1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Asse.

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Convenant, 16. Dezember 2010.

  1. Convenant

    Convenant Haarfestiger

  2. McDil

    McDil Gast

    Um politisch etwas zu bewegen, könnte man die Asse-Brühe in geschmacksneutraler Dosierung in das Trinkwasser unserer Volkslobbyisten mischen.

    Für eine strahlende Zukunft!
     
  3. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Sicher ist Atomkraft rentabel. Allerdings nur für die Industrie.

    Weil solche Kosten ja vom Volk getragen werden und das Verursacherprinzip wie bei der Finanzkatastrophe außer Kraft gesetzt wird.
     
  4. McDil

    McDil Gast

    Als man in den 50er Jahren mit der Energiegewinnung aus Kernspaltung angefangen hat, war ja den beteiligten Wissenschaftlern vollkommen klar, was für Nebenprodukte dabei anfallen werden. Mich würde mal interessieren, ob diese Problematik irgendwo in juristischer Form dargestellt wurde, als man an die großtechnische Nutzung gegangen ist, oder ob von Anfang an das Prinzip "Gewinnprivatisierung und Verlustsozialisierung" gegolten hat.
     
  5. batrat

    batrat Wolpertinger

    http://www.hna.de/nachrichten/niedersachsen/asse-hohe-krebsrate-kein-zufall-1050698.html

    "Die deutlich erhöhte Rate von Leukämie und Schilddrüsenkrebs in der Samtgemeinde Asse rund um das marode Atommüll-Endlager ist kein statistischer Zufall. Das ergibt sich aus einer detaillierten Untersuchung des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen" :augenring

    Allerdings:

    "Neben den Strahlenabfällen in dem ehemaligen Salzbergwerk könnten vielleicht auch die in der Samtgemeinde Asse betriebene intensive Landwirtschaft, die Mülldeponie eines Chemieunternehmens oder das früher als Dreckschleuder verschriene Braunkohlekraftwerk Buschhaus bei Helmstedt als Auslöser in Frage kommen."

    Hängen bleibt wohl eher die Schlagzeile, die vom Durschnittsleser falsch interpretiert wird. :rolleyes:
     
  6. McDil

    McDil Gast

    Es wäre ja noch schöner, wenn wir in solchen Regionen nur eine radiotoxische Umweltvergiftung hätten.
     
  7. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Es ist aber so, dass um alle Atomkraftwerke und -anlagen deutlich erhöhte Krebszahlen registriert werden. Dann kann man schon davon ausgehen, dass diese durch Strahlung verursacht werden. Man hat noch immer nicht die niedrigste Stahlendosis ermittelt, bei der tatsächlich keine Gesundheitsgefährdung stattfindet. Das ist immer herrlich für die Betreiber, wenn noch andere Gesundheitsgefährder in der Nähe sind.

    Das erinnert mich an Handwerker. Man lässt z.B. sein Bad machen, mehrere Firmen kommen zum Einsatz. Nach Beendigung stellen man größere Fehler fest und jeder der Handwerker schiebt die Schuld auf den anderen.
     
  8. wilzim

    wilzim MacWilly

    Man muss das positiv sehen: Wir können uns über eine strahlende Zukunft freuen!

    ´Das Leben ist zu kurz um nichts daraus zu machen.(Disraeli)
     
  9. McDil

    McDil Gast

    Ich will jetzt keineswegs die AKWs verharmlosen. Allerdings ist die Emission von RA-Substanzen bei einem ordnungsgemäß arbeitenden Druckwasserreaktor wirklich minimal. Die Emission von RA-Sustanzen z.B. bei der Kohleverbrennung ist durchaus vergleichbar. Auch die Strahlenbelastung durch geologische Gegebenheiten ist nicht zu vernachlässigen (schwanken extrem etwa zwischen Küste und Mittel-oder Hochgebirge).
    Ob das gemessene Krebsrisiko im Umfeld aller kerntechnischen Anlagen signifikant erhöht ist weiß ich nicht. Theoretisch könnte ich mir aber bei einem so schwammigen Begriff wie "Krebs" durchaus vorstellen, dass es für solche Zählungen auch andere Gründe geben könnte – psychosomatische Ursachen womöglich . . . oder wie sie es jetzt bei der Asse untersuchen wollen, ob nicht viele der dort lebenden Menschen in der Atomanlage arbeiten oder gearbeitet haben, was eine überdurchschnittliche Strahlenbelastung begründen könnte.
     
  10. pewe2000

    pewe2000 New Member

  11. batrat

    batrat Wolpertinger

    Gerade wegen den anderen Risikofaktoren in der betroffenen Gegend kann man nicht ohne weitere Untersuchung davon ausgehen. :shake:
     
  12. Morgenstern

    Morgenstern Active Member

    Risikofaktoren addieren sich nicht sondern potentieren die Gefährdung.
     
  13. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Hinzu kommt, dass die Krebsfälle gehäuft in der Hauptwindrichtung der Kraftwerke liegen. Von daher scheiden eigentlich andere Ursachen aus.
     
  14. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Die Schadstoffwolke jedes Verursachers deckt ein eigenes Gebiet ab. Nur wenn diese Verursacher auf engstem Gebiet zusammen liegen würden, wäre die betroffene Zone nicht zu unterscheiden, käme jeder als potentieller Verursacher in Frage. Außerdem sind nicht in jedem Einzugsgebiet eines Kernkraftwerks potentielle andere Gefährder. Sonst müsste sich ja auch dort, wo sich kein Kernkraftwerk befindet, wohl aber andere Schadstofferzeuger, die Krebsrate ebenfalls signifikant erhöhen.
     

Diese Seite empfehlen