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Freispruch? Ausgepeitscht hätte der gehört!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von pewe2000, 12. Mai 2010.

  1. pewe2000

    pewe2000 New Member

  2. Morgenstern

    Morgenstern Active Member

    Ist das jetzt eine vorsichtige Abkehr von der bisher rigiden Rechtsprechungspraxis bei den Arbeitsgerichten?

    Das würde mich freuen. Denn die Fülle der absurden Kündigungsbegründungen wird immer länger und die Arbeitgerichte nicken ebens zunehmen ab.

    Dies ist dann eine rühmliche Ausnahme.
     
  3. McDil

    McDil Gast

    Das ist wohl eher Statistik:

    Ist der Richter ein Arschloch oder nicht? Leider ist mir das Verhältnis von Arschlochrichtern zu Nichtarschlochrichtern unbekannt, sonst ließe sich die Wahrscheinlichkeit besser abschätzen.

    Es wurde ja auch hier im Forum, soweit ich mich erinnere, schon allen Ernstes die Meinung vertreten, dass Diebstahl unabhängig vom Wert ein immer gleich gewichtiges Delikt sei, das mit einer fristlosen Kündigung (was heutzutage oft den wirtschaftlichen Ruin bedeutet) durchaus angemessen zu bestrafen ist.
     
  4. Altermac50

    Altermac50 New Member

    Interessant auch die Tatsache, dass es sich bei diesem Fall offenbar um einen gut verdienenden Akademiker aus der Mittelschicht und nicht um einen leicht mit den Füssen zu tretenden "Minderverdiener" handelt... schon wieder so ein Zeichen für die schon immer vermutete "zwei Klassen Justiz"???
     
  5. McDil

    McDil Gast

    Der Mittelschicht-Akademiker ist durch ein solches Verfahren - selbst jetzt, wo es nicht zu einer Verurteilung geführt hat - bereits derart stigmatisiert, dass er kaum jemals wieder seiner Qualifikation entsprechend angestellt wird, wenn er seine Stelle verliert. Wenn ich bedenke, dass das fragliche Delikt nun wirklich keinerlei kriminelle Komponente enthält, wenn man nicht jede Form von Sparsamkeit als "im Kern kriminell" aburteilen will, sondern i.d.R. als etwas ziemlich "Normales" zu betrachten sein wird, dann stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit hier genau so wie sonst.

    Vielleicht steht ja schon ein "Niedriglohn-Intellektueller" aus Osteuropa oder Indien in den Startlöchern, um den "Gutverdiener" zu verdrängen.
     
  6. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Wäre es mehr als ein Euro gewesen, wäre es eng geworden für ihn!

    :augenring
     

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