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Der MacWelt Roman zum mitmachen....

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Kate, 28. Februar 2002.

  1. Kate

    Kate New Member

    Auf vielfachen Wunsch von macixus et al. werden wir hier einen Roman schreiben. Ich soll die Vorlage liefern und fange mit den ersten Sätzen an, jeder kann mitmachen und daran weiterstricken, sofern er/sie/es (Ausserirdische bitte zutreffendes ankreuzen, bei vorhandener Mehrgeschlechtlichkeit auch mehrere Angaben) sich wenigstens 3 Sätze abringt und 10 Meter Postinglänge nicht überschreitet, also spätestens wenn einem nix mehr einfällt aufhören und jemand anderes die Fackel weitertragen lassen.

    Kapiert?

    P.S. Die Vorgeschichte zu dieser Sache findet sich hier:
    http://62.96.227.71/cgi-bin/mac_forum/topic_show.pl?id=20900#151848

    P.P.S. Da das ein Online-Roman ist, darf gerne jeder mitmachen, sofern das Deutsch so in etwa leserlich ist, automatische Rechtschreibkorrektur gibt es hier ja noch nicht. Zugelassen sind extra auch Österreicher und Schweizer, die ja eigenes Deutsch" sprechen und sonst schnell beleidigt sind.

    Ich habe dieses Genre nicht erfunden, aber hier in obigem Thread einen Grundstein für weitere schreckliche Entwicklungen gelegt. In Fortsetzung meiner drei vorhergehenden Ergüsse folgt also gleich der Beginn, Anfang, Start, Ouverture und Expose unseres Machwerkes. (Vorhang auf, man sieht Kate an einem Schreibtisch und gar fürchterbar die Feder schwingen):

    Wohlan, so lasset das Werk beginnen!

    (Kate kritzelt wie bescheuert los)
     
  2. quick

    quick New Member

    kate, jetzt bin ich aber beleidigt; nix kapiert :)
     
  3. Kevin

    Kevin New Member

    Wie soll der Roman heissen?

    Vielleicht "Kiss me Kate"

    ;-)))
     
  4. Kate

    Kate New Member

    nabend. Is das hier das Büro von C&M?

    (Macht schnellen Schritt vorwärts als er Tüte Chips auf dem Tisch sieht, der dunkkle zerschossene Läufer unter ihm rutscht nach vorne. Der Hals, der zu diesem Zweck zwischen Kopf und Körper angebracht ist, vinhinderte, dass die Nase des Mannes in der Tischkante zerbricht und gestattete der Strin dagegen uneingeschränkten innnigen Kontakt mit der Tischplatte.)

    Rumms, Bumm!

    (Kate schwingt die Beine vom Tisch, rutscht mit den Füssen in die Schuhe und geht um den Tisch zu den Resten des Besuchers):

    Klackklackklack
    (Machen ihre Absätze)

    (Aus der Jacke zerrt sie die Brieftasche des Besuchers, während sie ihm aufhilft und durch elegante Bewegungen verhindert, dass das Blut auf ihre neuen Schuhe tropft)

    Naja, auf Diät was? Dieser Fiep auf Chips ist doch gefährlich, seh'n sie Herr...äh, Bergerac.
    (Sie hat den Ausweis aus Herrn Bergeracs Brieftasche gefummelt und liest kurz nach wo er geboren ist)

    Saarland, aha? Französische Vorfahren?

    (Bergerac hält sich die Stirn, ächzt):

    Au, so sehen Sie aus, neee, nix Saarland, Luxemburg. Geben Sie meine Sachen her.

    (wieder schritte im Flur, es klopft, eine Stimme sagt):

    Sushi für Kate von C&M!

