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Frage zu Vorstellungsgespräch

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von resedit, 16. September 2004.

  1. Kate

    Kate New Member


    ....doch. Wie gesagt, kein Witz. Nur bei brutalen Tatsachen werde ich so zynisch. Ob Ihr Kerl Sie wirklich verhaut weiss ich nicht, aber Sie sagt, Sie liebt ihn.*:crazy: :tongue:


    *Das stützt jetzt wieder gegen meinen Willen die These vom debilen weiblichen Geschlecht. Sie liebt auch diesen Job, sagt Sie, ich weiss nicht so recht...keiner hat Sie hier jemals gehauen....:rolleyes:
     
  2. donald105

    donald105 New Member

    jau. ich will es aber deshalb nicht den lehrern ankreiden, weil die etwa 25 solcher exemplare abzufertigen haben und die nur noch los werden wollen.
    Ich kann es so langsam verstehen, wenn ich mit den der schule entlassenen zu tun habe, und wie z.B. jetzt, das selbe excel dokument, sprachlich und sachlich falsch, seit einem jahr immer wieder auf den tisch bekomme, obgleich ich zunächst im excel dokument angeforderte korrekturen gemacht habe, sowohl sachlicher, als auch sprachlicher form.
    Was würdest du tun?
    Ich nehm die perle nicht mehr ernst.
    Sie hat jetzt einen karrieresprung gemacht.
    Sie hat jetzt auch einen neuen teamleiter.
    Dem teamleiter habe ich neulich auf nachfrage erklärt, was copyrights für fotos sind und wie es sich damit verhält.
    Er ist Director Marketing in einem 240-Mann-Unternehmen.
    Noch Fragen?
     
  3. Kate

    Kate New Member

    das war die Antwort auf donalds Antwort:

    ihi. Sag das mal als weib, sagen wir mal, im günstigen eintrittsalter von 28:
    Ich möchte in 5 jahren eine glückliche familie haben.
    Den klassiker? 2 babies?
    Ratsch-wumm... GAME OVER!!!
    NEXT PLAYER TRIES AGAIN!
    träumt mal weiter.
     
  4. Vor vielen Jahren hatte ich einmal ein Vorstellungsgespräch, wo sich der Personalchef die Fingernägel schnitt. In diesem Jahr habe ich mich selbstständig gemacht.
     
  5. donald105

    donald105 New Member

    Nicht verstanden?
    Ok. Noch mal. Was passiert, wenn eine Frau im besten
    Job-Karriere-Alter beim einstellungsgespräch sagt:
    >In fünf Jahren möchte ich eine glückliche Familie haben.<
    Die klappe geht runter.
    Niemand stellt eine frau ein, die angibt, innerhalb der nächsten 5 jahre eine familie auf die beine stellen zu wollen.

    Und das ist verständlich. ich will auch keinen mitarbeiter, der mir beim einstellungsgespräch als forecast monate von nichtanwesenheit androht.
     
  6. SC50

    SC50 New Member

    Aber einfach nur das Elend zu verwalten ist doch auch keine Lösung.
    Warum ist es denn auf einmal nicht mehr möglich den Kindern etwas beizubringen?
    Ich für meinen Teil fürchte, die machen es sich mit dem Spruch "Die wollen doch eh nichts lernen, da kann es mir doch auch wurscht sein" zu einfach.
    Diese "Exemplare" werden doch nicht lernresistent geboren.
    Und wenn ich dann so Sprüche höre wie "Lasst uns ihnen schon im dritten Schuljahr Englisch beibringen", wo sie im zehnten Schuljahr teilweise kaum deutsch können, frag ich mich doch was da vorgeht.
     
  7. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Hatte kürzlich Besuch aus den USA und der hatte Gelegenheit, eine hiesige Grundschule zu besuchen. An den Wänden und Fenstern wunderschöne Bilder von Blumen und Bäumen und Märchenfiguren.

    Auf seine Frage, ob es auch eine Landkarte gäbe oder einfache technische Zeichnungen, um die Neugier und Fragen der Kinder anzuregen, stieß er auf fragende Augen der Lehrerschaft.

    Das ist zwar keine vollständige Antwort auf deine Frage, aber ein Indiz, warum links und rechts unsere Nachbarn an uns vorüberrauschen.
     
  8. SC50

    SC50 New Member

    Den Grundtenor hab ich schon verstanden, doch dann hab ich mich einwenig in deiner Wortwahl verirrt, deshalb der anscheinend unpassende Spruch.

    Ps: Zeiträume >= fünf Jahre sind inzwischen eh wurscht, da zwischendurch mindestens zwei Restrukturierungen stattgefunden haben.
    Da kann man dann einstellen wen man will.
     
  9. SC50

    SC50 New Member

    Abgesehen davon, daß wir hier die Sache mit den Landkarten und den Bürgern aus den USA hier besser nicht weiter vertiefen sollten, so hast du nicht wirklich verstanden, was ich meinte.
    Wenn wir schon über eine komplette Schullaufbahn die Grundlagen nicht unter Kontrolle haben, was bringen dann Erweiterungen des Lerninhaltes in der Grundschule?
     
