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Der Fordismus

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Holloid, 26. Februar 2009.

  1. Holloid

    Holloid New Member

  2. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Aber wie dem entgegen wirken? Lasst uns mal ein Brainstorming machen, das Elend der westlichen Demokratien und überhaupt der Welt lösen. ;)

    Im Ernst, welche Möglichkeiten gibt es? Eine wäre z.B. die Erdbevölkerung durch strikte Geburtenkontrolle auf z.B. 4 Milliarden Menschen zurückzuführen. Klar, das löst nicht die primären Probleme die dort angesprochen werden, wäre aber in jeder Hinsicht ressourcenschonend.

    Dann müsste den relativ wenigen absoluten Egoisten, die sich ständig größere Anteile vom Kuchen nehmen, den anderen immer weniger übrig lassen, die hauptsächlich dafür verantwortlich sind, dass kurzsichtig durch immer weniger Menschen immer größere Gütermengen geschaffen werden für Menschen die aufgrund fehlenden Einkommens diese Waren irgendwann in nicht ferner Zukunft nicht mehr kaufen können, die Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel entzogen werden. Anders wird es nicht gehen.

    Hinzu kommt, dass es einer Weltregierung bedarf, um dieses Schlamassels überhaupt noch Herr zu werden. Nationale Egoismen dürfen nicht mehr ausgelebt werden, auf nationaler Ebene ist im globalen Zeitalter sowieso kein Umschwung herbei zu führen. Deutschland kann und wird aufgrund seiner Exportbilanz nicht die Rolle des Vorreiters übernehmen.
     
  3. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Ich fürchte, daß das wirklich die einzige Möglichkeit ist, die langfristig funktioieren wird. Eher 2 aber.

    Das wird nicht funktionieren. Zumimdest nicht, solange es noch Franzosen und Engländer, Moslems, Christen und sonstige religiöse Eiferer gibt. Aber sowas wie die EU mal werden soll, ein echtes "Europa der Regionen" in planetarischem Maßstab wäre sicher hilfreich. Kein machtloser Papiertieger wie die Vereinten Nationen, aber eben auch keine echte Regierung, von der sich dann die Massen wieder gegängelt fühlen. Und deshalb darf die Regierungsform auch nicht auf "-ismus" enden, egal welche Vorsilbe dranhängt, sonst funktioniert es nie.

    Grüße, Maximilian
     
  4. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Ich weiß, dass das nicht funktionieren wird – leider. Zwingend notwendig wäre es, dem stehen aber eine Menge Egoismen entgegen. Welches Land kann heute noch vorpreschen, große Umbrüche national vornehmen? Es gerät sofort ins Hintertreffen, es sei denn, es hätte aufgrund von reich vorhandenen Bodenschätzen gewisse Freiheiten.
     
  5. edwin

    edwin New Member

    Eigentlich müsste man die noch vorhandene Arbeit auf die Menschen aufteilen.
    Führt sofort zum nächsten Problem: Niedrigeres Einkommen. Darauf möchten die meisten nicht verzichten, da sie ihre Leben finanzieren oder für die Zukunft etwas planen wollen. Arbeitgeber werden mit der dadurch notwendigen Lohnangleichung nicht einverstanden sein. Sie wollen die Kosten auch nicht tragen.
    Und angeblich weiß der Mensch ohne Arbeit/Beschäftigungsauftrag seine Freizeit nicht zu gestalten. Ich kann mir das nicht vorstellen. Aber ich darf/muss mich noch beschäftigen lassen.

    Also müsste dies von einer gelddruckenden Institution gestaltet und die Inflation abgeschafft werden. Dabei könnte ein enormer Schub der Beschäftigung in der Freizeitindustrie entstehen.

    Ach, Träume können so schön sein...
     
  6. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Vovon denn auch, wenn mehr Menschen weniger Produkte herstellen, die sich wegen allgemeiner Teilzeitarbeit und dem damit verbundenen Kaufkraftverlust keiner leisten kann? Von wollen kann also keine Rede sein.

    Grüße, Maximilian
     
  7. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Die Idee mit dem Grundeinkommen für alle wird immer mehr Anhänger finden.
    Die hielt ich anfangs für etwas spinnert, ist sie aber nicht.
     
  8. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Zum einen bin ich der Ansicht, dass das Grundeinkommen die einzige gerechte Form des gesellschaftlichen Miteinanders darstellt. Aber genauso bin ich davon überzeugt, dass die Eigentümer des Kapitals lieber ihre Mitmenschen verhungern lassen, als die gewaltige Schieflage der Vermögensverteilung zu korrigieren.
     
  9. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Ob "gerecht" das richtige Wort ist, wage ich zu bezweifeln. Irgendwie gehört zu meinem Gerechtigkeitsverständnis ein ausgewogenes Verhältnis von Geben und Nehmen, ein erkennbarer, kausaler Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung. Den erkenne ich hier nicht. Eine schöne Utopie wäre es natürlich trotzdem, für die Zeit in der die Zahl der Menschen wieder auf ein vernünftiges Maß geschrumpft ist und wir alle unsere Grundbedürtnisse im Einklang mit den Ressourcen dieses Planeten decken decken. Also nie.
    Desweiteren glaube ich nicht, daß diese Grundrente an den Mächtigen scheitern wird, sondern an den Parasiten, die rücksichtslos auf Kosten der Allgemeinheit leben.

    Grüße, Maximilian
     
  10. edwin

    edwin New Member

    Ein allgemein akzeptiertes System wird sich ein paar wenige Parasiten "leisten" können.
     
  11. maximilian

    maximilian Active Member

    Ein paar wenige schon. Wir werden ja sehen, ob es bei denen bleibt. Leider kenne ich meine lieben Mitmenschen inzwischen zu gut, um daran glauben zu können. Muss ich eigentlich nur einen Blick in eine beliebige gemeinschaftlich betriebe Einrichtung werfen (Vereinsheimsklo, Studentenwohnheimsküche, ...), um mich davon zu überzeugen, daß ein einziger fauler Parasit über kurz oder lang allen die Freude verderben kann.
     
  12. batrat

    batrat Wolpertinger

    Das kann ich aus meiner WG-Zeit bestätigen. :crazy:

    Da hatten wir zwei Mitbewohner, die sich ständig um den Küchendienst und ums Badputzen gedrückt haben. :kotz:
     

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