    (Bergerac dreht sich schnell um und fummelt eine Walther PPK aus der Hosentasche, die Tür geht auf, ein Botenjunge türkischer Abstammung steht im gelb erleuchteten Türrahemn)

    Ej, Alter, spinnst du? Wassollndas mit der Kanone? Kanste mir keine Angst mit machen,du. Spinner. Ich kassier nur das Sushi und bin weg. kein Ärscher du. Kate wedelt mit einem 20 Euroschein, der Bote eilt nach vorne, rutscht auf dem Läufer aus, wedelt mit den Armen und umarmt Bergerac. Beide fallen um und Bergerac ballert nervös los. Die Kugel fetzt durch Kates einzigen Bleistiftspitzer. Mit einer geschmeidigen Bewegung hat Kate das Sushi gerettet und setzt sich wieder. Während sie anfängt mit den Stäbchen in den kleinen Döschen zu stochern schlenkert sie die Schuhe wieder von den Füssen und plaziert die Beine wieder auf der Platte.)

    Schmatz...wenn die Herren vielleicht wieder hoch kommen könnten....schlabber,schmatz.

    Du Aaaasch, du, fast hättste misch umgenietet!
    Werd nicht frech du Ratte!
    (Herr Bergerac vergisst seine französische Erziehung, seinen feinen Akzent und haut dem Türken eine rein, dieser reisst wieselfink ein Stück astreines Solingen aus der Jacke und rammt es weltmännisch und zielsicher in den Luxemburger. Dieser bricht zusammen, seine Augen werden glasig, er fällt vornüber. Die Kamer fährt von der bodennahen Makroperspektive zurück in die Totale, der Türke ist erschrocken, sein Augen weiten sich, das Messer mit der Prägeschrift CrNiMo X18-10 fällt klappern herab. Schlagartig kommmt Leben in den kleien Boten, die Kamera fährt auf sein grossen Augen, im Zeitraffer sieht er die Szene wie sein älterer Bruder in den Knast kam. Er dreht sich schreiend um und rennt aus der Tür, Kate nimmt die Stäbchen vom Mund weg und sagt):

    Scheisse.

    *Wer war der Luxemburger und weshalb kam er so spät zu Kate in die Agentur?*
    *Wird ihre Miso Suppe kalt bevor sie es herausfindet?*
    *Wird sie den Mord melden, oder selbst ermitteln um den netten Türken zu schützen?*

    .....to be continued.
     
  5. quick

    quick New Member

    ..."
    Jakob: Wir haben noch etwa zwei Stunden bis wir nach El Paso kommen, der letzten Stadt vor der Grenze. Da übernachten wir in einem Motel.
    Scott: Motel? Du willst doch nicht ernsthaft in einem Motel absteigen.
    Kate: Ja, wozu auch, wir haben ein Wohnmobil.
    Scott: Ja.
    Kate: Da übernachten wir doch nicht in einem kackerlackenverseuchten Motelzimmer, oder?
    Kate/Scott: Wir sind die Könige der Straße.
    Jakob: Ok. Vielleicht war ich ein bißchen voreilig, ich hab die Kiste gerade erst gekauft.
    Scott: Wieso willst du denn ´ne Pause einlegen Dad?
    Jakob: Puuh, ich bin erledigt.
    Scott: Erledigt !? Hau dich ´ne Rund aufs Ohr Dad, ich kann uns nach Mexiko fahren!
    Jakob: Das würde dir gefallen, aber das kannst du vergessen. Außerdem möchte ich eine Nacht in einem grundsolieden, ehrlichen Bett schlafen. Die Betten im Wohnmobil sind ok, aber es sind keine richtigen Betten.
    Scott: Entschuldigt mich, ich muß mal aufs Klo.
    Kate: Aaach, das hab` ich vergessen: Als ich vorhin den Anrufbeantworter abgehört habe, da war ´ne Nachricht von den Baptisten drauf und Mr. Franklin hat gesagt, er hat auf gar keinen Fall vor dich so lange zu ersetzen, bis wir zurück kommen. Und er hat gesagt, daß mnn ...
    Jakob: Das ist sehr freundlich von Ted. Ich werde ihm sagen, er muß sich nicht die Mühe machen zu warten.
    Kate: Daddie? Ich wollte es nicht vor Scott mit dir besprechen, weil er vielleicht ´n Problem damit hat. Aber ich würd gern wissen: Ist es war, glaubst du nicht mehr an Gott?
    Jakob: Nicht genug um Pastor zu sein. Hör zu: Ich weiß das ist hart für euch Kinder, nach Jennies Tod ist es wahrscheinlich das Letzte was ihr braucht, aber meine Gemeinde verlangt von mir geistige Führung. Naja, mein Glaube ist verschwunden. Um deine Frage zu beantworten: Ja, ich glaube an ... Jesus, ja ich glaube an ... Gott. Aber liebe ich sie? Nein.
    Kate: Es ist nur so, daß du unser ganzes Leben lang Pastor warst und dann, eines Tages wachst du auf und sagst: "Der kann mich mal."?
    Jakob: Ich denke nicht, daß ich das gesagt hab. Alle Menschen, die den Dienst an Gott zu ihrer Lebensaufgabe machen haben etwas gemeinsam. Aber es ist egal ob du ein Prediger bist, ein Priester oder eine Nonne, ein Rabbi oder ein buddhistischer Mönch. Viele, viele male im Leben siehst du dein Bild im Spiegel und du fragst dich ernsthaft: "Bin ich ein Verrückter?" Ich mache da nicht nur eine Phase durch, was ich erlebt habe kommt eher einem Erwachen nah.
    Kate: Aber Daddie, was glaubst du, was Mum sagen würde?
    Jakob: Mum kann leider nichts sagen, sie ist tot. ..."

