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Ethernet-Kabel-Frage

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von tom7, 23. Juni 2006.

  1. tom7

    tom7 New Member

    Hallo,

    zwischen meinem neuen Router und dem Mac soll ein Ethernetkabel.
    Nun lese ich in einer Macweltausgabe, dass es hierbei immer wieder zu Fehlern käme, nicht das richtige Kabel zu kaufen.
    Es soll kein Crossover und kein Patch sein (gilt das auch für neuere Win-Rechner?) - sondern ein CAT5-Kabel.
    OK - gesagt getan, in den Laden, Geld über die Theke, nach Hause, stolz aus der Tasche geholt... - was lesen meine Augen auf der Verpackung:
    SFTP Cable (doppelt geschirmt) Patch.

    Was jetzt? Ist das trotzdem korrekt, oder gibt es hier noch einen Unterschied?

    Gruß - tom
     
  2. schnurzelbum

    schnurzelbum New Member

    Meines wissens nacht ist Cat 5 Category 5 , was im grunde nix anders ist als ein Geschirmtes nw Kabel. Gibt eben auch CAT 7 oder sowas für überlängen etc.
     
  3. Titanium

    Titanium New Member

    kreuzen die netzwerkkarten der neueren macs nicht auch automatisch?
    bei meinem powerbook g4 400 kann ich jedes kabel anschließen, gekreuzt oder nicht, weil es intern richtig geschaltet wird
     
  4. gschwieb

    gschwieb Member

    laut Wikipedia ist ein Patch-Kabel ein kurzes Kabel. Nun, wenns nicht so kurz ist, dass Du beide Geräte nicht zusammenschalten kannst ;-) schadet es nichts. Ein Crossover (hier sind die Kabelenden vertauscht, was Du erkennen kannst, wenn Du Dir beide Kabelenden anschaust und die farblich gekennzeichneten Drähte NICHT identisch liegen, dann ist es ein Crossover) kannst Du dann (und nur dann) in der Verbindung Router zu Computer verwenden, wenn der Router einen sog Uplink-Port besitzt.
    Ich habe mal vor Jahren aus Versehen ein Crossover gekauft, im Haus über mehrere Etagen verlegt und dann erst gemerkt, dass es ein Crossover war. Mit dem Anschluss an den Uplink-Port meines Draytek Vigor 2200E gab es seit Anbeginn keinerlei Probleme.
     
  5. tom7

    tom7 New Member

    Was ich jetzt noch mir angelesen habe, da scheint es so zu sein, dass der Mac ab G4 die Kabeltypen erkennt u. entspr. umschaltet.
    Das Problem liegt eher beim Router. Hier gibt es wohl Unterschiede bei den Routern mit direktem Anschluss zu einem (!) Rechner und Routern mit Hub/Switch-Ports. Fragt mich jetzt aber nicht nach den Kabeltypen....:angry:.
    So wie es aussieht habe ich das richtige Kabel.
    (Ich wollte halt nicht die Verpackung aufmachen --> falls Rückgabe.)

    Gruß u. danke - tom
     
  6. MacRonalds

    MacRonalds New Member

    Ich denke Patch Kabel sind generell konfektionierte LAN Kabel. Cat 5 bedeutet die Abschirmung und damit schaffst Du 100 MBit. AFAIK ist ab Cat 7 Gigabit LAN möglich, aber mit so vielen Einschränkungen (zB keine Störquellen in der Nähe, wie Netzkabel) dass da auch häufig nur 100 Mbit rauskommt.
     
  7. rootzone

    rootzone New Member

    Wenn Dein Mac und und Dein Router jünger als vier Jahre alt sind, ist es einfach egal.

    Das Kabel ist richtig.
     
  8. CosmicAlien

    CosmicAlien New Member

    Du hast das richtige Kabel, wo ist denn das Problem ?

    Einstecken und gut.

    Seit ca. 2001 zudem erknnen die Macs ob es normal oder gekreuzt ist.

    Patch = normal
    Crossover = gekreuzt

    Cat5 ist als Minimun anzusehen und vollkommen OK !
     
  9. tom7

    tom7 New Member

    Danke für die Tips - inzwischen läuft alles bestens.
    Ich habe das Gefühl, hier hat Macwelt mehr Verwirrung, als solide Aufklärung betrieben.
    Ich habe jetzt die Fritzbox 2070 in Betrieb und muss sagen, dass die "Anschliesserei" wirklich einfach geht (2x Mac, 1x Windose). Fritzbox hat eine sehr ausführliche Beschreibung einmal in Druckversion u. einmal als PDF - wirklich komfortabel!

    Was mir auffällt: Bei Windows kann man die LAN-Verbindung mit rechter Maustaste deaktivieren. Somit ist die Verbindung effektiv getrennt, es geht nichts mehr.
    Beim Mac beende ich zwar den Browser, aber die Leitung läuft immer noch. Gibt es hier etwas ähnliches wie bei Windows?

    tom
     
  10. Ghostuser

    Ghostuser Active Member

    Alle Rechner haben eine bestimmte Belegung der Pin auf dem RJ-45 Stecher des Ethernetanschlusses. Wenn du zwei solche Geräte direkt verbinden willst, so brauchst du ein "gekeuztes Kabel". Zumindest war das ursprünglich so. Heute können die meisten Rechner selber erkennen, welches das Sende- und Empfangs-Paar ist.

