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Batrat verabschiedet sich !!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 22. April 2008.

  1. batrat

    batrat Wolpertinger

    Ja, es ist ein Abschied.

    Aber nicht von diesem Forum, sondern von jemandem, der mich seit meinem ca. 15 Lebensjahr begleitet hat. Wir hatten viel Spass und oft auch schlechte Zeiten. :kotz:
    Jetzt ist er lästig geworden, vielleicht sogar gefährlich. :eek:

    Es geht um : Alkohol

    Meine Lebensgefährtin erwartet ein Kind von mir. Geburt im August. :)
    Seit sie es wusste Ende November 07 hat sie auf Alkohol komplett verzichtet und ich habe das 6 Wochen mitgemacht.
    Irgendwie habe ich die Wochenenden mit Fussballschauen und Bier vermisst, aber dafür habe ich mich wesentlich besser gefühlt. :)
    Dann habe ich wieder normal getrunken. Aber was heisst normal. :confused:
    Letztes Wochenende, Bayern holt den Pokal und ich mir einen Rausch. :rolleyes:
    Resultat: Ich musste auf dem Sofa schlafen. :O Streit gab es aber keinen, nur einen Blick, der mich sehr, sehr viel nachdenken lies.

    Und jetzt ist es soweit : Ich trinke keinen Alkohol mehr. :shake:

    So wie ich es sehe, gebe ich nichts auf, sondern gewinne etwas dazu.
    Das Kind wird unser Leben total verändern und vielleicht ist das der beste Zeitpunkt um Dinge an mir zu ändern.

    Also habe ich heute die 3 offenen Schnapsflaschen in den Ausguss gekippt und alle geschlossenen Weinflaschen den Eltern meiner Verlobten ( Hochzeit Ende Mai ) geschenkt. Damit ist unser Haushalt ohne Alkohol. :)

    Jetzt fühle ich mich einfach gut und bin zuversichtlich, dass das so bleibt.

    P.S : Morgen gehts zum Babysachen kaufen. :D
     
  2. tob

    tob OS Xmas

    Ich hoffe, dass du zum Babypinkeln wieder normal wirst! :biggrin:
     
  3. batrat

    batrat Wolpertinger

    So ähnlich haben heute 2 Menschen auf meine Absicht reagiert. :rolleyes:

    So ähnlich hätte ich am Freitag auch noch reagiert. :nicken:

    Ich gehe meinen Weg. :)
     
  4. dirkb2001

    dirkb2001 New Member

    ... Glückwunsch, ... du wirst auf Dauer nichts vermissen, ... außer ab und zu mal ein! Glas Wein oder mal einen! Cocktail verzichte ich seit langem darauf, ... und das hat nur sehr wenig mit unseren Kindern zu tun. Ich mag es einfach nicht, ...

    Das einzige, woran man sich gewöhnen muss, sind die blöden Sprüche der anderen inkl. verschiedener Bedienungen, wenn ich mir ein alkoholfreies Weißbier bestelle. Ein großer Biertrinker war ich auch früher nicht, die einzigen alkoholfreien Sorten, die nach was schmecken, sind meinem Geschmack nach zwei oder auch drei Weißbiersorten.

    Also, ... lass dir nichts einreden und ignoriere die anderen (frei nach dem aktuellen Titel der Ärzte)

    Viele Grüße. Dirk

    P.S. apropos Die Ärzte, wann gibt es die eigentlich im iTunes Store???
     
  5. maiden

    maiden Lever duat us slav

    was bin ich froh, daß mir der Alkohol von je her komplett am Arsch vorbei geht. Ich hatte ein einziges mal einen fürchterlichen Rausch, war kurz vorm Sterben. Nie wieder will ich das haben. Aber ich muß mir noch nicht mal Mühe geben. Alkohol schmeckt mir ab einem gewissen Maß einfach nicht. Genußträchtige Mengen sind okay, aber das dritte Glas Bier schmeckt schon scheiße.
     
