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Die USA, eine Vorbilddemokratie...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von dkausz, 12. März 2003.

  1. RaMa

    RaMa New Member

    anhand welcher parameter defenierst du die gruppen?

    :)
     
  2. Harlequin

    Harlequin Gast

  3. RaMa

    RaMa New Member

    ah jetzt versteh ich...

    ra.ma.
     
  4. RaMa

    RaMa New Member

    nachtrag.. klasse seite...
    habe auch meine tagesbeschäftigung gefunden :)
     
  5. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja ja, morgens um acht ist die Welt noch in Ordnung...
    ;)
     
  6. maiden

    maiden Lever duat us slav

    da war er wieder, der Meister des themenbezogenen Diskurses
     
  7. Rotweinfreund

    Rotweinfreund + Jevers Liebhaber

  8. maiden

    maiden Lever duat us slav

    "Ein Volk, das sich selbst regieren will, muß sich mit der Macht rüsten, die das Wissen verleiht."

    Leider ist es so, daß ausgerechnet der Durchschnittsamerikaner über Länder außerhalb seines nordamerikanischen Dunstkreises so gut wie nichts weiß. Fragt man die Menschen, nicht nur in Deutschland nach ihrer Meinung über die USA, bekommt man sehr häufig den Eindruck, daß es nicht der Amerikaner an sich ist, dem der Unmut der übrigen Welt gilt, sondern seiner Regierung.
    Dieses Ureteil beschränkt sich aber nicht auf die Bush-Regierung, sondern betrifft fast ausnahmslos alle US-Regierungen, vor Bush. Die Liste der Fälle, wo die USA mit Diktatoren paktiert und diese zum eigenen Vorteil und zum Nachteil der Bevölkerungen in den betreffenden Ländern unterstützt haben, wo sie den Sturz mißliebiger Regierungen unterstützt oder zumindest gebilligt haben, wo sie Unrecht wie die Apartheid befördert, unterstützt und geduldet haben ist länger und nicht nur auf die Regierungen Bush 1, Clinton, und Bush 2 beschränkt.
    Was jetzt aber stattfindet hat eine andere Qualität. Hier geht es nicht um einen Diktator, den man plötzlich, nachdem man ihn jahrelang direkt unterstützt harre, loswerden will, hier geht es um eine neue Weltordnung zur Durchsetzung amerikanischer Interessen in der energiereichsten und zugleich instabilsten Region der Welt. Und dabei werden die Werte, fü die die USA im Innern angeblich stehen, mit Füßen getreten. Zeitungsjournalisten, die unbequeme Fragen an den Präsidenten richten, verlieren dabei auch schon mal ihren Job. Republikanischer Kongreßabgeordnete bezichtigen den demokratischen Mehrheitsführer im Senat, Tom Daschle, dem Feind "Hilfe und Vorschub" zu leisten - so die Definition des Landesverrats-, nachdem er zu äußern gewagt hatte, das Land müsse über die Absichten der Regierung Bush, Irak anzugreifen und den Diktator Hussein davonzujagen, genauer informiert werden.

    Justizminister John Ashcroft erklärte im Dezember vor dem Kongress, daß jeder Abgeordnete, der die von ihm (Ashcroft) eingebrachten Beschränkungen bürgerlicher Freiheiten in Frage stelle, "nur den Terroristen hilft". Bundesbeamte dürfen die Unterlagen öffentlicher Bibliotheken beschlagnahmen, um zu prüfen, was jemand gelesen hat. Weitere neue Gesetzte gaben der CIA das Recht, Amerikaner zu bespitzeln, ermächtigten den Justizminister, nach alleinigem Ermessen inländische Vereinigungen als terroristische Organisationen zu bezeichnen. Unterdessen hat Präsident Bush per Erlaß verfügt, daß jeder Nicht-Staatsangehörige, der von ihm als verdächtiger Terrorist betrachtet wird, statt vor ein ordentliches Gericht vor ein Militärtribunal gestellt werden kann; dieses verhandelt nichtöffentlich, es kann die Todesstrafe verhängen, und gegen seine Urteile gibt es keine Rechtsmittel.