    oh shit, falscher film ;-)))
       http://home.arcor.de/vossino/v28/04_filme/02_dawn/index-unten-drehbuch-deutsch.htm
     
  6. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    s da Stoffpinguine geben soll. Mein Frühstückssteak war nicht blutig genug und meine Hämorrhoiden jucken wieder." Schnippt gelangweilt eine Reval ins Rotweinglas und wundert sich, warum der rot bleibt.

    Das Telefon reißt ihn aus seinem Trübsinn. "Kiem. 100 pro Stunde plus Spesen und obendrauf ein fettes Erfolgshonorar. Und wie geht's jetzt weiter?"
    "Hier Rosado. Quimble ist weg!"
    Aus dem Telefonhöhrer hört man Schniefen und Schluchzen.

    Kiem erinnert sich dunkel an einen ehemaligen Klienten irgendwo in Spanien, der in Öl macht. Heizöl, Sonnenöl, Schmieröl und son Dreck eben. Der erwähnte Quimble sagt ihm sowas von nichts, deshalb:
    "Darf man fragen, wer oder was Quimble ist?"
    "Mann, Kiem, alte Amilunge - Quimble ist Deichgraf, Tomatenjunkie und Wohnwagenverleiher. Und jetzt ist er weg. Weg! W-E-G. Seine Mutter Antje glaubt, dass er sich irgendwo in Luxemburg rumtreibt. Kein Telefon, kein Mail, kein nichts. Dabei schuldet er mir einige .... Euro. (Rosado war gottseidank Kiems Erfolgshonorar eingefallen, da verschweigt er mal die Summe.) Wenn Du ihn auftreibst, gibst 10000 extra." Er schluchzt schon wieder.

    Bei dem Wort "10000" nimmt Kiem die Treter vom Tisch und schiebt grinsend seinen Stetson ins Genick. Das Jucken seiner Hämorrhoiden hat aufgehört. Scheint doch noch ein netter Tag zu werden.

    Er will gerade aufstehen, als sein Blick auf die Glastür fällt: dort wird der Umriß eines Kurvenwesens sichtbar, der seine Hasenpfote zucken lässt. Es klopft.