  6. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ich möchte dich gerne in deinem Vorsatz bestärken. Allerdings musst du dich darauf gefasst machen, dass nicht nur dein Körper nach dem Stoff verlangen wird, sondern auch unser so genanntes "kulturelles Umfeld". Ich erlebe es immer wieder, dass mich Leute seltsam anblicken, wenn ich statt zum Alk zum Mineralwasser, Fruchtsaft oder Tee greife. Fragen wie "sind Sie religiös?" oder "sind sie krank?" oder ein aufmunternd gelächeltes "aber ein Gläschen werden Sie doch wohl vertragen..." und Ähnliches musste ich mir schon oft anhören. Ich wurde belächelt, nicht für ganz voll genommen oder geflissentlich ausgegrenzt und immer diese penetranten Versuche, mir eine geistige Zwangsjacke überzuziehen. Muss ich denn jedem meine - wie ich finde - triftigen Gründe auf die Nase binden, mich gar rechtfertigen?

    Alk gehört in unserer "Kultur" dazu, beinahe wie die Luft zum Atmen. Geselliges Beisammensein, Betriebsfeiern, festliche Anlässe aller Art... ohne Alk geht da kaum etwas.

    Selbstverständlich kennt sich der kultivierte Mensch aus mit Weinsorten und -jahrgängen, weiß, zu welchem Essen man welchen Wein serviert und welcher Aperitiv sich zu welcher Gelegenheit anbietet. Auch wie man sich am besten die Kante gibt.

    Ich gönne den Leuten, die auf sowas Wert legen, ihren Spaß und habe kein Problem damit, wenn sie ihr Leben auf diese Weise genießen. Aber warum können sie andersherum nicht die gleiche Toleranz aufbringen? Darin sähe ich echte Kultiviertheit.
     
  7. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Da schliesse ich mich doch gleich an! In meinem Umfeld gab es zwei starke Trinker (oder schwache Alkoholiker, wie immer man das nennen will), die gemeinsam beschlossen haben, der Sache ein Ende zu setzen und jetzt beide (!) schon fast ein ganzes Jahr keinen Tropfen angerührt haben. Bei keiner Veranstaltung, keinem Fest, nirgends. Es geht also, wenn man nur will.

    Schöner für Dich wäre es natürlich, wenn Du einen Weg finden könntest, Alkohol als reines Genußmittel in kleinen Dosen zu konsumieren. Wenn es von der Veranlagung (und auf die kommt es dabei größtenteils an, wie man inzwischen erforscht haben will) her schwierig ist, beim Trinken Maß zu halten, dann lieber ganz weg damit.

    Kinder werden übrigens stark durch die Trinkgewohnheiten der Eltern geprägt, insofern ist es sicher nicht falsch, diese Gelegenheit zum Aufhören zu nutzen. Wir versuchen unserem Sohn vorzuleben, daß ein Glas Wein sowas wie eine besondere Delikatesse ist, die man sich bestenfalls am Wochenende gönnt. Meine Frau wollte mal sämtlichen Alkohol vor ihm verstecken, aber ich finde es besser wenn er sieht, daß die Zahl der Weinflaschen im Haus (die meisten davon bekommen wir von Besuchern mitgebracht) eher zu- als abnimmt, weil kaum je davon getrunken wird.

    Das kann ich jetzt nicht nachvollzehen. Inzwischen gibt es bei fast jeder Veranstaltung auch alkoholfreies Bier (das mir schon lange besser schmeckt als das echte, von wenigen Ausnahmen abgesehen) und vor dem Hintergrund der strengeren Promilleregeln im Straßenverkehr wird doch allgemein akzeptiert, wenn man nach dem ersten Glas Bier mit Wasser oder eben Alkoholfreiem Bier weitermacht.
    Bei mir ist es sowieso eher umgekehrt: Wenn ich mal was trinke, kommt oft die Frage: "Wie, ihr dürft doch gar nichts trinken, dachte ich immer?". Daraufhin würde ich immer gerne "Wenn Du nur wüßtest ..." antworten, aber das verkneife ich mir dann doch lieber - Flugangst gibt es schon mehr als genug.

