Damit hinterher keiner sagen kann "Ich hab es nicht gewusst"

Sozialismus/Kommunismus:

Das Drehbuch ist gut

aber die Verfilmungen ... :teufel:

 

Glaubst du das die Menschheit zu dieser Einsicht und Solidarität fähig ist? ein gewisses Maß an Solidarität gestehe ich einer Gesellschaft durchaus zu (So ist das deutsche Solidarprinzip bei z.B. den Krankenkassen oder dem Steuerrecht von der Mehrheit durchaus erwünscht), aber eben nur bis zu gewissen Grenzen.
Wir arbeiten zwar dran, aber ich fürchte wir sind evolutorisch immer noch dazu verdammt uns gegen Rivalen durchzusetzen, uns als stärker zu beweisen und somit unsere individuelle Arterhaltung zu sichern. Wenns hart auf hart kommt dann verblasst die Nächstenliebe doch wieder nur zur Theorie...

Ohne gesetzliche Grenzen sicher, aber kennst du ein Beispiel eines politischen Systems welches den Prinzipien des Kommunismus folgt(e) das nicht genauso katastrophal verlief/verläuft?

 

Wie am Ende etwas Nachhaltiges heraus kommen kann, wenn jeder Einzelschritt nur von kurzfristigen Erfolgszwängen diktiert wird, das wird das Geheimnis der Befürworter des Marktradikalismus bleiben. Aber vielleicht glauben die ja, dass unser guter alter Mutterplanet diesen Betrieb noch so lange aushält, bis "die Eliten" sich dann zu anderen Welten aufmachen können, um ihre Heuschreckentätigkeit dort fort zu führen.

 

Der von dir angeprangerte "erfolgszwang" ist nicht nur dem Marktradikalen zuzuordnen - der Mensch strebt seit dem er auf zwei Beinen geht nach Erfolg, Entwicklung, Verbesserung, Erleichterung.
Es ist ganz einfach: Wer einmal ein Loch mit den Händen gegraben hat wird eine Schaufel zu schätzen wissen. Aus irgendeinem Grund hat der Mensch die Fähigkeit Möglichkeiten zu ersinnen um Aufgaben effektiver zu erledigen. Da wir damit irrsinnig erfolgreich sind geht das mittlerweile leider zulasten unseres Ökosystems.
Das hat aber rein gar nichts mit dem dahinterliegenden Marktsystem zu tun (Die Industrie des real exisitierenden Sozialismus war für Flora und Fauna auch nicht gerade das Gelbe vom Ei...)

 

"Gesine Lötzsch ist Mitglied des Bundestags und seit Mai 2010 eine der beiden Vorsitzenden der Partei Die Linke"

Sie ist also nicht irgendeine Hinterbänklerin sondern in der Parteiführung. Da kann man so einen Artikel nicht ignorieren.

Das meiste ist zwar altes LINKES Parteiprogramm, weil Lötzsch aber eben auch jede Distanzierung vom Totalitarismus vermissen lässt und den Kommunismus wolkig als eine Art Endvision preist, ist das Ganze schon erwähnenswert.

 

Wie wäre es mit der Anarchie ! ?

Selbstverständlich mit einem starken Anarchen.

 

Vielleicht verwechselst du ja auch Kommunismus mit Stalinismus?

Lektüre

Aber wie gesagt, ich nehme diese Dame gar nicht in Schutz sondern finde, dass die zurück treten sollte. Sie schadet den "Linken" nur noch.
Was aber zur Zeit passiert ist eine typische Medienkampagne, wie sie immer losgetreten wird, sobald sich in der linken Suppe ein linkes Haar finden lässt, und die gegen die "Linke" als Ganzes gerichtet ist.

 

Tue ich nicht.

Ich lehne aber beides ab. Das eine ist ein Verbrechen, das andere ein System, dass die Natur des Menschen verleugnet und dann zwangsweise in eine Diktatur mündet.

 

Der Kapitalismus ist ein System, das die dunkle Seite der menschlichen Natur fördert und daher zwangsweise in einer Katastrophe münden wird.

 

Unterschlage nicht das die dunklen und lichten Seiten der Menschen nahe beieinander liegen. Und im Gegensatz zum Kommunismus fördert der Kapitalismus beide Seiten. Und wenn man ihn in straffe und kluge gesetzliche Schranken weist dann kann man die Ausprägung der dunklen Seiten deutlich unterdrücken (natürlich nie ausmerzen).