    ...to be continued
     
  7. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    @Kate und alle Schriftsteller

    Danke für den Anfang :)
    Regularien sind klar.
    Zum Procedere schlage ich folgende Mitwirkende vor (wiederhole: Vorschlag!!) in alphabetical order

    A.Kiem:
    alias "Kieme", "Amilunge", "Hai", Privatschnüffler, der jeden Auftrag übernimmt, solange er Cash auf die Kralle bringt

    Blenda, Lars:
    braungebrannt, fitnessgestählt, Spielertyp, Manta GTI mit Fuchsschwanzantenne, im Nebenberuf Redakteur einer kleinen MacZeitschrift

    K.
    ist Kate, der Traum jeder Hasenpfote, Nachteil: ist selbstbewußt und intelligent und im Beruf erfolgreich, am schlimmsten aber ist, dass sie von Computern Ahnung hat

    Monsieur Hulot:
    Nachtclubbesitzer mit Lap-Dance und Laptop, äh Powerbook, Kunstliebhaber und Kunstfälscher

    Nobel-Ede:
    Vertreter des Wahren, Guten und Schönen, gnadenloser Rechercheur aller Mauscheleien und Redakteur bei der "Bäckerblume", die wegen ihrer Enthüllungen gefürchtet ist

    Paps:
    Kettenraucher, Vater netter Töchter und bekloppter Schwiegersöhne, druckt alles, auch Falschgeld und wenn ihm das ausgeht, schweißt er auch mal Tresore auf, die nicht ihm gehören. Hasst Gewalt.

    Pastorus:
    abgehalfteter Priester, den die Kanzel nicht loslässt. Schiesst in der Freizeit mit Pumpgun auf Friedenstauben, ist bestechlich und kennt Gott und die Welt.

    Puszta:
    Stehgeiger, Türsteher, Hacker, Gröhler und Ösi mit Hang zur großen weiten Welt.

    Quimble:
    wohnt unter dem Meeresspiegel, schneidet Gouda in Partywürfel, liebt Käsekuchen und Mutter Antje, besitzt Wohnwagen und umfangreiche Linksammlung. Ist undurchsichtig.

    Rosado:
    Inseleremit, Postkartenfotograf, macht in Öl, Rollerfahrer, Rentnerinnenpopper und deshalb nicht unvermögend.

    StopPit:
    Musiker und Physiker, trägt vorzugsweise rote Hemden und wärmt sich gerne an einem Röhrenserver auf. Ist wegen seines Talibanbartes und seiner undurchsichtigen Gesinnung höchst verdächtig. V-Mann des CIA?

    u.v.a.m.:
    und viele andere mehr, so wie es ein Roman erfordert

    XStraps:
    Tippse bei Anton Kiem und damit bestraft genug. Quält sich mit Pinguinen rum und zockt an der Börse. Fährt Smart und lutscht Smarties. Woher soviel Geld?

    Dr. Zasta:
    Lokalpolitiker mit Drang zu Ergiebigerem. Fährt schon mal Audi A8 lang wie Bundeskanzler und auch über Leichen.

    ZweiSTEIN:
    Wissenschaftler mit Faible fürs Kochen und Prophezeien. Will die Welt retten und liebt den Frieden über alles. Kann auch bisschen korrupt sein, wenn's dem Weltfrieden dient und seiner Kasse.
     
  8. quick

    quick New Member

    oh,nee nicht schon wieder: " schneidet Gouda in Partywürfel " ;-)

    .......

    Kate: Warum sollen wir denn hier übernachten in dieser Bruchbude holt man sich doch was weg. Dad, warum willst du hier übernachten?
    Jakob: An diesem Motel gibt es nicht auszusetzen.
    Kate: Das ist eine Absteige.
    Jakob: Das Haus ist einfach und bescheiden ... und das macht es noch lange nicht zu einer Absteige.
    Kate: Also schön aber wenn die keinen Pool haben dann fahren wir woanders hin.
    Jakob: Dort gibt es ein Bett, das ist das einzige was mich interessiert.
    Kate: Woanders gibt es auch Betten, Dad. Und dort gib es auch ´n Fitnessclub und...
    Seth läuft ihnen vor das Wohnmobil, Jakob bremst.
    Aaah.
    Jakob: Aaah.
    Scott: Gott, was hat der Typ für ´n Problem?
    Jakob: Keine Ahnung.
    Kate: Sieht abgefahren aus.

