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Erst Lidl, nun T-Kom.

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von edwin, 24. Mai 2008.

  1. edwin

    edwin New Member

    Es ist zwar nicht witzig (sondern "traurig"), wenn ein Vorstand seinen Mitarbeitern kein Vertrauen schenken will (siehe Lidl), aber dieser Artikel hat dadurch was. Von meinen Gefühlen wußte ich nicht, welches die Oberhand erhält: Häme, Traurigkeit, Wut, Schadenfreude, ...
     
  2. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Ich schon: Vollkomme Gleichkültigkeit :p

    Grüße, Maximilian (der sich erst vor 10 Minuten wieder als Telekom-Mitarbeiter ausgegeben hat, weil ihm ein Versatel-Telefonverkäufer irgendwas aufschwätzen wollte. Der Trick funktioniert immer!)
     
  3. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ich kann mit diesen Aufsichtsräten und Vorstandsmitgliedern kein Mitleid empfinden. Außerdem frage ich mich, wer die "Deutsche Telekom" ist, wer da so viel Macht und Einfluss hat, dass er diese Ebene ausspionieren kann.
     
  4. edwin

    edwin New Member

    Wenn es um Führungskräfte geht, verstehe ich Deine Aussage. Wenn es um Menschen geht, sehe ich das anders. Das Problem: Führungskräfte sind auch Menschen. Das vergessen wir manchmal, das vergessen diese Personen auch gerne.
     
  5. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Wer außer den Vorstandsmitgliedern und Aufsichtsräten käme denn noch in Frage als Ausspionierer? Ich glaube, die sind durch Leistungsdruck, Karrieregeilheit und finanzielle Unersättlichkeit inzwischen zu allem bereit. Zeig mir doch mal einen, der wirklich menschliche Züge erkennen lässt und das Wohl der Mitarbeiter über die Effizienz-Kriterien stellt und zwar tatsächlich, nicht nur verbal. Und wenn er oder sie dann noch das Wohl der Kunden im Auge hat, reden wir weiter. Aber so lange das Maximum von heute das Minimum von morgen die Triebfeder eines Unternehmens ist, können wir darauf wohl noch lange warten. Die Telekom hat dazu noch das Problem, dass sie im Innersten noch immer Behördenstrukturen konserviert.
     
  6. edwin

    edwin New Member

    Leider wahr.

    Ich denke nur (sehr idealistisch - ich weiß), einer muss mit der Menschlichkeit anfangen. Wenn es die Führungskräfte vergessen haben ... dann eben wir. Sonst ändert sich nie etwas.
     
  7. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Das wird jetzt so laufen, dass jeder versucht, die Sache unter den Teppich zu kehren, einem anderen die Schuld zuzuweisen oder die Sache so zu relativieren, dass sie juristisch wahrscheinlich noch vertretbar erscheint.

    An Menschlichkeit könnte ich glauben, wenn einer von den Spionierern glaubhaft erklären kann, dass es ihm Leid tut, dass er sich schämt und die Ausspionierten um Verzeihung bittet. Warten wir's ab.
     
  8. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Warum soll ihn das Leid tun, er macht doch nur seine Arbeit. Ich oute mich jetzt mal als jemand, der indirekt auch von diesem Laden abhängig ist, und wenn tatsächlich der Verdacht besteht, daß es in der obersten Chefetage undichte Stellen gibt, die das Wohlergehen der Firma und aller Unterauftragnehmer (deren einer ich bin, wie gesagt) gefährden, dann sollen sie Spionieren, was das Zeug hält. Jeder Mitarbeiter (selbst ich, als winziger Unterauftragnehmer) hat einen seitenlangen Vertrag unterschrieben, der u.A. eine Stillschweigeklausel enthält. Der Verstoß gegen diesen Vertrag ist weit schwerwiegender, als der Versuch, diesen Verstoß aufzuklären. Meiner Meinung nach jedenfalls.

    Grüße, Maximilian
     
  9. edwin

    edwin New Member

    Ich weiß nicht mehr, in welchem Blatt ich die folgende Aussage gelesen habe.
    In einer auf Vertrauen basierenden "Verbindung" wird in der Regel weniger "gestohlen" als in einer "Verbindung", die auf Misstrauen aufgebaut ist. Misstrauen schreit nach Gegenhandlung.

    Dafür als Ersatz diesen Artikel . Das darin aufgeführte Ergebnis ist allerdings schon vorher in anderen Zusammenhängen mit den selben Ergebnissen untersucht worden.
    Interessant dabei ist, wo auch Misstrauen stattfindet und von welchen Institutionen diese Website gesponsert wird.

    Aufklärung aber bitte nur mit Mitteln, die mit dem Gesetz vereinbar sind! Ansonsten stellt man sich mit den "Vertragsbrechern" auf die gleiche Stufe und verwirkt sein Recht (moralisch betrachtet).
     