    Grüße, Maximilian
     
  8. wilzim

    wilzim MacWilly

    Danke. Ich habe gerade die volle Flasche Bier wieder in den Kasten gestellt. Hoffentlich kommt bald wieder Besuch. Nach Weihnachten musste ich 6 Flaschen ausschütten - sie waren doch tatsächlich abgelaufen. Ich rede von Pils. Was nicht so alt wird ist alkoholfreies Hefeweizen. Kann ich empfehlen. Hilft gegen Durst, schmeckt und verursacht keine Kopfschmerzen.
    Ich habe das übrigens einmal über 3 Jahre auch ausgehalten.
    - aus Liebe! und als Führerscheinneuling nach einer fürchterlichen Autofahrt unter Promilleeinfluß. :boese:
    Jetzt geniese ich nur noch gelegentlich mal ein Glas Wein. Aber bei den Saufparty bin ich nur noch der "Bob".(das ist der, der dann noch Autofahren muß) :nicken: Als solcher wird man auch nicht zum Mitsaufen aufgefordert!!! und der Wirt darf der Person auch keine Alkoholischen Getränke anbieten.

    `Ein Wort ohne "k"? Alohol . Ein Wort mit "k"? Aloholkontrolle´

    Ich drück dir die Daumen, das du durchhältst, denn durch Alkohol sind schon viele Beziehungen in die Brüche gegangen.
     
  9. wilzim

    wilzim MacWilly

    Ein nicht ernst gemeinter Beitrag :teufel:

    :eek:)Bist du sicher, oder hast du schon jemanden im Verdacht. :biggrin:
    Alkohol, wie es oft geschieht, erhöht die Lust, aber senkt das Glied. :eek:)
     
  10. edwin

    edwin New Member

    Da stimme ich zu!
     
  11. Holloid

    Holloid New Member

    na, Herr Batrat, da hab ich aber ein Schreck gekriegt....
    Erstmal Freue ich mich für dich, das du deine Gene auch weitergeben darfst..
    Die komischen blicke von meiner Frau während der Schwangerschaft, daran kann ich mich auch noch gut erinnern...zur der Zeit war ich noch ein "Aschenbecher" (nicht drinnen geraucht, aber wie ein Aschenbecher gerochen).
    Als ich den Entschluss das Rauchen aufzuhören faste, musste ich alle möglichen Rückfallmöglichkeiten ausschließen.Dazu gehörte das Biertrinken(Wein trinke ich nicht/kaum, Schnaps und alles über 12% schon seit meinen 16 Lebensjahr nicht mehr)...so hab ich dann zwei Monate kein Bier mehr getrunken. Ich hatte wirklich Angst wieder Bier zu trinken, da ich dachte das ich wieder sofort zur Zigarette greifen müsste..Ich trinke jetzt wieder Bier, aber nur noch am Freitag und Samstag. Für mich ist es einfach ein Genussmittel und der kleine Rausch von 2-3 Bieren halte ich für mich vertretbar...
     
  12. juenger_gutenberg

    juenger_gutenberg Active Member

    Wenn das wirklich so ist, dann sind unsere beiden aber eine große Ausnahme. Unser Ältester (22) besäuft sich regelmäßig völlig sinnlos und man muss jede Flasche Bier oder Wein konsequent wegschließen. Hochprozentiges kaufe ich deswegen schon lange nicht mehr. Der Kleine (gerade 18 geworden 2 Köpfe größer als ich) ist das genaue Gegenteil. Seit er mal an einem Bierglas genippt hat, hat er den Ekel an dem "bitteren Zeug" nicht mehr verloren und rührt deshalb keinen Tropfen an. Zwei Extreme also, die wir so nie vorgelebt haben.

    Meine Frau und ich halten es mit dem Alkohol dagegen wie die meisten in unserem Bekannten und Freundeskreis auch: Ab und zu ein Gläschen oder auch zwei, aber nie zu viel. Einen dicken Kopf am nächsten Tag können wir beide nicht ab. Wir fühlen uns wohl dabei und ich finde, da ist auch nix Schlimmes dran.
     
  13. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Sehr gut, Batrat, halte durch!

