1. Liebe Forumsgemeinde,

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Fernsehfloskeln

Dieses Thema im Forum "Software" wurde erstellt von Winston, 7. Dezember 2001.

  1. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    >von meinem Internetseitenbetrachter
    Ach, Du hältst Dir für teuer Geld jemand der für Dich die Zwischennetzseiten anschaut? Oder meintest Du den Zwischennetzseitenanzeiger?
    Semantik ist doch Glückssache...
    ;-)
     
  2. Patrick Peters

    Patrick Peters New Member

    Heißt "handy" nicht "handlich" in English?

    Eine amerikanische Bekannte von mir sagt immer "cel" oder (wenns ein neues ist) "digital" zu den piepsenden Nervtötern... (ich meine Mobiltelefone, keine Kinder....)

    Gruß Patrick
     
  3. maiden

    maiden Lever duat us slav

    zum Teil stimme ich Dir zu, ughugh. Sprache unterliegt Veränderungen. Und das ist auch nicht immer schlecht, aber, und hier greife ich auf ein Zitat von Thomas Hoof zurück, - Die Anhänger des Laissez faire, laissez aller wiegeln ab und meinen, dieses Kauderwelsch sei ein bezahlbarer Preis für Weltläufigkeit und kosmopolitische Gesinnung und beide seien im Zeitalter der Globalisierung ganz unverzichtbar. Die Haltung, die einmal "weltbürgerlich" genannt wurde, zeichnete sich aber gerade dadurch aus, daß sie kulturelle und sprachliche Unterschiede zu schätzen wußte. Das allerdings erfordert eben Kenntnis der Unterschiede - und Respekt vor und Liebe zu den jeweiligen Eigenarten: der eigenen und der anderen Sprache und Kultur. Was sich heute mit Global village- und "Its one world" - Phrasen in einem schauderhaften Sprachverschnitt als kosmopolitisch herausputzt, ist kein neues Weltbürger-, sondern ein kenntnis-, gedanken- und empfindungsleeres Weltbanausentum, geprägt von einem dumpfen, spießbürgerlichen Ressentiment gegen alles Nichtglobale. Zitat Ende.

    Nur damit wir uns richtig verstehen - ich habe nichts dagegen, daß unsere Sprache, die ohnehin hochentwickelt ist, sich weiterentwickelt. Aber was heute von Jugend, Werbung und Medientreibenden entschlossen unters Volk geschüttet wird, ist nichts weiter als ein seltsames Gebräu aus falschem Amerikanisch und noch falscherem Deutsch und hat sich damit in eine der vielen Pidgin-Varianten des Englisch verwandelt. Das hat aber eher etwas mit Rückschritt als mit Fortschritt zu tun.
     
  4. ughugh

    ughugh New Member

    Und während Ugh nun darüber grübelt, ob das jetzt Sarkasmus war - oder ernst gemeint ist, möchte er nur nochmal darauf hinweisen, daß er weder deutschtümelnd ist noch daß er Multi-Kulti (hmmm ... eigentlich ist das ja schon wieder so ein Wort ...) für das a und O hält. Ganz im Gegenteil Ugh - in seiner ureigensten Meinung - hält Multi-Kulti für ein defenitiv und nachhaltig bewiesenes Gescheitertes Modell. Der Mensch ist wohl im großen und ganzen doch eher zum Kultur-Nebeneinander bestimmt.

    PS: Und natürlich habe ich Des Teufels General in einem Alter gesehen, in dem man noch früh ins Bett mußte - ich kenne also nur die erste halbe Stunde. Macht aber nichts, weil mir selbst diese kurze Zeitspanne nur noch sehr fragmentarisch in den Sinn kommt.
     
  5. maiden

    maiden Lever duat us slav

    wassollas?
     
  6. joerch

    joerch New Member

    @maiden

    *beifallvomjoerch*
     
  7. ughugh

    ughugh New Member

    Ja, da stimme ich Dir zu ... oder, um genauer zu sein, ich stimme dem Zitat von Thomas Hoof zu (danke übrigens für den Hinweis - das Zitat kannte ich unvollständig , aber nicht, von wem es stammt) - weil es im Grunde meine Aussage nicht wiederlegt sondern ergänzt.

