Bundestrojaner

Dieses bescheuerte Stück Software musst du wirklich nicht verteidigen. Verbrechensbekämpfung schön und gut, aber vielleicht könnte man sich mal die richtig großen Schädlinge vornehmen und vielleicht könnte man sich wieder mehr den Rahmenbedingungen eines Staates zuwenden, der für seine Bürger da ist, und dies durch ein entsprechendes Sozial-und Rechtssystem sicher stellt!

 

Es spricht für mich sogar für den Staat, dass die offenbar in ihren Reihen niemanden mit den kriminellen Fähigkeiten haben, die notwendig sind, um ordentliche Schadsoftware zu entwickeln.

Bis es soweit ist (also nie) müssen wir aber den Bürgern die jetzt leben möglichst gute Bedingungen dafür bieten. Und das geht nunmal in einem Umfeld am besten, in dem Kriminelle kein allzuleichtes Spiel haben. Computer ausspionieren unterscheidet sich nicht wesentlich vom Abhören von Telefonen. Wenn es richterlich angeordnet ist, dann ist es mit unserem derzeitigen Rechtssystem vereinbar. Ob das hier der Fall war, wissen wir noch nicht.

 

Ich habe gar nichts gegen Verbrechensbekämpfung, bin aber der Überzeugung, dass diese nicht mit Hilfe irgendwelcher Sch...trojaner sondern nur durch eine hinreichende Personalausstattung der Strafverfolgungsorgane (auch im Finanzbereich) möglich sein wird. Das kriegt man allerdings nicht durch Staatsverschlankung geregelt. Damit kriegt man allenfalls einen Sch...trojaner, um damit irgendwelche nutzlose Erhebungen durchzuführen, deren Resultate am Ende nicht mal gerichtsfest sind.

 

*kicher*
Hab’ mich schon gefragt, wann der maxi hier einschlägt.

 

Statt blöd zu kichern könntest Du ja auch mal einen Beitrag zu Thema leisten, Namenloser! Auch ich will kichern.

 

Mein Beitrag:

Es wurde Zeit, dass dieses überholte »In dupio pro reo« mal ad absurdum geführt wurde. Wir alle stehen unter Generalverdacht, daher sind wir alle zu überwachen. Im übrigen kann sich doch keiner beschweren, denn eigentlich dienen diese Trojanischen Pferde doch dem Guten, nämlich der Entlastung Unschuldiger. Wer sich nichts zuschulden kommen lässt, kann sich das jetzt direkt von der zuständigen Behörde bescheinigen lassen. Daher auch: Datenschutz ist Täterschutz! Wir alle sind potenzielle Kinderschänder, Terroristen, Rauschgifthändler, Mörder, Raubmörderkopierer. Daher gehören wir auch alle überwacht! Es dient dem Kindeswohl! Und wer nichts böses tut muss auch keine Angst haben.

 

Wo steht denn, dass „wie alle“ überwacht wurden/werden?

 

Ich schrub, dass wir alle zu überwachen sind. Nicht, dass wir bereits alle überwacht werden … obwohl ich da jetzt auch immer unsicherer werde.

 

Ganz deiner Meinung.

 

Ein seltsames Rechtsstaatsverständnis.

 

Sie sollten es lieber einfach lassen.

 

Ein solcher Appell ist bei Datensüchtigen fruchtlos.

 

Das befürchte ich auch.

 

Eine Verschwörungstheorie zum Bundestrojaner bzw. Trojaner-Test:

http://www.sueddeutsche.de/digital/...ie-angst-des-users-vor-der-spionage-1.1257020

"Die vom BSI, Bundeskriminalamt und der Telekom initiierte Anti-Trojaner-Aktion scheint ein Erfolg zu sein: Etwa elf Millionen Mal wurde der Trojaner-Schnelltest auf dns-ok.de ausgeführt. Doch einige Internet-Nutzer befürchten, dass sie über diesen Test ausspioniert werden. "

Wird heiss diskutiert : http://maclife.de/forum/viewtopic.p...d&sid=ec5386d4cac2256739b48dd6bcc5306a#unread :crazy:


))

 

Wenn man bedenkt, welche Seiten im Netz sonst so besucht werden und / oder welche Daten in sogenannte soziale Netzwerke hinterlassen werden, ist das schon eine teilweise ambivalente Reaktion.

Sollte tatsächlich mal der Staat einen solchen "Trojaner" für seine Zwecke missbrauchend installieren wollen, wäre der wahrscheinlich ohne solch öffentliches Aufsehen installiert worden.
Wobei das Aufsehen auch wieder Mittel zum Zweck sein könnte.