    ...
     
  9. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    ... abgefahren ,wie vieles schon in dieser und vor seiner Zeit.
    Und manchmal,in diesen immer wieder kalten Nächten,kam es ihm so vor ,als ob diese Welt sich rückwärts drehte.Zum Anfang und zum Ende.
    Gleichzeitig.
    War es ein Traum ?
    Niemand weiß es genau.
     
  10. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    @Polemik
    Danke für die Blumen Deiner Freundin. Schade nur, dass Dein Southforkplot auch nicht so recht zur Fortsetzung Kates Vorlage taugt...hast Du was anderes als einen Groschenroman erwartet? Marcel Proust vielleicht oder gar Simmel??

    Ich dachte, hier geht's um was Lustiges und nicht um Literatur. Vielleicht sollten wir wie quick unsere alten Drehbücher entstauben statt Käse zu würfeln?
     
  11. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Kapitel 3

    Kate schlendert zum Besuchersessel, schlägt langsam und lasziv die Beine übereinander, Anflug eines Lächelns, dann:
    "Trifft es zu, dass Sie jeden Auftrag übernehmen, solange die Kasse stimmt?!
    Kiem: "Wer will das wissen?"
    Kate: "Oh, ich bitte um Vergebung. Nennen Sie mich Kate."
    Danach berichtet sie den Vorfall aus der Agentur, nicht ohne zu erwähnen, dass sie ihre Miso Suppe anschliessend fertig gelöffelt hat. Danach fiel ihr die Entscheidung leicht, was zu tun war: die Messerstecherei erstmal nicht melden (dieser Türke ist einfach zu süss gewesen), sondern einen Fachmann aufsuchen.

    "Fachmann...soll das ich sein?" Kiem zündet sich eine weitere Reval an, um Zeit zu gewinnen. "Am besten schaue ich mir mal diesen Luxemburger an. Ist ja schon verwunderlich, dass der gleich mit ner Knarre auf einen Sushi-Boten losgeht. Was wollte der wohl bei C&M und speziell von Ihnen, Verehrteste?" Da das eine rhetorische Frage bleiben muss, begleitet er Kate zurück in ihr Büro. Aber statt eine blutige Sauerei vorzufinden, finden beide nichts und niemand. Das Büro ist clean.

    "Schlecht geträumt, Gnädigste? Zuviel Schlitzaugenfraß? Keinen Friseur für Ihre Story gefunden oder wie oder was?!?"

    Kate starrt auf den Büroboden und glaubt nicht, was sie sieht, Nichts....Noch nicht mal eine Leiche...

    ...to be continued
     
  12. quick

    quick New Member

    @MP

    >>Freundin fragt, aus welchem Film Deine Zitate sind<<

    undurchsichtiger fitnessclub / teil IV; "sicher gibt es geld zu verdienen"

    p.s.

    macpolemik; ich glaube kenne deine freundin ;-)
     
  13. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    ...aber da war doch etwas.Man mußte schon genau hinschauen.
    Sehr genau.
    Zwischen Teeflecken,so alt wie die Erfindung der Wanduhr,zeichnete sich auf dem Boden eine geheime Botschaft.
    Die nur zusehen,wenn das Licht tief genug stand,um einen feinen Film auf dem Boden sichtbar zumachen.
    Es war eine merkwürdige uralte,aber doch vertraute Schrift.
     
