1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Der Oskar Lafontaine Thread

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 4. Oktober 2008.

  1. edwin

    edwin New Member

    Vielleicht sollte man ergänzend darauf hinweisen, dass des öfteren eingefädelte und in bestimmte Richtung zielende Texte genauso von der sogenannten Bertelsmann-Stiftung kommen können. Selten frei von Meinungsmache.
     
  2. Snorrt

    Snorrt New Member

    Psssssst. Sag' das nicht so laut. Wenn du so weiter redest, verweigert man dir in 20 Jahren die Behandlung in den Bertelsmann-Krankenhäusern und streicht deine Steinbrück-Rente. Und wenn dann der Wirtschafts-Tag tagt, oder der Bertelsmann-Rat, dann beschliessen die einfach, dich aus dem BASF-Umweltpark rauszuwerfen und du musst zu den anderen Dissidenten in das Asse-Wohnheim ziehen und wohnst ab dann in Tonne Nr. 3829 (wenigstens gibts fliessend Wasser). TeleSpringer+ und die FrankfurterRundBild bringen fiese Nachrichten über dich, man zieht deinen VolksPorsche ein und deine Kontrakte an der Warenterminbörse werden von Methangas in chinesische Milch umgeschrieben!

    Also psssssst! :embar:
     
  3. batrat

    batrat Wolpertinger

    Selbstverständlich kommt die Meinungsmache auch immer nur von einer Seite. :rolleyes:

    Es ist ein bisschen zu bequem, wenn man Aussagen nicht nach dem Inhalt sondern nach der Person beurteilt.
     
  4. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Klar, auch wenn der Text von einer bekannten neoliberalen PR-Agentur kommt, sollte ich ihn mir genau durchlesen. Wozu? Soll ich nach Rechtschreibefehlern suchen?
     
  5. Snorrt

    Snorrt New Member

    Aber genau das ist doch das Problem. Wir haben inzwischen solch eine Gleichschaltung, sogar bei früher mal vernunftbegabten Medien, dass es einem schlecht wird. Die Texte kannst du dir deswegen sparen zu lesen, weil du sie schon ca. 1 Mio. mal gelesen, gehört oder gesehen hast. Immer mit dem gleichen Ballast an schlecht recherchiertem Nonsens, immer mit den gleichen Ressentiments, immer mit den gleichen fadenscheinigen "Argumenten".

    Genau aus dem Grund rücken doch viele Personen von den Politikern der momentanen Regierung ab, weil die auf dem gleichen Loch pfeifen, mit jedem Lobbyverein in .de ins Bett hupfen und dabei das Volk auf der Strecke lassen. Das hat mit Links, Lafontaine und Co. an sich erstmal gar nix zu tun. Das hat was damit zu tun, dass einige Bürger sich einfach nicht mehr auf der Nase rumtanzen lassen, schon gar nicht mit ihrem sauer verdienten Geld, hässlichen Steuerverschwendungen und dummer Politikergelaber.
     
  6. batrat

    batrat Wolpertinger

    Hä ?

    Alle Zeitungen von der TAZ bis zur Welt, von RTL bis ARD/ZDF sind gleichgeschaltet ? :confused:

    Das muss mir entgangen sein . :rolleyes:
     
  7. edwin

    edwin New Member

    Sehe ich wie Convenant.
     
  8. edwin

    edwin New Member

    Naja, die TAZ darfst Du aus Deiner Auflistung heraus nehmen.
     
  9. edwin

    edwin New Member

    Ups! :klimper:
     
  10. batrat

    batrat Wolpertinger

    Convi kann aber nicht den SZ-Artikel gemeint haben, denn den haben SZ Redakteure verfasst.

    Artikel direkt von einer bekannten neoliberalen PR-Agentur wären etas anders.
     
  11. edwin

    edwin New Member

    Hast Du eine Ahnung, wer von wem welchen Text etwas umformuliert abschreibt?
     
  12. batrat

    batrat Wolpertinger

    Paranoia :eek:)
     
  13. edwin

    edwin New Member

    Sagst Du. Eine bequeme Art, etwas nicht sehen zu wollen. Oder Unwissenheit von Deiner Seite. Oder Du willst es nicht wahr haben wollen.
     
  14. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich hab’ den Artikel gelesen – und für mich war er eindeutig tendenziell. Hier was dazu gewurstelt, dort unauffällig etwas weggelassen. Da brauch' ich nicht unter Paranoia leiden, das seh’ ich einfach.
     
  15. batrat

    batrat Wolpertinger

    Das erinnert mich an eine Aufforderung an mich, zu beweisen, dass der Weihnachtsmann nicht existiert. :xmas:

    Ich lese die Süddeutsche Zeitung regelmässig und versichere dir : Sie ist politisch eher linkslastig. http://de.wikipedia.org/wiki/Süddeutsche_Zeitung
     
  16. edwin

    edwin New Member

    Viel Spaß!