  10. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Muss man halt abwägen. Eine gerechte Welt gibt es nicht, und wenn ich ein kleines Unrecht (Abhören) begehen muß, um großes Unrecht (Vernichtung von bis zu 100.000 Arbeitsplätzen aus Habgier) zu verhindern, dann kann ich damit gut leben. Sehr gut sogar. Und das Gesetz und die Moral sind von Menschen gemacht und morgen schon wieder ganz anders als heute.

    Grüße, Maximilian
     
  11. edwin

    edwin New Member

    Die Arbeitsplätze werden vernichtet. Ob da nun vorher ein großes Unrecht stattfand oder auch nicht. Das interessiert keinen. Das nennt man dann Kostenoptimierung im Kapitalismus.

    Rechtfertigt also kein Gesetzesverstoß. Sonst bräuchten wir keine Gesetze und jeder könnte das tun, was er meint, was ihm gefiele. Auch wenn von Menschenhand gefertigt. Gesetze sind gleichbedeutend mit Regelwerk für ein faires Zusammenleben (sollte es zumindest sein).

    Und, da Du schreibst, kleines Unrecht ist zu rechtfertigen um großes zu verhindern. Wo ziehst Du da die Grenze? Gibt es da eine? Wer legt das fest? Der Gesetzgeber?
     
  12. maximilian

    maximilian Active Member

    Mon!

    Die Grenze zieht doch jeden Tag jeder für sich selber. Da steht 80 km/h, aber ich denke, die Straße verträgt auch 100. Die Briefmarken habe ich zwar für Geburtstagskarten gekauft, aber weil das Finanzamt das nicht wissen kann, setzte ich sie als Büroausgaben ab. _Einen_ Song wird man ja mal aus dem Internet runterladen dürfen, oder? Usw. usf.

    Und deswegen haben wir ausser dem Gesetzgeber auch eine Gerichtsbarkeit, die dann im Einzelfall entscheidet, welches Unrecht die Gesellschaft tolerieren kann und welches nicht.

    Grüße, Maximilian
     
  13. edwin

    edwin New Member

    Stimmt auch wieder. 100 Prozent ist niemand. Kann man auch nicht sein.

    Dann hoffe ich mal sehr, dass diese "Geschichte" auch vor ein ordentliches Gericht kommt und nicht wieder in den Tiefen des Vergessens verschwindet.
     
  14. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Wieso? Das ist eine private Sache zwischen zwei Vertragsparteien, die sollen sich lieber aussergerichtlich einigen und die Kapazität der Gerichte für wichtige Dinge freihalten.

    Grüße, Maximilian
     
  15. edwin

    edwin New Member

    Da werden wir uns nicht einig. Das gehört zu den wichtigen Dingen, die von einem Gericht behandelt werden muss!
     
  16. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich find das gut, dass hier angerufene Telefonnummern mit Journalistennummern abgeglichen werden. Wo kämen wir denn hin, wenn die Journallie Tipps von der Quelle bekäme! Ne, ne, eigentlich ist ein Presseverbot für Angestellte gerade im leitenden Bereich doch obligatorisch! Und – mal Hand auf’s Herz – wer glaubt denn tatsächlich noch an so etwas wie eine Privatsphäre?!
     
  17. batrat

    batrat Wolpertinger

    http://www.n-tv.de/Nur_die_Spitze_des_Eisbergs_Telekom_kein_Einzelfall/300520083020/972317.html

    "Der frühere Telekom-Sicherheitschef Jürgen Knoke sieht die Telekom-Affäre nur als Spitze des Eisbergs. Der Konzern sei mit seinen Überwachungsmaßnahmen kein Einzelfall, sagte er dem Spiegel TV Magazin. Auch bei anderen großen deutschen Konzernen würden Journalisten ausspioniert. "Schauen Sie mal in andere Dax-Unternehmen. Das ist gang und gäbe. Da waren wir nicht die einzigen", sagte er dem Magazin. Namen von Unternehmen nannte Knoke nicht. "

    "Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat sich unterdessen mit seiner Einladung an die Telefonunternehmen zur Diskussion der Telekom-Krise von den meisten Gesellschaften offenbar mehrere Körbe geholt. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, sagt ein Unternehmen nach dem anderen das für Montag geplante Gespräch im Innenministerium ab.
    "

    Da kann ja noch spannend werden. :O

    Vielleicht wollte sich Herr Schäuble aber auch nur beraten lassen. :teufel:
     
  18. edwin

    edwin New Member

    :biggrin: :biggrin: Ja, wie die Gesetze verändert werden müssen, damit keiner eingesperrt werden muss. So viele Plätze haben sie wohl nicht mehr übrig. :teufel:
     
  19. batrat

    batrat Wolpertinger

  20. edwin

    edwin New Member

    :redface: ...wenn der mit seiner Paranoia beschäftigt ist...
    ...ich kann da nie zuhören... :redface:
     

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