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Die USA, eine Vorbilddemokratie...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von dkausz, 12. März 2003.

  1. mausbiber

    mausbiber New Member

    Hey!

    Merkt Ihr eigentlich nicht, daß hier sehr viele Leute monentan eine sehr subjektive Wahrnehmung bekommen.
    Die meisten hier in Europa mögen W.Bush nicht und projezieren jetzt alles negative was sie so in den letzten Jahren über die USA gehört haben mit einem Schlag auf dieses Land.

    Vor 2-3Jahren noch als der Börsenboom im vollen Gange war - war alles toll was Amerika kam - sogar wertlose Aktien die jährlich mehr Verlust als Umsatz gemacht haben musst jeder haben - und in Europa hat man wirklich jeden Scheiss nachgemacht.

    Auch vor W. Bush gab es schon harstäubende Gerichtsurteile wo Leute für wiederholten Kleindiebstahl mit fast Lebenslänglich abgeurteilt wurden.
    Die Sache mit dem schweizer Jungen hab ich auch gelesen.... klar da fällt einem nix mehr ein.
    In Amerika gab es aber eben wie gesagt aber auch VOR W.Bush immer irgendwelche extreme und skurile Sachen.

    Aber überlegt mal wenn "die" Amerikaner genauso subjektiv über Europa denken würden(manche machen das villeicht auch)
    Die EU wird von Kommissaren regiert ohne direkten Volksentscheid - sogar neue Mitgliedsländer werden ohne die Bevölkerung zu fragen aufgenommen.
    Da könnte man auch mit Demokratieverständnis daherkommen.
    Und solche Dinge wie alltäglich schwere Straftaten wo Täter manchmal fast ungeschoren davonkommen kann man bei uns auch immer in der Zeitung lesen.
    Ja sogar Teile von Giftgasanlagen kamen illegal von deutschen Firmen in den Irak Es gibt einen Herrn Mölleman dessen Äusserungen ja auch durch alle Medien gingen usw usw.

    Ich finde einfach, daß momentan ALLE spinnen!
    Jeder sieht alles durch seine Brille und sucht nur nach irgendwelchen Sachen, die die eigene Meinung stützen könnten.

    Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin was die USA gerade so machen - ich finde man darf nicht ungerecht werden.
    W.Bush ist nicht die USA.
    Und wenn 1989/90 nur unsere grossartigen Freunde Frankreich/GB etwas zu sagen gehabt hätten - dann hätte es womöglich keine deutsche Wiedervereinigung gegeben(und das ist leider ein Fakt)

    Bye

    PS: Ich mag die Schweizer übrigens trotzdem sehr gern.
     
  2. smilincat

    smilincat New Member

    @Vögelchen + Biberchen:
    >Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin was die USA gerade so machen - ich finde man darf nicht ungerecht werden.
    W.Bush ist nicht die USA.<

    lies doch!
    nichts anderes sagen die meisten Forumsteilnehmer und ich selbst.

    Allerdings liegt die Brisanz darin dass einzig Mr Bush dies nicht anerkennt.
    Im Moment geht er sogar den Schritt weiter und ist nicht nur USA sondern Herrscher der Welt.
    Bei allem gebotenen Respekt, lieber Peter (auch wenn ich den schon im ersten Satz habe missen lassen - ernst ist es mir trotzdem und ich versuche mich zu entschuldigen - aber der Intro-Reisser muss nunmal sein)
    Sie machens einfach!
    Sie bügeln einfach platt drüber und soo viele sehen gelähmt zu wie das Kaninchen vor der Schlange.
    Fragt wer?
    Drüberbügeln und vor vollendete Tatsachen stellen.
    Ich glaube Du meinst das gleiche und hast gerade von mir was abbekommen was Dir eigentlich nicht galt......

    naja, im Moment sind die Flecken wo man hinkotzen kann sparsam gesät...
    SORRY!

    cat
     
  3. smilincat

    smilincat New Member

    Tut mir leid, Vogel und Biber - ich habe mich gerade über was aufgeregt was gar nicht von Euch so wirklich kam (habe mich in was reingesteigert).
    Naja, ist für uns alle ein Reizthema denke ich.
    Lasst uns weiterreden - nur der Austausch bringt Ideen!

    cat
    AAARGH - Dieses Posting gehört hinter das andere............!
     
  4. mausbiber

    mausbiber New Member

    Hallo
    das geht jetzt nicht gegen Dich persönlich - mehr allgemein:
    ...mir kommt es halt in letzter Zeit so vor als ob in sämtlichen Medien ein Bild von den USA gezeichnet wird das einfach nicht stimmt.
    Als ob es in USA eine Diktatur gäbe die gerade im Begriff ist das friedliche Lichenstein zu überfallen.
    Sogar "menschliche Schutzschilde" aus dem Westen gibt es schon für das Unschuldslamm Hussein....

