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Bsirske : Die Südsee-Affäre

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 3. August 2008.

  1. edwin

    edwin New Member

    Kommt Zeit, kommt Erfahrung.
     
  2. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Grüß Dich, Justinian, freut mich einen Neuen zu sehen, der auch noch vernünftig schreibt. :nicken:

    Ich bin selbst schon 46 Jahre in der Gewerkschaft (obwohl seit 13 Jahren selbstständig), habe aber die gleichen Probleme mit der Gewerkschaft. Vor allem mit denen, die die Gewerkschaften in den Aufsichtsräten vertreten. Oder damit, wie die Gewerkschaft mit den eigenen Angestellten umspringt.

    Man hätte sich halt engagieren müssen sage ich mir dann selbst. Dieses Engagieren, d.h. die Ochsentour wie bei den Parteien, schleift aber alles Rebellische, Unangepasste ab. Deshalb bin ich lieber rebellisches Mitglied geblieben und meckere über das, was mir nicht passt.

    Viele Grüße
    pewe
     
  3. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Glaube ich nicht. Hoffe ich jedenfalls nicht.

    Grüße, Maximilian
     
  4. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Da bin ich aber sicher. Wenn das Teil des Arbeitsvertrages ist – warum sollte man versprochene Leistungen nicht in Anspruch nehmen?
     
  5. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Das ist es, was ich nicht glauben kann/will: Daß so etwas überall Teil des Arbeitsvertrages (eines Aufsichtsratsmitgliedes) ist. "Vergünstigungen die man stillschweigend mitnimmt" werden sonst überall mit dem Wort "Korruption" bezeichnet und das kann einfach nicht Teil eines Arbeitsvertrages sein.

    Woher bekämen sonst Firmen, die nichts tolles anzubieten haben (sowas wie "Heidelberger Druckmaschinen" oder "Lever Sunlicht") noch Aufsichtsratsmiglieder?


    Grüße, Maximilian
     
  6. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Meine Mutter, als Reisebürokauffrau bekam schon Freiflüge, mein Vater, als Bahnbediensteter hatte ’ne Netzkarte. Ich versteh’ nich’, wieso ein Transportunternehmen seine ureigenen Leistungen nicht zum Bestandteil einer Entlohnung machen soll. Ich versteh’s echt nich’. Bei Hoepfner wurde früher den Brauern vertraglich fünf Kisten Bier die Woche zugesichert. Das weiß ich aus – Hicks – allererster Hand.
     
  7. edwin

    edwin New Member

    Manche Menschen brauchen nicht unbedingt zusätzliche materielle Leistungen. Sie haben genug Geld aus anderen Quellen um sich die diversen "Leistungen" bezahlen zu können. Diese Menschen wollen aber Macht. Und die können sie auf solche Positionen (Macht als Zahlungsmittel) neben der Aufwandsentschädigung bekommen. Klingt bescheuert, ist es auch. So ist der Mensch.
     
  8. friedrich

    friedrich New Member

    Macht heißt auch immer Gestaltungsmöglichkeiten. Was soll daran denn nun bescheuert sein? Kann ja nicht jeder zu hause sitzen und sich am Arsch kratzen.
     
  9. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Wenn es gut bezahlt wird könnt ich das ein Weilchen machen. Nebenberuflich.
     
  10. edwin

    edwin New Member

    Es soll auch Menschen geben, die diese "Gabe" haben (ich meine damit die Chance zu nutzen, Gestaltungsmöglichkeiten zu verwirklichen).

    Es gibt halt auch Menschen, die mit der Macht nicht umgehen können und solche, die die Macht fürs Ego brauchen.
     
  11. Holloid

    Holloid New Member

    nochmal zusammengefasst... Wären die Mitarbeiter nicht in die Gewerkschaft eingetreten ,
    hätte der Arbeitgeber ,der zur der Zeit schon gewusst haben muss das dir Firma bald Pleite ist, die Arbeitnehmer noch mehr ausgenommen und das dadurch erzielte Geld in die andere Firma gesteckt hätte, die ihm nach der Insolvenz aber nicht mehr gehörte.
    Der Sozialplan bedeutete das die Entlassungen die getätigt worden sind(50%), nach ein Punkteplan durchgeführt worden sind (Punkte für Betriebszugehörigkeit, Familienstand, Kinder etc.).Der neue Arbeitgeber wollte mehr, und vor allem, alle über 35 Jahre Entlassen.
    Ohne Gewerkschaft hätten die Arbeitnehmer in keinen fall Mitreden können.
     
  12. edwin

    edwin New Member

    Neoliberales kapitalistisches Denken. Sie sind vom Stamm "nimm und gib nichts".
     
  13. Justinian

    Justinian New Member

    Vielen Dank für die netten Worte... habe wohl mein wahres Gesicht noch nicht gezeigt... :teufel:

    @maximilian:
    Es ist relativ normal, dass man als Selbstständiger den Arbeitgebern näher ist. Natürlich sieht die Arbeitgeberseite die Gewerkschaften mehr als kritisch - alles andere würde auch überraschen (auch wenn es so etwas in der Geschichte immer wieder gab und gibt!).

    Ich sehe auch kein Problem darin, weitere Leistungen Mitarbeitern anzubieten. Um beim Bsirske-Fall zu bleiben: mir sind bislang noch keine Stimmen bekannt geworden von Seiten der Lufthansa-Belegschaft, dass diese selbst auf Vergünstigungen verzichten möchten. In diesem Fall sollte auch hier gelten: gleiches Recht für alle.
    Sicherlich ist es ein Medien-GAU, wenn ausgerechnet zu solchen Zeitpunkten der "oberste Streikherr" in Kur oder in den Urlaub fährt. Und für die Prekariats-Presse ist doch der Hinweis "First Class" der spannendere gewesen.

    Des Weiteren sollte man nicht übersehen, dass in vielen Kommentaren auch Neid eine Rolle spielt. Wenn man Kommentare liest oder hört und die Menschen beobachtet, so bin ich mir sicher, dass sie ebenfalls nehmen würden, wenn sie könnten. Sie sind nur frustriert, dass sie es nicht können. Ich könnte jetzt seitenlang über Geiz-ist-Geil-Mentalität oder sonstige Verhaltensweisen in unserer Gesellschaft referieren, denke aber dies würde den Rahmen sprengen.
    Wen meine Meinung interessiert, der ist herzlich eingeladen bei skultaim (Link siehe Signatur) im Bereich "Politik, Gesellschaft & Recht" haben wir bereits mehrfach über diese Dinge diskutiert. Frische Stimmen sind natürlich auch immer herzlich Willkommen! :pirat:
     

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