    Ich denke, die tatsächliche Veränderung (ob nun Rückschritt oder Fortschritt ist sicherlich eher eine Frage der Sichtweise) der Sprache werden wir erst in ein paar Jahren bemerken, und bis dahin kann man sowieso nur wenig dagegen unternehmen (was ja gerade Frankreich sehr eindrucksvoll bewiesen hat). Wir müssen uns in dieser Hinsicht letztendlich damit abfinden, daß Amerika einfach die Kulturhoheit errungen hat (wozu keine gute Kultur notwendig ist, sondern nur dominante) - zumindest für diese unsere Zeit - das mag sich wieder ändern, aber dann wird niemand mehr wissen, daß CD (Compact Disk) kein deutsches Wort ist - dann wird es einfach zum Sprachstamm gehören, eben weil es keine Kompaktscheibe gibt. Eben wie das Fenster, das ich so gerne als Beispiel anführe, weil es die Leute immer wieder überrascht.

    Es ist aber schon richtig - die "Kiddis" heute wissen vielfach nicht, was sie da überhaupt nachblubbern um lässig zu wirken - und wie lächerlich sie sich damit machen. Aber da waren wir sicherlich nicht anders - nur vielleicht etwas weniger extrem. Aber was will man von jemandem halten der Bagghys trägt, die Mütze falsch, ein Netzshirt über der Hünerbrust und eine protzige Goldiminatkette um den Hals und dabei irgendwas von Getho murmelt und damit sicherlich das Mittelklasse-Eigenheim seiner Eltern meint.

    Etwas mehr Kultur-Stolz täte uns aber auch mal ganz gut - nach dem Krieg sind wir dermaßen heftig konditioniert worden, daß alleine die laut gestellte Frage, was denn ein Moderator im deutschen Fernsehen zu suchen hat, der die Sprache des Senders nur ansatzweise beherrscht (Linda de Mol, Dayse Dee und das Talk-Äffchen, dessen Namen ich vergessen habe - und so ziemlich jeder VIVA-Moderator der aktuellen Castings sind da wohl die auffälligsten *g*) ausreicht, um schon fast in die deutschtümelnde Ecke gestellt zu werden.

    PS: Und die Jills Sanders und Herr Joops dieser Welt sind sowieso hoffnungslos verloren. Aber Degenartion wird es wahrscheinlich immer geben, bei den Reichen und ehemals Schönen.
     
  8. ughugh

    ughugh New Member

    Wen interessiert der Beifall einer Dorf-Pommeranze? *fiesgrins*
     
  9. ughugh

    ughugh New Member

    Und um die Teilnehmer dieser Disksussion, welche sich eigentlich nicht mehr im Geringsten mit dem Denkanstoss des Winston beschäftigt, etwas zu unterhalten, ein paar Gegenstücke deutscher Gebräuchlichkeit in fremder Sprache.

    Ein wirklich interessantes - weil soziologisch hochbrisantes Beispiel ist der Knight (Ritter) der englischen Sprache, der vom deutschen "Knecht" abstammt - etwas, das natürlich die Damen und Herren von Adel auf der Insel nicht gerne hören.

    Weniger schön ist das das russiche Butterbrot.

    Und ein perfektes Beispiel für denglish in Amerika stellt der "Kindergarden" dar, der erst in den letzen Jahren verstärkt durch "childrens garden" ersetzt wird.

    Der allseits bekannte Wer ist tatsächlich auch aus Deutschland (Werwolf, Werkaninchen ect.) und hat als Werewolf in amerika seinen Platz gefunden.

    Schade, daß deutsche Kultudominanz schon so lange her ist, daß die meisten Wörter tatsächlich stark in die Sprache integriert wurden (wie bei uns auch) so daß nur noch solche unangenehme Dinge wie z.B. "Blitzkrieg" aus einer eher unsäglichen Epoche übrig geblieben sind.

    Und eine letzte Frage: Was hat das alles mit Weich- und Hartware zu schaffen? *g*
     
  10. ughugh

    ughugh New Member

    Ich bin mir nicht sicher, ob man "Inter" in diesem fall tatsächlich mit "Zwichen" übersetzen kann. *grübel*
     

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