    Und die Moral stirb nämlich da als erstes-irgendwie glaub ich da keinem so richtig.

    Frankreich z.B. hat schlicht Angst, daß ihre Firma ELF die Ölförderanlagen verlieren könnte-ausserdem hatte Frankreich immer sehr gute Handelsbeziehungen zum Irak-ein Krieg käme da ungelegen.

    Dass ausgerechnet Russland gegen einen Militärschlag ist...bei Tschetschenien hatte sie da wohl weniger Bedenken.

    Und China ist nun auch nicht unbedingt der beste Partner von AmnestyInt.
    In Sachen Tibet und bei der damaligen Niederschlagung auf dem "Platz des Himmlischen Friedens" waren die auch nicht zimperlich.

    Dass unser Gerhard Schröder schon VOR dem UN-Bericht wusste, daß es völlig unnötig ist Gewalt anzudrohen...
    Vielleicht hat er da doch erst an den Wahlsieg gedacht.

    Diese Moral stinkt doch eben auch zum Himmel!

    Ich finde ausserdem, daß diese Thema etwas komplizierter ist als es nur auf die Parole "ich bin halt gegen Krieg und deshalb ein guter Mensch" zu begrenzen.

    Ich selbst bin mir auch nicht sicher was da letztlich die beste Lösung ist.
    Aber das Geheuchle von Staatsseite und die neu erschaffenen "Friedensengel" gehen mir halt auch auf die Nerven - genauso wie die gefälschten "Beweise" aus irgendwelche CIA-Quellen.

    Bye
     
  5. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Zitat aus einem Kursbuch der 70er Jahre. Jetzt nagelt mich nur nicht aus welchem, ich habe mir das Zitat halt eingeprägt.

    Die Springerpresse ist im Verhältnis zu einem Großteil der amerikanischen Presse trotzkistisch zu nennen.
     
  6. RaMa

    RaMa New Member

    @grinsekatze

    was willst du?

    ra.ma.
     
  7. hakru

    hakru New Member

    einen schönen Gruss aus der Vorbilddemokratie Deutschland ;-)

    hakru
     
  8. Harlequin

    Harlequin Gast

    >> "Sogar "menschliche Schutzschilde" aus dem Westen gibt es schon für das Unschuldslamm Hussein"

    Das ist genau die Desinformation, welche die Kriegstreiber verbreiten.
    Die "menschlichen Schutzschilde" sollen aufmerksam machen auf das Leid der irakischen Bevoelkerung und dienen deren Schutz.
    Also, immer schoen recherchieren, was Propaganda und was die Raelitaet ist.


    Harlequin

    .
     
  9. RaMa

    RaMa New Member

    wenn mann nu ganz pingelig ist, so frühmorgens, könnte man sagen der saddam gehört auch zur irakischen bevölkerung...

    mit einem friedenstäublichem gruße

    ra.ma.
     
  10. Harlequin

    Harlequin Gast

    Das semantisch implizierte Subjekt der Aussage ist Bevoelkerung als Gruppe.
    Alles klar ? . . .

    .
     
  11. RaMa

    RaMa New Member

    anhand welcher parameter defenierst du die gruppen?

    :)
     
  12. Harlequin

    Harlequin Gast

  13. RaMa

    RaMa New Member

    ah jetzt versteh ich...

    ra.ma.
     
  14. RaMa

    RaMa New Member

    nachtrag.. klasse seite...
    habe auch meine tagesbeschäftigung gefunden :)
     
  15. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja ja, morgens um acht ist die Welt noch in Ordnung...
    ;)
     
  16. maiden

    maiden Lever duat us slav

    da war er wieder, der Meister des themenbezogenen Diskurses
     
  17. Rotweinfreund

    Rotweinfreund + Jevers Liebhaber

  18. maiden

    maiden Lever duat us slav

    "Ein Volk, das sich selbst regieren will, muß sich mit der Macht rüsten, die das Wissen verleiht."

