezifika des Usenet und über die verschiedenen Möglichkeiten,
    wie man am Usenet teilnehmen kann.

    5. Die Netiquette repräsentiert eine vergleichsweise strenge
    Auffassung in Bezug auf die Kriterien höflichen Verhaltens. Dies
    entspricht ihrer Zielsetzung, Anleitung zum Vermeiden von
    Fettnäpfchen zu sein.

    6. Das Fehlen nonverbaler Kommunikationsmittel im Usenet macht es
    nötig, auf Netiquetteverstösse entweder gar nicht oder aber
    explizit hinzuweisen.

    7. Hinweise über Netiquetteverstösse verlieren an Glaubwürdigkeit,
    wenn sie selbst die Netiquette nicht respektieren. Sie sollten
    freundlich und im Normalfall per Mail gemacht werden. Zeigen sie
    keine Wirkung, ist meist Ignorieren die sinnvollste Konsequenz.

    Das waren die Thesen in konzentrierter Form. Hier noch einmal mit
    weiteren Erläuterungen, die hoffentlich etwas klarer machen, warum es
    von mir so gesehen wird und nicht anders:

    *1. Höflichkeit ist wünschenswert, aber optional.*

    Dieser vielzitierte Satz - das Original hat "Freundlichkeit"
    statt "Höflichkeit" und stammt von Andreas M. Kirchwitz - macht
    klar: Niemand kann Dich dazu zwingen, höflich zu sein. Du kannst
    auf sämtliche Höflichkeitsregeln und auf jeden einzelnen Punkt
    der Netiquette pfeifen, wenn Du willst. Allerdings musst Du mit den
    entsprechenden Konsequenzen leben.

    Die Hauptkonsequenz wird sein, dass Dir viele einfach nicht mehr
    antworten werden. Manche werden sogar aufhören, Deine Artikel auch nur
    zu lesen. Das Recht auf freie Meiungsäusserung beinhaltet nicht das
    Recht, von den anderen auch gelesen zu werden. Das heisst: wenn Du an
    sinnvoller Kommunikation interessiert bist, ist es besser, Dich
    freiwillig an gewisse Höflichkeitsregeln zu halten.

    Je nachdem, wie Dein Newsadministrator die Sache sieht, musst Du auch
    mit unangenehmeren Konsequenzen rechnen (z.B. Accountsperre).

    *2. Wie im realen Leben, so gibt es auch im Usenet unterschiedliche
    Wertmassstäbe, was höflich und was unhöflich ist.*

    Wenn jemand im Restaurant mit einem Mobiltelephon telephoniert, mag
    dies der eine als unhöflich empfinden, der andere als normal. Es gibt
    Verhaltensweisen, die nur wenige Leute als unhöflich empfinden
    (Mobiltelephon im Zug), andere Verhaltensweisen werden von sehr vielen
    Leuten abgelehnt (Mobiltelephon während einer Beerdigung). Im Usenet
    ist die Situation ähnlich. Nicht allen stösst dasselbe sauer auf, und
    was der eine kritisiert, findet der andere halb so wild.

    *3. Höflichkeit im Usenet ergibt sich aus allgemeinen
    Höflichkeitsregeln, wie sie auch im realen Leben gelten, und
    usenetspezifischen Höflichkeitsregeln, die sich aus dem Charakter,
    der Tradition und der Subkultur des Mediums ergeben.*

    "Sei höflich" ist eine Grundregel im Alltag, aber sie ist nicht
    ausreichend. Dies deswegen, weil der Kontext mitbestimmt, was denn
    höflich ist und was nicht. Am Opernball gelten andere Dinge als
    unhöflich als an der Raveparty.

    "Sei höflich" ist eine Grundregel auch im Usenet, aber sie ist nicht
    ausreichend. Dies deswegen, weil die Eigenheiten des Mediums
    mitimplizieren, was als höfliches bzw. unhöfliches Verhalten gelten
    kann.

    So ergibt sich zum Beispiel die Empfehlung, aussagekräftige Subjects
    zu setzen, aus den Eigenheiten des Medium, konkret aus der
    Möglichkeit, Artikel nach Subject in solche, die einen persönlich
    interessieren, und solche, die einen persönlich nicht interessieren,
    vorzusortieren.

    Die Tatsache, dass sich fast alle im Usenet duzen, und dass ein Siezen
    von vielen als unhöflich aufgefasst wird, ergibt sich aus der
    Tradition/Subkultur des Usenet.

    *4. Viele Netiquette-Verstösse entstehen aufgrund der Unkenntnis über
    die Spezifika des Usenet und über die verschiedenen Möglichkeiten,
    wie man am Usenet teilnehmen kann.*

    Die genannten und andere Umgangsformen lassen sich aus
    Real-Life-Höflichkeitsregeln nicht ohne Weiteres ableiten, sondern
    erfordern Kenntnisse über die technische und soziale Struktur des
    Usenet. Da diese Kenntnisse insbesondere bei Einsteigern nicht
    automatisch vorausgesetzt werden dürfen, ist Aufklärung sinnvoll.

    Insbesondere ist die Art und Weise, wie jemand am Usenet teilnimmt,
    von grosser Bedeutung dafür, was er als lästig, störend und damit
    unhöflich betrachtet und was nicht. Je nach Software, Netzanbindung,
    Gruppenliste entstehen für den einen Probleme, die sich der andere
    zunächst gar nicht vorstellen kann.

    Eine elementare Höflichkeitsregel im Usenet sollte deswegen sein:
    Rücksichtnahme auf den, der auf andere Art am Usenet teilnimmt. Dazu
    gehört umgekehrt: Geduld mit dem, der das Usenet halt nur so kennt,
    wie er es selber nutzt.