    Es gab praktisch keinerlei Diskussion, geschweige denn Kritik an der außerordentlichen Ausweitung staatlicher Ausforschungs- und Polizeibefugnisse, als es darauf am meisten angekommen wäre, nämlich vor der Verabschiedung der Gesetzesvorlage und ihrer Ausfertigung zum Gesetz.
    Erst nach anhaltender Kritik von Teilen der MEdien wurde die Regierung veranlaßt, ihre Vorlage ein wenig zu modifizieren. Demnach sollen Verhandlungen vor Militärtribunalen nicht mehr unter totaler Geheimhaltung durchgeführt werden und es sollen Beschuldigten nicht mehr sämtliche Rechtsmittel verwehrt werden.
    Viel bedrückender aber ist die Tatsache, daß die öffentlichkeit diese Beschränkungen offenbar akzeptierte. Es gab zwar gewisse Besorgnisse, daß der Staat die bürgerlichen Freiheiten der gewöhnlichen Amerikaner übermäßig beschränken würde, doch das Verständnis für Maßnahmen gegen Einwanderer und Minderheiten war groß. In Umfragen unterstützten 82 Prozent der Befragten eine weitere staatliche Befugnis, selbst legale Einwanderer in Haft zu halten; 49 Prozent befürworteten eine Identifikationspflicht für Amerikaner arabischer Herkunft. Nach einer anderen Umfrage fanden 31 Prozent es richtig, Amerikaner arabischer Herkunft in Lagern zu inhaftieren.
    Die Regierung Bush verletzt aktiv die Rechte von rund zwölfhundert Nicht-Staatsbürgern, die verhaftet und ohne Tatvorwurf festgehalten wurden. Sie verwehrte diesen Gefangenen nicht nur den Zugang zu Rechtsanwälten, sie lehnte es auch ab, ihre Identität offenzulegen.
     
  9. RaMa

    RaMa New Member

    ahhhhhh da isser ja...

    ra.ma.
     
  10. maiden

    maiden Lever duat us slav

    noch was zum Thema beizutragen oder bleibts bei Deinen üblichen Dünnsprüchlein?
     
  11. dkausz

    dkausz New Member

    .... so sehen sich die Amis doch immer. Wollen auch im Irak eigentlich nichts böses, sondern den armen Menschen dort die Demokratie näher bringen. Hier ein Müsterchen was die Amis darunter in etwa verstehen:

    ****
    Marshfield, 12. Mär (Reuters) - In den USA ist ein 15-jähriger Schüler nach eigenen Angaben aufgefordert worden,
    ein Anti-Kriegs-T-Shirt nicht offen sichtbar in der Schule zu tragen. Anwälte sollen zunächst die Rechtmäßigkeit klären. Der Direktor habe ihn gebeten, über sein T-Shirt mit der
    Aufschrift "Wen würde Jesus bombardieren?" ein Sweatshirt zu
    ziehen, sagte Schüler Chris Little von der High School in Marshfield im US-Bundesstaat Massachusetts am Dienstag. "Er (der Direktor) wollte überprüfen, ob es in Ordnung war, so etwas zu tragen - ob es nicht irgendjemandes Recht verletzt." Inzwischen dürfe er das T-Shirt allerdings offen tragen. Der Schuldirektor war für einen Kommentar zunächst nicht erreichbar. Vergangene Woche war in der Nähe von New York ein
    Rechtsanwalt vorübergehend festgenommen worden, weil er ein T-Shirt mit der Aufschrift "Give Peace a Chance" nicht ausziehen wollte. Die Anschuldigungen gegen ihn wurden inzwischen fallen
    gelassen. Die USA drohen dem Irak mit Krieg, falls der Golfstaat die Abrüstungsforderungen der UNO nicht erfüllt.
    **********

    Es kann also jeder sagen was er will, hauptsache es stimmt mit der gängigen Meinung überein.....
     
  12. Harlequin

    Harlequin Gast

    Jesus waere in den USA schon lange ein Zellengenosse von Mumia Abu Jamal.

    http://Mumia.de

    .
     
  13. maiden

    maiden Lever duat us slav

    << Die USA, eine Vorbilddemokratie... >>
    weswegen sie auch nie mit Diktatoren und Verbrechern paktiert haben. Merk Dir das!
     
  14. RaMa

    RaMa New Member

    womit der rest der welt auch betroffen ist...
    sogar der papst hat mit diktatoren geschäfte gemacht...
     
  15. neumi

    neumi New Member

    na, das ist ja auch die moralinstitution schlechthin.
     
  16. maiden

    maiden Lever duat us slav

    das entschuldigt natürlich alles. Besonders dann, wenn die USA mal wieder besonders weit das Maul aufreißen, wenns darum geht, die Welt zu missionieren.

    Geh spielen. Dich interessierts eh nicht.
     
  17. mausbiber

    mausbiber New Member

    Mit solchen Einzelfallbeispielen wäre ich vorsichtig - die USA sind eben gross..