  14. quick

    quick New Member

    DPA

    "Zwölf Leichen im Keller
    Wer kennt sie nicht, die wohl beliebteste und auch schrägste Gruselkomödie der Filmgeschichte. "Arsen und Spitzenhäubchen", 1940 von Joseph Otto Kesselring geschrieben, wurde 1944 von Komödienspezialist Frank Capra mit viel Feingefühl für absurden und makabren Humor inszeniert und gehört zu den "britischsten" der amerikanischen Komödien jener Zeit. Die Hauptrollen wurden mit Cary Grant (Mortimer Brewster), Boris Karloff (Jonathan Brewster) und Peter Lorre (Dr. Einstein) genial besetzt, die Rollen waren ihnen fast auf den Leib geschrieben.

    Die Story, die JedeR kennen sollte, ist eigentlich schnell erzählt. Die Schwestern Brewster sind alleine in Brooklyn lebende, ausnehmend liebenswürdige alte Damen, die einem seltsamen Hobby frönen: sie bugsieren einsame Herren mittels eines Gemisches aus einem halben Liter Holunderbeerwein, 1 TL Arsen, 1/2 TL Strychnin und etwas Zyankali ins Jenseits. Ihr Neffe Mortimer, ein verlobter Theaterkritiker, kommt ihnen dabei auf die Schliche und möchte das unterbinden. Da kehrt zu seinem Leidwesen auch sein lange verschollener Bruder Jonathan heim. Er ist zu einem irrsinnigen Gangster geworden und liess sich vom unfähigen Chirurgen Dr. Einstein ein neues Gesicht verpassen, das aufgrund von dessen Alkoholsucht Frankensteins Monster zum Verwechseln ähnlich sieht. Jonathan deckt das Hobby der Schwestern auch auf und möchte sich Mortimers entledigen. Schliesslich wird er geschnappt und eingelocht, die Schwestern können in aller Seelenruhe ein 13. Opfer finden und damit Jonathans "Konto" überflügeln. Mortimer schliesslich erweist sich als ein nicht der wahnsinnigen Familie Brewster zugehöriger Bastard und kann endlich seine Helen ehelichen.

    Das Theater für den Kanton Zürich TZ hatte sich dieser alten Story angenommen und führte sie ziemlich orginalgetreu auf. Nach der Premiere in Männedorf spielte das Ensemble auch in Winterthur, dem Hauptquartier des TZ, in Buch am Irchel und in Bauma. Biwidus liess es sich nicht nehmen und reiste nach Männedorf um zu sehen, wie die Geschichte um etwas Arsenik und die Brewsterschen Spitzen durch das TZ umgesetzt worden war.

    Als erstes besticht das Bühnenbild. Die kleine Bühne im Kirchgemeindehaus wurde in seiner ganzen Tiefe ausgenützt. Wie im Orginal spielt das Stück auch in einem einzigen Raum, der Stube der Schwestern Brewster. Vier Türen führen in die einzelnen Aussenräume, womit es ein Kommen und Gehen gibt. Die altmodische Einrichtung wurde von Babette Stutz mit viel Liebe zum Detail zusammengestellt, sie ist zusammen mit den Kostümen (Dodo Schneider) sicher eine der Stärken des Stücks.

    Der künstlerische Leiter des TZ, Markus Emmenegger, führte seine Akteure in seiner ersten Regiearbeit souverän durch das bekannte Stück. Der ganze Irrsinn der Familie Brewster kam bildhaft hervor. Sowohl die Schwestern (gespielt von Valerie Steinmann und Edith Golay), als auch der liebenswürdige Irre Teddy Roosevelt-Brewster überzeugten mit ihrer Leistung. Die Widersprüchlichkeit der zugleich philantropen und massenmordenden Schwestern wurde glaubhaft übermittelt. Auch die beiden Gangster, die natürlich mit ihren Vorbildern Karloff und Lorre zu kämpfen hatten, steigerten sich im Laufe des Stückes zu wahrhaft tragikomischen Figuren. Björge Hehner als Jonathan wirkte mit der Zeit sogar echt gefährlich. Die Nebenrollen waren sinnvoll besetzt, obschon vielleicht Mortimers Verlobte Helen als unschuldiger Engel nicht ganz durchkam.