    *5. Die Netiquette repräsentiert eine vergleichsweise strenge
    Auffassung in Bezug auf die Kriterien höflichen Verhaltens. Dies
    entspricht ihrer Zielsetzung, Anleitung zum Vermeiden von
    Fettnäpfchen zu sein.*

    Manche Empfehlungen in der Netiquette werden von vielen Usern nicht so
    eng gesehen. Sie sind bereit, auch einmal darüber hinwegzusehen, wenn
    jemand gegen eine solche Empfehlung verstösst (wenn es mit Mass
    geschieht), oder sie halten die Empfehlung für gar nicht so besonders
    wichtig.

    Zum Beispiel regen sich nur wenige wirklich konsequent über
    fünfzeilige Signaturen auf. Auch über fehlende Realnamen werden viele
    User hinwegsehen, wenn sich der Artikel sonst durch Kompetenz und
    Sachlichkeit auszeichnet. Andere finden solche eher geringfügigen
    Netiquette-Verstösse trotzdem daneben. Hier zeigt sich deutlich die in
    These 1 angesprochene Verschiedenheit der Wertmassstäbe in Bezug auf
    Höflichkeit.

    Der Massstab der Netiquette ist verhältnismässig streng. Das liegt
    daran, dass sie das Usenet-Äquivalent für ein Benimmbuch ist: auch ein
    Benimmbuch beschreibt ja im Allgemeinen die strengen Massstäbe, um
    dadurch sicherzustellen, dass sich die Leserin und der Leser auch in
    jenen Kreisen benehmen kann, wo solche strengen Masstäbe vorausgesetzt
    werden.

    Genauso setzt die Netiquette strenge Massstäbe bei ihren Empfehlungen.
    Damit ist sichergestellt, dass jemand, der sich an die Empfehlungen
    der Netiquette hält, auch bei denjenigen, die selbst strenge Ansichten
    über die Höflichkeit im Usenet haben, nicht ins Fettnäpfchen tritt.

    *6. Das Fehlen nonverbaler Kommunikationsmittel im Usenet macht es
    nötig, auf Netiquetteverstösse entweder gar nicht oder aber
    explizit hinzuweisen.*

    Im realen Leben kann man auf ein Verhalten, das man als unhöflich und
    fehl am Platz empfindet, auf verschiedene Art reagieren. Insbesondere
    hat man zahlreiche Möglichkeiten, dem anderen nonverbal und implizit
    (aber trotzdem deutlich) mitzuteilen, dass einem sein Verhalten
    missfällt. Die Nase rümpfen, sich demonstrativ abwenden, auf die Uhr
    schauen etc. sind solche nonverbalen Mitteilungen.

    Diese Möglichkeiten fehlen im Usenet. Man kann nicht virtuell die Nase
    rümpfen. Man kann zwar jemanden ignorieren, aber dieser wird das nur
    in den seltensten Fällen bemerken, dass er von einer bestimmten Person
    ignoriert wird (öffentliche Plonks und plötzlicher Abbruch einer
    laufenden Diskussion einmal ausgenommen).

    Wenn man also irgendwie auf einen Netiquetteverstoss reagieren und
    sein Missfallen mitteilen will, so kann man dies im Usenet nur
    explizit tun.

    *7. Hinweise über Netiquetteverstösse verlieren an Glaubwürdigkeit,
    wenn sie selbst die Netiquette nicht respektieren. Sie sollten
    freundlich und im Normalfall per Mail gemacht werden. Zeigen sie
    keine Wirkung, ist meist Ignorieren die sinnvollste Konsequenz.*

    Wer andere zur Höflichkeit, Sachlichkeit, Freundlichkeit etc. ermahnt,
    sollte dies selbst höflich, sachlich, freundlich etc. tun. Da solche
    Hinweise nur in den seltensten Fällen von öffentlichem Interesse sind
    (Ausnahme: de.newusers.questions), ist ein Hinweis per Mail
    angebracht, wie es die Netiquette für solche Fälle vorsieht. Eine
    weitere sinnvolle Möglichkeit ist es, freundliche Netiquette-Hinweise
    beiläufig in einen kompetenten Artikel zur Sachfrage einzustreuen.

    Sollte der Netiquette-Hinweis nicht die gewünschte Wirkung zeigen, so
    ist im Allgemeinen der Abbruch der Diskussion die sinnvollste
    Möglichkeit. Wird die Diskussion trotzdem weitergeführt, so droht
    gegenseitiges Hochschaukeln: Im Laufe einer Netiquette-Diskussion
    haben Netzneulinge (Newbies) die Tendenz, zu Trotzköpfen zu werden,
    und alte Hasen die Tendenz, zu Netzsheriffs zu werden."

    http://www.wortrei.ch/usenet/netzkultur/thesen.php
     
  15. RaMa

    RaMa New Member

    danke q!! ;-))

    immer wieder gut zuwissen: q hat immer einen link :)
     
  16. quick

    quick New Member

    höflichkeitsregel r. bitte ;-)
     
  17. 2112

    2112 Raucher

    >> Wenn man also irgendwie auf einen Netiquetteverstoss reagieren und
    sein Missfallen mitteilen will, so kann man dies im Usenet nur
    explizit tun <<

    Postings über 1,20m sind echt Scheisse.

    Gruß 2112 ;-) ;-) ;-) ;-)
     
  18. RaMa

    RaMa New Member

  19. ughugh

    ughugh New Member

  20. ughugh

    ughugh New Member

    Sorry, zu mehr fehlt mir im Moment die Zeit :) ... muß noch Mietvertrag unterschreiben gehen ...
     

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