    In einem Kanton der Schweiz ist das Frauenwahlrecht schliesslich auch erst vor ein paar Jahren eingeführt worden.....
    Soviel zur Demokratie in Europa.

    Ich glaub nicht, daß man solche Beispiele als Grundhaltung verallgemeinern kann.
     
  18. RaMa

    RaMa New Member

    das war nur ein beispiel, dies entschuldigt gar nix...

    die liste läßt sich fortführen

    ra.ma.
    ps. und, waldi, wer hat dich überhaupt rausgelassen??
     
  19. smilincat

    smilincat New Member

    Ich denke in einigen Staaten der USA ist das schon Grundhaltung.
    Als es Aimster noch gab war ich nach dem 11.9.01 Nächtelang in amerikanischen chats. Was auffällt ist, dass kalifornische Chatter/innen viel differenzierter über Reaktionen nachdachten als Teilnehmer/innen aus dem Landesinneren - selbst Leute aus Long Island legten mehr Besonnenheit an den Tag und fürchteten eher ein "durchdrehen " ihres Präsidenten.
    Es soll keineswegs eine Beleidigung sein, aber es ist ein Faktum, dass an den Küsten (mit Häfen) der Inzuchtfaktor geringer und die allgemeine Toleranz größer ist.
    Vielleicht ist es wirklich ein einfaches Biologisches Thema.
    Berlin hat es bestimmt gutgetan (auch wenn es keine Hafenstadt ist) daß sich dort mehrere Kulturen auf engstem Raum arrangieren mußten - dem Ruhrgebiet genauso.
    Hamburg sowieso und Münchner selbst sind ob ihrer Ausländerquote meist weltoffener als ihr Ruf.
    Habe als "Saupreiß" dort nur offene Türen vorgefunden (allerdings ist es ein kleiner Unterschied ob man wie ich in Arbeitsklamotten dort rumläuft oder als Touri)
    - als offensichtlich arbeitender lenkt es ein wenig die Neugier der Eingeborenen auf einen - aber nett sind die allemal.

    Fazit:
    Ich will hier nicht das "Multikulti" Gesülze derer aus den 80er Jahren anstimmen, die seit jeher im Grünen unter sich leb(t)en....
    Aber frisches Blut tut immer gut, und gerade das habe ich in der Konversation mit Amerikanern erfahren.

    Es gibt verdammt viele dort die genauso denken wie wir.
    (wenn ich noch einmal wiederholen darf:Das Web wurde nach against war durchsucht.  Resultate 1 - 10 von ungefähr 4,910,000. Suchdauer: 0.16 Sekunden.)

    Danke

    smilincat

    Und RaMa: das kann ich mir doch nicht verkneifen
    Wie weit ist's bis zum nächsten Hafen?
     
  20. petervogel

    petervogel Active Member

    einzelbeispiel hin oder her. solche beispiele gibt es genügend in den usa, um daraus multibeispiele zu machen.
    es geht einfach um die absurdität, dass in einem land, das sich demokratisch nennt, solche freien meinungsäusserungen so gehandhabt werden, die eigentlich jedermanns recht sind.
    da fällt mir doch gerade das beispiel dieses ca. 10 jährigen schweizer jungen ein, der in den usa lebte und der wegen angeblicher sexueller belästigung seiner schwester gleich mal für wochen in den knast wanderte. der nachbar soll gesehen haben, dass er sie am popo berührt hat. na dann gute nacht, wenn solche sitten hier einkehren, denn dann kann ich meine beiden kinder gleich selber auf die wache bringen - wegen gegenseitiger sexueller belästigung.

    die amis sind zur zeit auf drogen! die drogen heissen BUSH, GEORGE und W.. kann man nur hoffen, dass das nicht so ausartet wie damlas in der mccarthy ära, wo jeder der auf der strasse laut furzte gleich als potentieller kommunist eingeboxt wurde. soviel nur mal zur super demokratischen geschichte der usa. soll ich noch was über die segregation berichten - weisse vorne im bus und schwarze nur hinten? oder sollen wir noch etwas über die sklaverei plaudern?

    >>die USA sind eben gross..<<
    stimmt. und es ist ein grossartiges land und es gibt auch grossartige leute dort, aber in zeiten wie diesen scheinen die konservativen puritaner im volke wieder einmal die überhand zu gewinnen.

    peter

    PS: ist jetzt nicht direkt persönlcih an dich adressiert. wollte nur mal meinen dampf ablassen;-)
     

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