    Leider ist es so, daß ausgerechnet der Durchschnittsamerikaner über Länder außerhalb seines nordamerikanischen Dunstkreises so gut wie nichts weiß. Fragt man die Menschen, nicht nur in Deutschland nach ihrer Meinung über die USA, bekommt man sehr häufig den Eindruck, daß es nicht der Amerikaner an sich ist, dem der Unmut der übrigen Welt gilt, sondern seiner Regierung.
    Dieses Ureteil beschränkt sich aber nicht auf die Bush-Regierung, sondern betrifft fast ausnahmslos alle US-Regierungen, vor Bush. Die Liste der Fälle, wo die USA mit Diktatoren paktiert und diese zum eigenen Vorteil und zum Nachteil der Bevölkerungen in den betreffenden Ländern unterstützt haben, wo sie den Sturz mißliebiger Regierungen unterstützt oder zumindest gebilligt haben, wo sie Unrecht wie die Apartheid befördert, unterstützt und geduldet haben ist länger und nicht nur auf die Regierungen Bush 1, Clinton, und Bush 2 beschränkt.
    Was jetzt aber stattfindet hat eine andere Qualität. Hier geht es nicht um einen Diktator, den man plötzlich, nachdem man ihn jahrelang direkt unterstützt harre, loswerden will, hier geht es um eine neue Weltordnung zur Durchsetzung amerikanischer Interessen in der energiereichsten und zugleich instabilsten Region der Welt. Und dabei werden die Werte, fü die die USA im Innern angeblich stehen, mit Füßen getreten. Zeitungsjournalisten, die unbequeme Fragen an den Präsidenten richten, verlieren dabei auch schon mal ihren Job. Republikanischer Kongreßabgeordnete bezichtigen den demokratischen Mehrheitsführer im Senat, Tom Daschle, dem Feind "Hilfe und Vorschub" zu leisten - so die Definition des Landesverrats-, nachdem er zu äußern gewagt hatte, das Land müsse über die Absichten der Regierung Bush, Irak anzugreifen und den Diktator Hussein davonzujagen, genauer informiert werden.

    Justizminister John Ashcroft erklärte im Dezember vor dem Kongress, daß jeder Abgeordnete, der die von ihm (Ashcroft) eingebrachten Beschränkungen bürgerlicher Freiheiten in Frage stelle, "nur den Terroristen hilft". Bundesbeamte dürfen die Unterlagen öffentlicher Bibliotheken beschlagnahmen, um zu prüfen, was jemand gelesen hat. Weitere neue Gesetzte gaben der CIA das Recht, Amerikaner zu bespitzeln, ermächtigten den Justizminister, nach alleinigem Ermessen inländische Vereinigungen als terroristische Organisationen zu bezeichnen. Unterdessen hat Präsident Bush per Erlaß verfügt, daß jeder Nicht-Staatsangehörige, der von ihm als verdächtiger Terrorist betrachtet wird, statt vor ein ordentliches Gericht vor ein Militärtribunal gestellt werden kann; dieses verhandelt nichtöffentlich, es kann die Todesstrafe verhängen, und gegen seine Urteile gibt es keine Rechtsmittel.

    Es gab praktisch keinerlei Diskussion, geschweige denn Kritik an der außerordentlichen Ausweitung staatlicher Ausforschungs- und Polizeibefugnisse, als es darauf am meisten angekommen wäre, nämlich vor der Verabschiedung der Gesetzesvorlage und ihrer Ausfertigung zum Gesetz.
    Erst nach anhaltender Kritik von Teilen der MEdien wurde die Regierung veranlaßt, ihre Vorlage ein wenig zu modifizieren. Demnach sollen Verhandlungen vor Militärtribunalen nicht mehr unter totaler Geheimhaltung durchgeführt werden und es sollen Beschuldigten nicht mehr sämtliche Rechtsmittel verwehrt werden.
    Viel bedrückender aber ist die Tatsache, daß die öffentlichkeit diese Beschränkungen offenbar akzeptierte. Es gab zwar gewisse Besorgnisse, daß der Staat die bürgerlichen Freiheiten der gewöhnlichen Amerikaner übermäßig beschränken würde, doch das Verständnis für Maßnahmen gegen Einwanderer und Minderheiten war groß. In Umfragen unterstützten 82 Prozent der Befragten eine weitere staatliche Befugnis, selbst legale Einwanderer in Haft zu halten; 49 Prozent befürworteten eine Identifikationspflicht für Amerikaner arabischer Herkunft. Nach einer anderen Umfrage fanden 31 Prozent es richtig, Amerikaner arabischer Herkunft in Lagern zu inhaftieren.
    Die Regierung Bush verletzt aktiv die Rechte von rund zwölfhundert Nicht-Staatsbürgern, die verhaftet und ohne Tatvorwurf festgehalten wurden. Sie verwehrte diesen Gefangenen nicht nur den Zugang zu Rechtsanwälten, sie lehnte es auch ab, ihre Identität offenzulegen.
     
  19. RaMa

    RaMa New Member

    ahhhhhh da isser ja...

    ra.ma.
     
  20. maiden

    maiden Lever duat us slav

    noch was zum Thema beizutragen oder bleibts bei Deinen üblichen Dünnsprüchlein?
     

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