Frage an alle Kaffeetrinker!

Hallo!

Ja, kenne ich. Verdünnter Espresso, pfui gaga! Esprosso ist entweder so konzentriert, daß er fast nicht mehr flüssig ist (20 Jahre habe ich in Italien leben dürfen!), oder man tinkt eben Filterkaffee, da passt dann auch die Kaffeesorte zum Verdünnungsgrad.

Doch jedem sas seine! (Seit ich dieses Jahr mal Buchenwald besichtigt habe, sollte ich sowas eigentlich nicht mehr schreiben, aber ich lasse mir von den Drecksnazis nicht meine Rede verbieten.)

Ciao, Maximilian

PS: Schliesse einfach mal ein Wattmeter an Eure Maschine an.

 

Ich verstehe dich nicht ganz, fürchte ich. Sowohl beim Espresso, als auch beim Filterkaffee läuft im Prinzip heißes Wasser bzw. Wasserdampf durch eine gewisse Menge Kaffeepulver. Nur eben, dass beim Espresso mit Dampf und Druck gearbeitet wird, was das Aroma besser erschließt. Ich habe Italiener mit Abscheu von deutschem Filterkaffee reden hören. Aber wie du richtig sagst: jedem das seine.

Und was das Wattmeter betrifft: Ich esse und trinke unter anderem auch des Genusses wegen und will mich dabei nicht an optimierten Wattzahlen orientieren. Ein bisschen Freude am Leben muss schon noch sein.

 

Hallo!

Nein, da gibt es große Unterschiede, denn durch die unterschiedlichen Arten des Aufgießens (schnell, heiß und heftig durch vergleichsweise viel Kaffeepulver gegen gemächlich durch weniger Pulver) werden ganz andere Aromastoffe herausgelöst. Dazu kommt, daß für Espresso und Filterkaffe ganz andere Kaffesorten verwendet werden, die auch unterschiedlich fermentiert und geröstet sind (20 Jahre Italien und unzählige "Fach"gespräche an der Bar haben mich da zum wahren Experten gemacht so weiß ich z.B. auch, daß einer Studie der Universität Pisa zufolge Espresso erst ab der 127. Tasse am Tag schädlich ist.). Und deswegen kann man mit einer Espressomaschine die mit Espresso-Kaffe gefüllt wird eben nur guten Espresso und nichts anderes machen. Keinen "langen" Kaffen vor allem (caffè lungho heißt in Italien das Pendant zu unserem Filterkaffee, das es dort natürlich auch gibt).

Und ich habe Landsleute von mindestens dreißig Nationen mit Abscheu von Espresso reden hören. Das beweist also gar nichts

Solange die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibt, kann man sich ruhig den einen oder anderen Genuß gönnen. Wenn mein Espressöchen am Morgen aber so viel Atommüll und/oder CO2 zurückläßt wie der ganze Rest von meinem Haushalt zusammen, dann kann ich solche Verhältnismäßigkeit nicht mehr erkennen und am Genuß kommt dann auch keine rechte Freude auf. Ich habe den Stromverbrauch von diesem Saeco-Gerät (das es Baugleich übrigens auch heute noch in jedem MediaMarkt zu bewundern gibt) damals deswegen gemessen, weil ich mir auch eines für daheim anschaffen wollte. Hatte sich damit aber erledigt.

Grüße, Maximilian

 

Ich will ja gerne glauben, was du hier so sachkundig ausführst, aber meine Zunge und mein Gaumen sagen etwas anderes. Als die Impressa zur Inspektion war, fehlte uns allen etwas, das kein gefilterter Kaffee ersetzen konnte, wenn er auch noch so langsam über sorgfältig fürs Filtern geröstetes Kaffepulver gelaufen war (Mövenpick).

Sehr guten Kaffee habe ich übrigens in Italien aus den kleinen Espresso-Kannen aus Aluminium genossen, die man allenthalben in Ferienwohnungen dort findet. Die hatten auch wesentlich mehr Romantik, als die elektrischen Maschinen. Das wäre auch unter energetischen Gesichtspunkten eine Alternative, die ich akzeptieren könnte.

 

Nicht nur mein Gaumen, auch mein Magen meldet sich bei Filterkaffee pöbelnd.

Diesen Alukannen-Espresso finde ich geschmacklich eher scheußlich und ebenfalls recht magenunfreundlich (nur als Latte ok). Jura und Co. sind gut, Siebträgermaschinen aber nicht zu schlagen.