Eurovison Song Contest

Es war für mich eine TV-Premiere, und sehr beeindruckend fand ich die vielen schönen Menschen (keine Häme!), die choreografischen Darbietungen und die Outfits z.B. Weißrussland mit Schmetterlingsflügeln. Die Künstler haben, das konnte man sehen, wirklich ihr Bestes gegeben, von ganz wenigen Ausnahmen z.B. Belgien - der Sänger erwischte kaum den höchsten Ton - abgesehen, wenig überzeugend auch das Stück aus Frankreich.

Musikalisch wie textlich am anspruchsvollsten erwies sich m.E. der Beitrag aus der Ukraine, bei dem es mal um die Welt als eine Heimat für alle geht. OPA (los geht's) aus Griechenland riss den ganzen Saal mit, und der Serbe mit dem Bubikopfschnitt sang in seiner Muttersprache, so auch die Portugiesin, eher eine Seltenheit auf dieser gigantischen Veranstaltung. Albanien rockte mit einer stimmlich sehr guten Sängerin. Azerbaijan wie Armenien bestachen mit ansprechenden Darbietungen und durch sehr attraktive wie sinnliche Frauen.

Unter all diesen "beautiful people" bewiesen die Sängerinnen aus Irland und Island erstaunlichen Mut. Beide waren nicht nur etwas in die Jahre gekommen, sondern brachten so etliche Pfunde auf die Waage. Das tat aber ihrem musikalischen Beitrag keinen Abbruch.

Deutschland geht als Sieger(in) hervor. Lena Meyer-Landrut sei der unerwartete Triumph gegönnt. Aber in qualitativer Hinsicht lag ihr Beitrag (Lied, Text, Choreografie etc.) weit hinter den Einlagen der meisten ihrer MitsängerInnen zurück. Das Vor- und Zurückgetripple wirkte irgendwie kindisch. Selbst ihre hochgelobte Natürlichkeit konnte mich nicht vom Hocker reißen. Aber vielleicht war auch diese schon orchestriert.

Meine Stimme gab ich Spanien. Das Land hätte wirklich mehr Punkte verdient.

Letztlich war der Eurovision Song Contest mehr etwas fürs Auge als fürs Ohr. Die Musik war derart stromlinienförmig, dass kein einziger Beitrag wirklich herausragte. Es gibt in der Komposition gefälliger Songs feste Regeln und eine ganz bestimmte Abfolge von Dur- bzw. Moll-Akkorden. Deswegen hat sich das allermeiste ziemlich gleich angehört. Aber hohe Musikansprüche soll man an die Popmusik nicht stellen.

Wenn auch der Euroviso Song Contest nicht meinem musikalischen Geschmack entspricht, so war es doch eine sehr gelungene Veranstaltung. Besonders den Ländern, die in ihrem Alltag nichts oder kaum zu lachen haben, ist ihre Teilnahme hoch anzurechnen.

 

Sag mal vulkanos: Brauchen wir eigentlich 2 Threads für das gleiche Thema ?

 

Ich freue mich schon, wenn sie in 2-3 Jahren im Dschungel-Camp landet :teufel:

 

Und wieder freue ich mich, dass kein Fernseher in meiner Butze steht.

 

Das heisst, Hammerhead würde für Lena nicht Vorgruppe spielen. :biggrin:

 

Nein, deinen habe ich zu spät erkannt, da war der meinige schon gepostet.

 

Oh manno, geht mir das alles auf den Keks. In 6 Monaten ist die unsere neue Bundeskanzlerin!

:augenring

Ich finde den Song nicht doll und auch nicht gut gesungen. Oft ein wenig neben der Musik.

 

Wirf einfach deine Glotze weg. Ich hab’ von der — außer hier und im Sofa — absolut nichts mitbekommen.

 

Und worauf soll ich meine Horrorfilme gucken?

:augenring

 

Worauf ich sie auch gucke. Auf ’nem schönen 24" Monitor.

 

Wir sind neben Papst nun auch Contest-Sieger! Und vielleicht bald Weltmeister!

Gründe stolz darauf zu sein, Deutsche zu sein.

Wunderbare Ablenkungen vom drögen Alltag – Brot und Spiele!

:augenring

 

Ah, neulich gesehen: Trailer Park of Terror. Sehr witzig! Und Boy eats Girl. Appetitlich!

 

Ins Kino gehe ich kaum noch, ich muss warten, bis es diese Filme als DVD für nicht mehr als 6 Euro gibt. Mehr bin ich selten bereit zu zahlen.

 

Nachrichten hören ist oft schlimmer als Horrorfilme gucken.:augenring