    Ein klassisches Ethernetport eines Routers entspricht 1:1 dem eines Rechners. Sollen mehrere Router und Rechner untereinander zu einem LAN verbunden werden, so werden sie mit einem Switch verbunden. Das erfolgt klassisch mit einem "geraden Kaber". Da auch moderne Switch erkennen, welches das Sende- und Empfangs-Paar ist, spielt es auch hier keine Rolle, ob die Pinbelegung des Ethernetkabels gerade oder gekreuzt ist. In den für DSL verwendeten Routern ist normalerweise auch ein Switch mit mehreren Port eingebaut, so dass du diesen wie einen Switsch betrachten kannst.

    Für "kurze" verbindungen verwendet man Patch-Kabel, die an beiden Enden einen RJ-45 Stecker haben. Wenn die Verbindung länger (bis 100 m) sein soll und normalerweise fest in einem Gebäude verlegt wird, dann brauchst du ein Cat-5 Kabel dazu. Dieses hat wie die Patch-Kabel 4 verdrillte Kabelpaare und ist abgeschirmt. Das so installierte Cat-5 Kabel wird an beiden Enden auf einer RJ-45 Dose aufgeschaltet. Normalerweise gehen so installierte Kabel von einem zentralen Raum aus zu den verschiedenen Arbeitsplätzen. Das fest installierte Kabel verbindest du dann mit Patch-Kabeln auf einer Seite mit dem Switch und auf der anderen Seite mit deinem Rechner.


    Gruss GU
     
  11. MacS

    MacS Active Member

    1. Wer einen Router einsetzt, der sollte keine Zeittarife nehmen, sondern Volumentarife oder Flatrates. Volumen lohnt momentan aber nicht mehr! Also kein Problem, wenn die Verbindung zum Internet länger noch steht, auch wenn nicht gebraucht.
    2. Man kann die LAN-Verbindung über die Systemeinstellung/ Netzwerk auch deaktivieren.
    3. Wenn du die LAN-Verbindung deaktivierst, bleibt der Router dennoch mit dem Internet verbunden! Falls du einen Zeittarif hast, läuft die Zeit dennoch weiter!
    4. Am Router kannst du einstellen, wie lange der Router noch online bleiben soll, nachdem das letzte Datenpaket vom/ins Internet geflossen ist!
    - Bei Zeittarifen: so kurz wie möglich, 2-5 Minuten
    - bei Volumentarifen: so lang wie irgend möglich, weil nach Beendingung jedes angefangene MB aufgerundet wird!
    - bei Flaterates: so lang wie möglich, oder auch immer! Ist auch sinnvoll im Hinblick auf VoIP. Damit bist du eh immer online!
     
  12. tom7

    tom7 New Member

    @MacS
    Danke für die Hinweise betr. Tarifen. Ich hätte vielleicht noch sagen sollen, dass ich eine Flatrate habe. Was anderes käme für mich gar nicht mehr in Betracht.

    Ich stelle mir nur die Frage, wenn die LAN-Verbindung nicht eindeutig getrennt ist, könnte jederzeit auf meinen Rechner zugegriffen werden.... ?!
    Man merkt es doch beim automatischen Software-Update.
    Und wenn ich das nicht will? Dann sollte es doch mit einem einfachen "Klick" deaktivier- u. wieder aktivierbar sein.

    tom
     
  13. Headfy

    Headfy New Member

    Theoretisch schon, aber da du wahrscheinlich einen Router mit Firewall hast is das garnicht so einfach! Da brauchst dir keine sorgen machen, denn wer macht sich (ernsthaft!!!) die Mühe, deine IP zu sniffen, dich zu tracen und dann deine Ports zu scannen nur um zu schauen was für Bilder du vom letzten Familienfest hast????
    Ok, wenn du Onlinebanking machst wirds schon "kritisch" allerdings liegt da das Risiko eher am Server der Bank als bei dir, also keine Panik ...

    Nochmal zu den Kabeln, es gibt nur crossover und normale. Das "Patch" ist ein Wort aus der Netzwerkadministration das ein normales (z.b. CAT5) Kabel bezeichnet das bei Patchfeldern (man siehe Etagenverteiler oder Serverschränke) verwendet wird. Ergo ist alles richtig so lange auf deinem Kabel nicht "Crossover" oder änliches steht!!!


    mfG Der headfy
     
  14. MacS

    MacS Active Member

    Headfy hat ja schon fast alles gesagt. Da dein Rechner nicht direkt im Internet per IP sichtbar ist, sondern hinter dem Router versteckt, ist ein Angriff mehr als unwahrscheinlich. Wenn ein Angriff laufen würde, würde der nur deinen Router erreichen, weiter nicht!
     
  15. tom7

    tom7 New Member

    @Headfy
    ....Panik nicht - nur manchmal will man's genau wissen...:rolleyes:

    Ich hatte es mir schon so gedacht mit den Kabeln, aus den letzten Erklärungen heraus.

    Aber bei der erstmaligen Vernetzung stossen da schon verwirrende Bezeichnungen auf einen, zumal, wenn sie nicht in Beziehung zueinander gesetzt werden:
    gestrecktes Kabel
    Crossover
    SFTP Cable (doppelt geschirmt) Patch
    CAT5
    Patch Kabel= kurzes Kabel
    min./ max. Kabellänge ......... -

    Jetzt bin ich schlauer u. alles funzt - was will man mehr :D
     
  16. Ghostuser

    Ghostuser Active Member

     
  17. tom7

    tom7 New Member

    @Ghostuser

    Dank dir für deine ausführlichen Erklärungen (ehrlich gemeint :nicken: )

    Manches war mir bereits klar (hier muss ich noch mal das Fritzbox-Handbuch loben), aber immerhin hast du mit dazu beigetragen, dass das Buch " Mit Router u. Netzwerken auf Du u. Du" nicht mehr 7 Siegel sondern nur noch 6 (vielleicht auch nur noch 5 oder 4 ??) davon hat .

    Gruß - tom
     

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