 

Es gab doch noch nie irgendwo Kommunismus. Denn dieses setzt einen aufgeklärten und emanzipierten Menschen voraus. Ich für mich bin allenthalben der Ansicht, dass die Anarchie – mit Anomie hat das übrigens so viel zu tun wie Demokratie mit Demoskopie, obwohl es die meisten damit verwechseln – eine der letzten Großen Hoffnungen für unsere moderne Gesellschaft ist; wenn man so etwas wie Hoffnungen und Visionen überhaupt noch haben darf, ohne gleich zum Arzt geschickt zu werden. Allenthalben glaube ich jedoch, dass sich meine Mitmenschen lieber a) Verblöden, b)Blenden und/oder c)Bestechen lassen. Mit Besitzstandswahrungsbestreben lässt sich schon viel anfangen.

 

Oder die Türen weit genug weg, bzw. unsichtbar genug sind. Mach die Äuglein auf, und du siehst die Hungerleider, die an die Türe kratzen.

http://www.google.de/search?&q=flüchtlinge+europa

 

Dazu lässt er sich aber sehr, sehr viel Zeit.

Und alle anderen System haben ja immer ein gutes Ende gefunden, nicht wahr ?

Welches System fördert den die helle Seite des Menschen ?

 

Artikel

 

"Daß die Bewegung 2. Juni, in der große Volksaufklärer wie Fritz Teufel tätig waren, den legal kriminellen Führungskräften des Landes etwas Muffensausen eingab, war nützlich und gut und sorgte für eine immerhin minimale Zivilisierung dieses sich als Elite mißverstehenden Personenkreises aus Politik, Wirtschaft, Militär, Religion und Medien"

http://de.wikipedia.org/wiki/Bewegung_2._Juni

Und diese Bewegung war dann wohl politikfähig. :augenring
Ein Mitglied von damals war dann ja auch bei der Diskussion dabei http://www.jungewelt.de/2011/01-03/001.php?sstr=L%F6tzsch

"Im Rahmen der diesjährigen von jW veranstalteten Rosa-Luxemburg-Konferenz diskutiert Linskpartei-Vorsitzende Gesine Lötzsch am 8.Januar ab 18 Uhr im Urania-Haus mit Katrin Dornheim (Betriebsratsvorsitzende bei der DB Station &Service AG), Inge Viett (radikale Linke), "

Aber diese Leute sind nicht mehrheitsfähig in unserem Land und das ist gut so. :nicken:

 

Mehrheitsfähig sind Raffelhüschens, Sinns, Ackermanns, Müntefering, G. Schröder, Rürup u. a.

Das bringt was. Insbesonders der Mehrheit der Bevölkerung.

 

Dass man für die Marktwirtschaft sein kann, aber gegen die Auswüchse und Raffgier grösserer Gruppen, ist immer noch schwer zu vermitteln.

 

Dass man für eine sozialistisch organisierte Gesellschaft sein kann, aber gegen die Auswüchse stalinistischer Diktatur, ist immer noch schwer zu vermitteln.

Im Übrigen sind solche Menschen, wie Fritz Teufel einer war, aus ihrer Zeit und ihrem "außerparlamentarischen Wirken" heraus zu verstehen und zu bewerten. Sehr viele wichtige Anstöße, wenn nicht gar die wichtigsten, wurde aus aktiven linken Gruppen der Bevölkerung heraus vorgetragen und vom Establishment so lange wie möglich unterdrückt und als Gefahr für die "freiheitlich-rechtliche Grundordnung" heraus gestellt.

Daran hat sich seither nichts geändert, wie man sieht.

 

Korrektur:

[anhaltinisch-sächsischelnde Tonlage] Freiheitlich - demokratische Grundordnung [/anhaltinish-sächsischelnde Tonlage aus], in Kurzform: FdGo

 

Das dürfte daran liegen das das bisher schon oft ausprobiert und niemals (!) auch nur im Ansatz funktioniert hätte. Meiner Meinung nach hat die Marktwirtschaft schon desöfteren bewiesen das sie das überlegenere System (für die Mehrheit der Bev.) ist. Sie birgt Schwächen und Gefahren, sie ist keinesfalls perfekt, unterm Strich kommt aber für die Masse der Menschen ein besseres Ergebnis heraus als bei bisher her JEDER praktizierten sozialistischen Gesellschaftsstruktur (Wobei ja Auslegungssache ist was man schon sozialistisch nennt und was nicht)