    Ich trinke aufs Jahr verteilt ca. 5 bis 6 Gläser Wein und 2 Cocktails. Früher habe ich durchaus 3 Flaschen Wein bei einem 9-stündigen Billardmarathon getrunken, dabei aber auch tüchtig gegessen. Schlecht ging es mir nie danach, ich wusste immer genau wann ich aufhören musste. Da ich nie Bier trinke, nahm ich auch nie regelmäßig Alkohol zu mir. Ich vermisse nichts, selbst wenn ich nun gar nichts mehr trinken würde.
     
  14. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Schön für dich, wenn du solche Erfahrungen noch nicht machen musstest. Ich habe das schon öfter erlebt. Auch meine Frau berichtete mir erst kürzlich von einer Betriebsfeier, an der sie teilnahm, wo dann angestoßen wurde und sie mit ihrem Glas Mineralwasser auf heiteres Befremden stieß. Alkoholfreies Alibi-Bier mag sie nicht trinken.

    Es ist halt auch ein Unterschied, ob man aufhört, weil man ein Alk-Problem hat oder beispielsweise aus pädagogischen Gründen oder um jemanden zu unterstützen, wie Batrat das vorhat. Da kann man es sicher etwas lockerer angehen. Beim Alk-Problem kann auch das alkoholfreie Bier in einer Katastrophe enden. Das wird in unserer vom Alkohol geprägten Kultur gerne ignoriert oder auch verdrängt. Da wird kein Unterschied gemacht, es sei denn, man outet sich. Deshalb kann man auch von wohlmeinenden Menschen noch immer Sätze wie diesen hören: "Aber ein Gläschen hat doch noch niemandem geschadet..."
     
  15. Hop Singh

    Hop Singh New Member

    Ich höre jedes Jahr für ca. einen Monat oder mehr auf, um zu sehen, ob es noch geht.
    Dabei sind die ersten 2 Tage tatsächlich geistig, nicht körperlich, schwierig zu bewältigen.
    Nie wieder Alkohol zu trinken ist für mich nicht vorstellbar.
    Zu lecker sind:
    Jever Pils, Tegernseer Bier, Päffgen Kölsch, Schneider Weisse und Konsorten :geifer:
     
  16. batrat

    batrat Wolpertinger

    Genau das habe ich auch immer gemacht. :nicken:

    Wenn ich heute zurückschaue, dann waren das unbewusste Versuche mit dem Alkohol aufzuhören. Mein Gewissen hat mich also schon länger gezwickt. :redface:
    Wobei es keine körperliche Abhängigkeit war :shake: , eher eine geistige. Ich lebe halt in Bayern. :rolleyes:

    Bisher wusste ich nicht so recht, warum ich eigentlich aufhören soll. Jetzt, da wir eine Familie werden, weis ich es. :)
     
  17. juenger_gutenberg

    juenger_gutenberg Active Member

    Ganz kommt man daran nie vorbei, denn auch Fruchtsäfte können kleine Mengen Alkohol enthalten, ganz zu schweigen von vielen Arzneimitteln.
     
  18. juenger_gutenberg

    juenger_gutenberg Active Member

    Na klar, warum sonst? :biggrin:
    In solchen Fällen empfiehlt sich eine Entziehungskur in der nächsten Kneipe beim Karteln. Aber pass auf, dass Du auf jeden Fall rückfällig wirst. :nicken:
     
  19. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich persönlich halte das für eine urban Legend, dass ’nem trockenen Alkoholiker bereits ein Schluck alkoholhaltiger Flüssigkeit zum Verhängnis wird. Am Alkohol kommst du im normalen Leben nicht vorbei. Brot, Früchte, Säfte, überall ist bis zu drei Prozent Alkohol enthalten. Da is’ Set und Setting viel ausschlaggebender.
     
  20. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Es spielt sich halt auch viel im Kopf ab. Da kann ein "alkoholfreies" Bier schon den übermächtigen Wunsch nach echter Befriedigung des Bedürfnisses wecken. Ist schon oft genug passiert.
     

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