Grüne, die Gefahr für Deutschland

Als Mensch müsste man doch einfach nur sein Gehirn einschalten und benutzen. Dann wären weitere Regeln schnell überflüssig.

Stimmt. Die Rechte und die Pflichten sind zu beachten.

 

Ist ein kurzer Test auf Fahrtüchtigkeit schon ein Eingriff in die Rechte ?
Es leuchtet mir einfach nicht ein : Der Staat vergibt dein Schein nach einer Prüfung, er sollte auch das Recht haben, nachzuprüfen.

Was das Auffälligwerden betrifft:

Mein Vater ist auffällig im Strassenverkehr. Soll man warten bis etwas schlimmes passiert ? Wiegt der Stolz meines Vaters mehr ? Wiegt der Familienfreiden mehr ? Oder mein Verhältniss zu ihm ? Oder das meines Bruders ? Was, wenn er nach dem "Verrat" keine Hilfe mehr von mir akzeptiert ? Was heisst das dann für meine Mutter ?
Und "Prophylaktischen Führerscheinentzug" hat keiner gefordert. Nur nach entsprechender, obligatorischer Untersuchung ab z.B. 70 Jahren.

 

Steckt nicht hinter dem Vorschlag der Grasfresser der Gedanke das die Alten mehr Unfälle bauen, wenn dem so ist dann ist ein Test angebracht, wenn es aber ein nur aus einem Kanabisrausch der Grasfresser gebohrener Vorschlag ist, ab in die Mülltonne, wenn man aber die Fahrereignung aller Führerscheininhaber generell in bestimmten Abständen prüfen will bin ich dafür.

 

Ich auch. Vielleicht wären dann die Straßen etwas sicherer.

 

Wahrscheinlich nicht.

Praktisch jeder ab 18 darf Autofahren, und die meisten tun es auch. Irgendwie besteht auch der letzte Volltrottel noch die Führerscheinprüfung - selbst Leute, die ich nichteinmal meine Schnürsenkel binden lassen würde. Und irgendwie werden es dann auch alle schaffen, die Nachprüfungen zu überstehen.

So ein Führerschein ist ja für viele auch vital wichtig, einen präventiven Entzug muß man schon gut begründen können.

 

........ dann bekommen Fahranfänger nie den Führerschein, die kommen als Anfänger nie auf Fahrpraxis.

 

Wie kann man nur auf die Idee kommen, Menschen im grundlegendsten aller Rechte einzuschränken. Das Recht andere ohne große Mühe platt zu machen. Zudem es kein friedvolleres Ende gibt, als von einem 80jährigen Demenzkranken mit seinem heiligen Blechle an den Betonpfeiler einer Unterführung genagelt zu werden. Halleluja!

 

@convi : Obwohl ich deine Art kenne, schmerzt dein Posting mich in diesem Fall, auch wenn ich es als Zustimmung zu Tests für ältere Autofahrer interpretiere.

 

Der (allein lebende) demenzkranke Vater eines meiner Freunde fuhr auch ständig Auto, und verursachte zwei Unfälle, bis man endlich erkannte, was da los war. Mein Großonkel parkte dereinst aus unserer Hofausfahrt aus, bemerkte, dass er etwas vergessen hatte, sprang geschwind aus dem Auto – und lies selbiges derweil quer auf der Straße stehen. Also: selbstverständlich bin ich der Ansicht, dass die Fahrtauglichkeit regelmäßig überprüft werden muss. Wir werden nun mal alle immer älter, es gab bislang noch nie so viele Fahrzeuge auf den Straßen UND noch nie so viele alte Menschen, die automobilisiert durch die Gegend brausen.

Natürlich kann ich mich nun wie maceddy gemütlich hinsetzen und mir sagen, dass der ganz normale Verkehr diese Menschen mit der Zeit von alleine aus dem Auto ins Grab bringt.