    Hatte man über den Spiegel auch mal behauptet. Ist auch schon lange nicht mehr der Fall. Genauso wenig wie die SPD noch als Links anzusehen ist.
     
  17. Snorrt

    Snorrt New Member

    Brrr. Dieses Wort ist es, was ich so hasse. Was ist denn "linkslastig"? Das kann man heute eigentlich nicht mehr definieren. Ich konnte damals nicht vom Spiegel lassen, weil er in meist hämischen Artikeln NEUTRAL über alle Seiten informierte. Ich habe das damals mit (fiktiven) Fussballfans verglichen, die auch über gute Aktionen der gegnerischen Mannschaft klatschen. Das ist mir verdammt sympathisch und ich möchte nicht einseitig zugelallt werden, weil mir in meinem Leben einfach die Zeit fehlt, jeden Artikel zu überprüfen.

    Inzwischen ist es sehr schwer geworden. Nachrichten werden sehr, sehr häufig abgeschrieben und im Vergleich zu noch vor 10 Jahren auch deutlich häufiger als sog. "Redaktioneller Beitrag" von Agenturen ins Heft geklopft, weil an allen Ecken und Enden Zeit fehlt. Institutionen wie ISNM und Co. machen massive Lobbyarbeit, da stecken mehrere Mio. EUR dahinter und du kannst mit Sicherheit davon ausgehen, dass die dich im täglichen Leben mehrmals gezielt desinformieren. Völlig egal, was für eine Zeitung du nutzt, welchen Radiosender du hörst (solange Werbung und "Informationsservice" drin vorkommt).

    Die Anzeichen im ÖR-Fernsehen sind auch erschreckend. Was da an Meinungsmache einfach übernommen wird, ohne dass sich der entsprechende Redakteur wirklich informiert, ist fast schon skandalös. Aber auch hier, man will keine eigene Meinung vertreten (könnte ja gefährlich für den Job werden), sondern sich bequem im Club der Gleichschaltung ausruhen. Kein Stress zu erwarten, alle klatschen Beifall, viele "Experten" nicken salmonell... ähh salomonisch zu deinen Aussagen und alle kommen sich verdammt weise vor.

    Daher ja auch der Trend des einfachen Bürgers, das alles als "DIE" Wahrheit zu verstehen und es nachzuplappern. Gefährliche Tendenz, könnte man sagen und an Zeiten erinnern, an die man nicht so gerne denkt.
     
  18. Holloid

    Holloid New Member

    Das Impliziert das der Kapitalismus die Lösung aller Probleme sei. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Mag sein das wir und die "Westliche Welt" die Bevorzugten sind, aber was ist mit denen, auf deren Kosten wir Leben? Afrika, Indien und alle anderen 3-Länder, darben in Armut und Hunger, während wenige Prozent der Welt sich eine Fettschicht anfressen...Anderseits werden unsere (Welt)- Ressourcen durch diese dekadenten "alleshabenwoller" und das dadurch enstehende ungezügelte Wachstum Ausgebeutet, ohne auch nur einen Augenblick an die Zukunft zu denken. Ist das der erfolgreiche Kapitalismus??
    Wohlstandsperiode, ja ...aber auf welche kosten...
    Ich will hier nicht den erlösenden Sozialismus Propagieren, aber ich glaube auch nicht an den Kapitalismus zur Lösung unser Probleme.
     
  19. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Der Kapitalismus ist Teil des Problems, nicht der Lösung. Und das ist eigentlich jedem klar, der sich nicht vom Zynismus der Erfolgreichen hat infizieren lassen.
     
  20. batrat

    batrat Wolpertinger

    Ich kann nicht anders: :redface:

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,583701,00.html

    "Anne Will hat im Verlauf ihrer Sendung schließlich ganz vergessen, nach dem Ende des Kapitalismus auch nur zu fragen. Das böse K-Wort fiel kein einziges Mal. Die Sensation: Auch Oskar Lafontaine, Chef der Linken und Rechthaber vom Dienst, hat es nicht in den Mund genommen. Auch nicht mit dem Präfix "Turbo"-, "Finanz"- oder "Casino"-(Kapitalismus).

    Und genau das macht den geschichtlichen Moment ein bisschen surreal: Selbst jetzt, mitten in der größten Krise des globalisierten Kapitalismus seit Jahrzehnten, redet praktisch niemand von seiner großen historischen Alternative, dem Sozialismus und dem vormals endgültigen Paradieszustand, dem Kommunismus. Sogar führende Mitglieder von Attac bekennen sich zur kapitalistischen Marktwirtschaft, die freilich streng sozialstaatlich reguliert werden müsse. So bleibt die "Systemfrage" allein zu Haus.
    "
     

Diese Seite empfehlen