    Etwas enttäuschend war zweifelsohne Urs Bosshardt als Quasi-Neffe Mortimer. Er wurde offensichtlich von seinem Vorgänger Cary Grant erdrückt, der in "Arsen und Spitzenhäubchen" eine seiner überhaupt besten Auftritte gehabt hatte. Bosshardt wirkte etwas plump, unglaubwürdig und eingefroren, als es darum ging, die wirklich skurille Situation mit ein paar absolut verständnislosen Grimassen zu unterlegen. Trotz allem musste ich zugeben, dass er sich den Umständen entsprechend wacker geschlagen hatte, Grant ist schlicht nicht zu überbieten. Deshalb würde ich Bosshardt vorschlagen, dass er Capras Film mal schauen sollte, vielleicht würde das seine Rolle aufwerten.

    "Arsen und Spitzenhäubchen" ist einerseits eine Parodie auf die Gruselfilme der Dreissigerjahre, aber auch ein Balanceakt zwischen Irrsinn und makabrem Humor. Das TZ hat mit diesem Stück solide Bühnenabreit geleistet und wird damit auch einen grossen Erfolg verbucht haben. Das ist wichtig für dieses Theater, das sich von Beiträgen von Gemeinden und Privatpersonen finanziert und kaum ein grosses finanzielles Polster hat. Nach "D'Wiiberversammlig" war "Arsen und Spitzenhäubchen" mein zweites Stück des TZ. Ich muss sagen: das Ensemble machte für wenig Geld und mit begrenzten Mitteln kulturell hochstehendes Theater. Es ist unterstützungswürdig in einer Zeit, wo an allen Ecken und Enden der Kultur gespart wird."
    ------------------------------------------------------------------------

    © BY: http://biwidus.ch/text/t00/0071.html
     
  15. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    (Fortsetzung zu gratefulmac)

    Kiem kniete sich hin, blinzelte in das Licht und versuchte, die Schrift zu enträtseln. "Kate, haben Sie mal irgendein altes Buch da? Sieht aus, als wär das Sütterlin." Kate kletterte auf eine kleine Leiter hoch zu den oberen Buchreihen und gab dabei einen atemberaubenden Blick auf, äh auf die alten Lederbände mit Goldrücken frei.
    "Vielleicht das hier. Das ist so eine Sütterlinschwarte. Titel: Predigten eines Pyromanen."

    In diesem Augenblick klingelte ihr Handy nach der Melodie "Nights in White Satin".

    ...to be continued
     
  16. Giadello

    Giadello New Member

    @Polemik:
    Der Film heißt "From Dusk Till Dawn". Kate(?) war Juliette Lewis, Jacob (der hmhm hmhm Diener Gottes)Harvey Keitel, Seth George Clooney und Scott irgend so ein "Schlitzi" (Originalzitat).

    Eins muß man den Holländern lassen - zwar klauen sie, aber das mit Stil ;-). Und lassen netterweise meistens die Visitenkarte da ...
     
  17. quick

    quick New Member

  18. Giadello

    Giadello New Member

    Ah, da ist sie ja, die Visitenkarte ... Vielen Dank!

    Allein bei der Lektüre des Anfangs könnt ich mich immer wieder einfach nur wegschmeißen ...
    "Ich glaube ich laß mich heute Nacht vollaufen." ...
    Du weißt ja, wies weitergeht ... :)
     