Ich bin nun nicht sicher, in wie weit du die Auswirkungen des Alters auf den menschlichen Körper kennst; Kurzsichtigkeit ist hier nur eine vergleichsweise unerhebliche Folge. Konzentrationsschwäche wegen Altersdiabetis, Einschränkungen in der Gelenkmobilität machen die beim Autofahren so unabdingbaren Blicke in die Spiegen immer schwieriger, ja, selbst das Drehen des Kopfes wird zur bewusst in Angriff zu nehmenden Anstrengung. Mit einer nur allzuoft einhergehenden Demenzerkrankung stellt sich gerne auch so etwas wie Altersstarrsinn ein. Mein Fazit, ganz klar: Routinecheck beim Arzt – ältere Menschen finden sich dort nämlich regelmäßig ein. Der nötigenfalls eine Amtsärztliche Kontrolle mit Fahrtauglichkeitsprüfung verordnen kann und muss. Und endlich ein Ende machen mit der Vorstellung, dass Autofahren ein im Grundrecht verankertes Gut ist.

 

Bei meinem Vater war´s auch so. Nach 50 Jahren unfallfreiem Fahren wußte er plötzlich den Weg nach Hause nicht mehr, und bretterte schließlich unter dem Schreien meiner Mutter, dass ihn wohl noch nervöser machte, in ein parkendes Auto.
Er will sich jetzt ein neues Auto kaufen, und wir beraten ihn dabei, glauben aber nicht, das er den Kauf auch wahrmacht.
Im Unterbewußtsein glaubt er wohl auch, das ihn das Fahren überfordert.

Äußerst wichtig war ihm auf jeden Fall, das er seinen Führerschein wiederbekommt.
Es ist halt ein Stück Selbstständigkeit, das er aufgegeben hat. Bei Feiern wird er angesprochen: "Na, fährste nich mehr". Das leugnet er dann glatt ab.

Ähnlich die alten Nachbarn. Seit ich vor 2 Jahren eingezogen bin, steht ihr Mitsubishi unbewegt vor der Tür. Ich fragte die Frau, warum sie ihn nicht verkauft."Och, auch wieder ein Stück Selbstständigkeit, das verloren geht."
Als mein Vater noch fuhr, beobachtete ich, wie er durch das Verhalten der Jüngeren immer nervöser und unsicherer wurde. Obwohl er sich an alle Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen hielt,und eigentlich gut unterwegs war, wurde gehupt und gestikuliert.
Keine Spur von irgendwelcher Rücksichtnahme. Wenn du nicht mehr mithalten kannst, verpiss dich und halt uns nicht auf.

 

Da geht’s doch nicht »um nicht mithalten können«, es ist eine knallharte Verkehrsgefährdung. In ein parkendes Auto zu brettern is’ doch wohl keine Kleinigkeit. Was, wenn es eine herumstehende Oma, ein spielendes Kind, ein kiffender Jugendlicher (ich) gewesen wäre?! Und ganz klar, will keiner seinen Führerschein abgeben, weil durch die ganze Autofahrerei sowohl der ÖPNV als auch lokale Infrastruktur radikal abgebaut wurde. Ein weiterer Grund dieses verfickte Automobil für den Individualverkehr endlich auszumustern.

 

Du hast natürlich recht. Trotzdem sollte man es den Alten sanft beibringen.
Du glaubst gar nicht, wie lieb ich mein verficktes Automobil habe.

 

a) Ich hab’ ja nicht gesagt, man muss die Menschen, die durch die Fahrtauglichkeitsprüfung fallen eine scheuern und dann den Führerschein vor ihren Augen verbrennen.

b) Oh, doch, und ob ich mir das vorstellen kann. Ich kann’ doch genug von diesen Atomobilikern, die kein Auge zutun, wenn ihr blecherner Fetisch mal in der Werkstatt steht.

 

Du glaubst gar nicht, wie schön es ist (ist nur ein Golf mit 75 PS), allein durch die Gegend zu fahren, am besten, wenn es regnet.

 

Und ob ich das glaube. Ich hatte ja selbst ein Auto, bin Stadtmobilmitglied und natürlich weiß ich um die Verlockungen des automobilen Individualverkehrs.

 

Da! 1987 hab' ich's mir gekauft!



(Abb. symbolisch – leider kein Bild von meinem Fahrzeug über.)

 

Je jünger Kiffer in die Kiste kommen je geringer werden die Schäden die Kiffern verursachen.

 

Klasse Auto.

 

Bei Trotteln ist das ganz ähnlich.