  10. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Sorry, war mein Fehler, das Unwort zu erwähnen. Ich sag' ja schon nichts mehr.
     
  11. Hodscha

    Hodscha New Member

    und ich habe gehofft, dass du einen witz machst ;(
     
  12. SC50

    SC50 New Member

    Welches Unwort bitte?
    Meinst du "USA"?
    Mir kam halt nur in den Sinn, daß achzig Prozent der befragten US Bürger beim Kriegsausbruch nicht den Irak auf der Landkarte finden konnten.
    Ich fürchte zwar, daß das in Deutschland nicht viel besser aussehen würde, aber sei es darum.
    Laut PISA müssen wir uns ja jetzt an Finnland orientieren.
    Lustiger weise, hat Frankreich in der PISA Studie kaum besser abgeschnitten als Deutschland, aber gibt es dort eine solch irrsinnige Diskussion?
    Nein.
    Ich sehe schon wieder die Gesammtschul Diskussion Teil zwei auf uns zukommen.
    Fünf Jahre rumpalavern, und am Ende kommt etwas heraus, was keiner haben will.
    Die deutschen Lehrer gehören zu den bestbezahltesten Lehrern in ganz Europa, dann könnten sie doch auch auch mal einwenig Initiative erbringen. Das fehlt einfach meiner Meinung nach.
     
  13. Singer

    Singer Active Member

    Ich kenne da einige Lehrer an Real- und Gesamtschulen. Die erzählen haarsträubende Dinge über das soziale Umfeld vieler Kinder. Die Eltern kaufen denen keine Schulhefte oder Schreibsachen, kümmern sich nicht um deren Ernährung, erst recht nicht um die Hausaufgaben, kommen nicht zum Elternsprechtag, sind für die Lehrer nicht ereichbar. Da gibt es Kinder, in deren ganzer Familie nicht ein einziger Erwachsener einem geregelten Tagesablauf nachgeht - wie sollen die dann lernen, regelmäßig pünktlich im Unterricht zu erscheinen? Abgesehen davon, daß Kinder mit solch einer Biographie einfach schlecht oder nicht erzogen werden, verhaltensauffällig sind, sich asozial den Mitschülern gegenüber verhalten…

    Wenn Du ein paar solcher Exemplare in einer Klasse sitzen hast, dann blockieren diese die Entwicklung der andern. Auf das Elternhaus hat man da bei noch so guter Bezahlung keinen Einfluß. Schule kann Erziehung nicht ersetzen, und kann es wahrscheinlich als Ganztagsschule auch nicht. Oder vielleicht doch?

    p.s.:

    gut bezahlt
    besser bezahlt
    am besten bezahlt

    Also gehören die deutschen Lehrer zu den bestbezahlten Lehrern; keinesfalls aber zu den *bestbezahltesten*.
     
  14. donald105

    donald105 New Member

    versteh ich nicht, wieso die antwort: >weil ich denke, dass ich die beste für den job bin< mein hirn auflösen sollte?
    Ich hab mich noch nie als amme beworben, deshalb ist mein busen eher irrelevant.
    Und kasper hab ich schon mehrere überholt.
    Aber nervig sind die, da hast du recht.
     
  15. SC50

    SC50 New Member

    Na super, wenn einem garnichts mehr einfällt mäkelt man an der Rechtschreibung rum.
    Tolle Wurst.

    Nun aber zum eigentlichen Thema.

    Du siehst das einwenig falsch. Auch du klassifizierst diese Kinder als verloren.
    Das darf nicht sein.
    Das sind keine "Exemplare", sondern Menschen.
    Viele Lehrer, nicht alle, machen es sich viel zu einfach,"schlechtes Eltenhaus, schlechtes Umfeld, ach vergiss es".
    Sollen doch andere sehen, wie sie damit zurechtkommen.
     
  16. SC50

    SC50 New Member

    Frauen --> Deutsch
    Deutsch --> Frauen

    Ihr macht mir Angst
    :D :D
     
  17. donald105

    donald105 New Member

    ja bidde?
    ich frau, ich deutsch. aber nixe versteh.
     
  18. Thine

    Thine mit Eisenschwein


    Noch viel weniger löst sich das Problem, wenn man ihn nicht durchfallen lässt. Ein Schüler, der die für den Jahrgang geforderte schulische Leistung nicht erbringt, muss durchfallen. Es würde den ganzen Maßstab verschieben, wenn man als Lehrer sozusagen willkürlich das Sitzenbleiben oder den Schulverweis aus Mitleids- oder Resignations- oder sonstigen Gründen verhindert bzw. unterbindet. Der Schüler muss sich anstrengen, dass er nicht durchfällt. Dafür muss er was tun. Punkt.