  19. quick

    quick New Member

    ..zu später stunde fuhr quimble mich nach hause. im auto sagte er: "ich muß dir unbedingt ein lied vorspielen, es ist von trance opera, "La Wally". hör` gut zu." das fiel mir bei der lautstärke nicht sonderlich schwer bzw. blieb mir nichts anderes übrig. als wir vor meiner haustür ankamen, machte er den wagen aus und sagte: "warte, da kommen noch mehr gute stücke." liebend gern gehorchte ich. wir redeten und redeten.
    irgendwann kamen wir auf die arbeit zu sprechen.
    "es gibt ja kollegen, die stehen den ganzen tag am fenster und glotzen raus. das finde ich so hohl. auf die idee käme ich im leben nicht."
    "och, auf dem parkplatz ist immer eine menge los. da kann man ganz schön was erleben."
    ich fühlte mich etwas ertappt, hatte ich doch nur durch meine stunden am fenster so viele informationen über ihn gesammelt. wie gut, daß ich ein zimmer mit aussicht hatte. das verschwieg ich ihm selbstverständlich...
     
  20. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    @akiem
    Uiii, hier ist ja doch noch einer, dessen Spaß am Mitspinnen größer als die Furcht vor der Blamage ist ;-)

    Kapitel 7

    Beim Anziehen des Trechcoats wusste Kiem, was er vergessen hatte - er holte seine Ixus raus und photographierte diese seltsame Schrift auf dem Fussboden. Gleich nach dem Porno "Gänsegeier beim Schafepoppen" wollte er sich an sein Cube setzen und versuchen, aus der Schrift was verwertbares rauszuholen.

    Das Kino war dünn besetzt - Hausfrauen, Rentner, Akademiker, MacUser, das Übliche halt. Der Streifen war so übel nicht, Titanic war schlimmer gewesen, da fehlten einfach die prallen Geier. Was ihm tierisch auf den Sack ging, war sein Nachbar: dauernd grabbelte der in seiner Popcorntüte rum und maulte, weil die Schafe sich zu blöd zum Poppen anstellten. "Ist ja wie bei meiner Gemeinde, dazu brauche ich nicht ins Kino zu gehen. Kackmist. Und das Popcorn war auch schon besser. Warum haben Sie nicht frisches verlangt?" Vorwurfsvoll schaute er Kiem von der Seite an. "Hee, sind Sie nicht dieser Privatschnüffler, der diesen Linkterroristen Quimble auftreiben soll?"

    Kiem staunte nicht schlecht - der kennt ja Gott und die Welt, also musste das Pastorus sein. "Gut informiert, Euer Höchstmerkwürden. Sie kennen sich doch bestimmt mit seltsamen Schriften aus?" "Wenn Sie die Heilige meinen, klar. Gehört zu meinem Broterwerb. Aber reich wird man davon nicht. Wenn ich nicht die Klingelbeutel hätte, könnte ich mir nicht mal ein Studio Display leisten. Es ist eine garstige Welt, mein Sohn."

    Kiem schleppte ihn mit in sein Büro, holte die Bilder auf seinen popeligen 15er und schaute diesen seltsamen Priester auffordernd an. Pastorus war elektrisiert: es handelte sich um einen seltenen Maya-Dialekt. Er klaubte sein iBook aus der Soutane, um ein paar Buchstaben sicherheitshalber nochmal zu überprüfen und dann las er den Text vor:

    "ZweiSTEIN und Zasta sollen ihre Griffel raushalten. Nobel-Ede ist nah dran. StopPit (unleserlich) Hulots Mieder, wenn Blenda spurt."

    Patorus schaute Kiem an, Kiem schaute Pastorus an. "Seltsam", so Pastorus, "kürzlich hat jemand wieder an meine Kanzel gepinkelt. Konnte man lesen. Text: Ede ist dran...Sogar die Pünktchen waren ohne Kleckerei zu sehen. Muss einen satten Strahl haben, der unbekannte Pisser." War sogar ein wenig Anerkennung rauszuhören und ein wenig Wehmut, weil Hochwürden das so sauber nicht mehr hinkriegen würde. Kiem konnte ihm das nachfühlen.

    "Und jetzt? Wie geht's jetzt weiter?", wollte Pastorus von Kiem wissen.

    ...to be continued...
     

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