    Ich erinnere mich an meine Schulzeit - und da fängt's an, wie Du später auch geschrieben hast - ... in meiner Zeit war die 5 sauschlecht und die 1 ausgezeichnet und letztere schwer zu erreichen. 3-4 Sitzenbleiber, 3-4 Spitzen, die anderen rund um's Mittelfeld. Eine Spitze hat durchaus mal eine 5 gefangen und war untröstlich - und ein Sitzenbleiber eine 1 und war tagelang seelig. Der Wert, möglichst gute Leistung zu bringen, wird bei einer willkürlich gegebenen Note geschwächt, wenn nicht gar seiner Wirkung enthoben. Kurz: Wenn ein Schüler keine Angst haben muss durchzurauschen, dann erwarte von ihm nix. Dann kommt nämlich nix.

    OK. Dies die pädagogische - da gibt's freilich auch die von Dir angesprochene - soziale Komponente, wenn man das überhaupt trennen kann bzw. sollte. Jene Lehrer, die auch die Hintergründe zu erforschen suchen, warum ein Schüler in seinen schulischen Leistungen z. B. "schlecht " ist usw. Dazu kann ich nur sagen: Meine besten Lehrer waren superstreng und höchst menschlich. Dies ist drum für mich die beste Mischung. Ich werde nie vergessen, wie uns Frau Spieß, die superstrengste Lehrerin der Schule, während einer schwitzenden Klassenarbeit jeweils einen Apfel auf den Tisch legte. Sie hatte nämlich einen Garten mit Apfelbäumen. Mind. 30 Äpfel hat sie an jenem Tag samt anderer Buch- und Schriftmaterialien in die Schule geschleppt. Auch sonst konnte man zu ihr kommen, wenn man ein Problem hatte oder einen Rat suchte. Sie hat versucht, die Schüler in ihrer Persönlichkeit zu verstehen und sich mit ihnen auseinandergesetzt, wovon man meistens nix vordergründig mitbekam, aber an ihrem Handeln spürte. Das schreibe ich jetzt - rückblickend. Der damalige Eindruck war höchster Respekt und der Wille, möglichst nicht zu versagen. Faulheit wie Unfairness gingen nie durch.



    Bitte nicht falsch verstehen. Ich verstehe das Dilemma, in dem Du z. B. als Berufsschullehrer steckst. Ich "hing" mich lediglich an dem oben zitierten und fett hervorgehobenen Satz "auf".
     
  19. Kate

    Kate New Member

    ...weil dann unweigerlich die Falle zuschnappt. Du bist nicht die Beste! Und das kann man auch ganz schnell nachweisen, z.B. zu wenige Einsen in irgendeinem Zeugnis, "da hatten wir schon bessere", zu wenig Praxis in irgendeinem Punkt, " da kennen wir Leute mit mehr Erfahrung", zu wenig Kenntnisse, "Ihre Mitbewerber können auch alle auf Grund deren Zweitausbildung noch mehr als Sie", zu wenig Sprachkenntnisse, " ...wir haben Bewerber, die können sogar noch Rätoromanisch", usw.

    Deshalb kann man diese Frage nie beantworten. Diese Frage ist rhetorisch als Falle angelegt. Es gibt darauf keine ehrliche, und in dem Kontext auch keine wirklich sinnvolle Antwort.

    Man muss eine direkte Antwort verweigern.

    Dieser ganze Kram ist sowieso Quatsch. Jemand neues muss zum Team passen, sein Metier gut können, engagiert sein und ein halbwegs anständiger Charakter sein. Nix davon kann man in so einem Gespräch herausfinden. Man bekommt Hinweise, aber da da Lügen und Täuschen Pflicht ist kann man gut und gerne behaupten wenigstens einen effizienten und überzeugenden Lügner engagiert zu haben, also praktisch einen Vorstandsvorsitzenden.....der Job ist aber meist schon weg...
     
  20. TOCAMAC

    TOCAMAC Alles wird gut.

    Probearbeiten, 3-5 Tage.

    Gefragt sind anhand eines fiktiven Auftrages allgemeine Kenntnisse (Rechtschreibung, Mathematik), jobrelevante Kenntnisse, allgemeines Interesse sowie Teamfähigkeit.

    Interessant dazu ist vielleicht, daß mein Sohn zum Eintritt in die Realschule einen dreitägigen Probeunterricht absolvieren mußte. Das geht in Bayern jedem Kind so, daß in der 4. Klasse einen Durchschnitt von über 2.00 hat (Durchschnitt aus Deutsch, Mathematik, Gemeinschaftskunde). Schon im Probeunterricht werden genau diese obengenannten Fähigkeiten in Verbindung mit einer leichten Überforderung gefragt. Danach wird auf Grund der geschriebenen Arbeiten sowie dem Allgemeinbild des Schülers entschieden. Wenn er besteht, kann er in die Realschule, wenn nicht, dann muß er eben in die Hauptschule und kann es ein Jahr später nochmals versuchen. Es gibt auch keine Chance, sein Kind in die Realschule zu klagen wie anderswo.
     

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