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Apple verliert wichtige Schweizer Geschäftskunden

Dieses Thema im Forum "Software" wurde erstellt von Mathias, 4. Januar 2004.

  1. ks23

    ks23 Ohne Lobby

    Bei uns in der Firma war regelmäßig Virenalarm... aber wie ich immer zu sagen pflege:"Scheisse verkauft sich einfach besser"

    Gruss
    Kalle
     
  2. typneun

    typneun New Member

    LOL... stimmt, sieht man ja an diether bohlens buch! ;)
     
  3. ks23

    ks23 Ohne Lobby

    Bei uns in der Firma war regelmäßig Virenalarm... aber wie ich immer zu sagen pflege:"Scheisse verkauft sich einfach besser"

    Gruss
    Kalle
     
  4. typneun

    typneun New Member

    LOL... stimmt, sieht man ja an diether bohlens buch! ;)
     
  5. Lukas M.

    Lukas M. New Member

    Manchmal ist es enorm wichtig, etwas zu unternehmen, anstatt nur zu jammern. Ich habe nun die Konsequenzen gezogen und mein NZZ am Sonntag Abonnement gekündigt. Ich empfehle allen Verärgerten, dasselbe zu tun, inkl. böse Leserbriefe. Mehr können wir da wohl nicht machen.

    Hier noch mein Leserbrief an die NZZ-Redaktion zum Thema:
     
  6. p.i.t.

    p.i.t. Ural-Silber

    @ Lukas

    Hast du gut gemacht! Wenn ich irgendein Abo von diesem Konzern hätte, würd ich das wahrscheinlich auch tun.
    Im FACTS war doch kürzlich ein längerer Artikel über Apple, inkl. Interwiev mit Steve Jobs. Da wurde die Firma in höchsten Tönen gelobt, vor allem, was ihre zukunftsgerichtete Philosophie betraf.

    Ist FACTS nicht auch Ringier/TA-Media? Elende Heuchler das!
     
  7. Xboy

    Xboy New Member

    Sorry, abder das finde ich nun schon übertrieben!

    Soll ich jetzt alle Abos kündigen nur weil sie nicht, oder nicht mehr mit Apple-Computern hergestellt werden?

    Sollte nicht jeder Firma überlassen bleiben mit welchem System sie weiterarbeiten möchten?

    Ist doch deren Sache wenn sie auf die Schnautze fallen. Und wenn die Firma meint mit Windows fällt sichs besser, na dann schickt man ihnen halt ein Pflaster mit einem Apfel drauf.

    Gleich das Abo kündigen finde ich übertrieben. Ausser man hat das Abo nur weil das Produkt mit Apple produziert wird.
     
  8. Lukas M.

    Lukas M. New Member

    Ja, soweit ich weiss schon. Allerdings können ja die Redakteure nichts dafür, was die Herausgeber beschliessen.
    (Abgesehen davon dass Facts ein totaler Langweilerverein ist: Meine Frau hatte vor zwei Jahren, als wir uns kennengelernt haben, ein Abo. Ich brauchte jeweils etwa 10 Minuten, um eine Ausgabe durchzublättern und in den Müll zu werfen. Da ärgere ich mich doch lieber über die pro-SVP Artikel in der Weltwoche, dafür habe ich eine Woche lang was interessantes zu lesen... ;)

    Ich kenne ein paar Journis, die für NZZ/Tamedia/Ringier schreiben. Ich werde sie mal fragen, was so intern darüber gedacht wird.
     
  9. Lukas M.

    Lukas M. New Member

    Nein, es ist freiwillig; wenn es dich nicht aufregt, lässt du es sein. Wenn es dich jedoch ärgert, hast du als Abonnent das Druckmittel, ein Abo kündigen zu *können*. So einfach ist das in der (noch einigermassen) freien Welt. :)
     
  10. p.i.t.

    p.i.t. Ural-Silber

    Nein, das ist überhaupt nicht übertrieben. Du kannst nur etwas erreichen, wenn du mit dem Vorschlaghammer einfährst. Der Leserbrief allein kann denen eigentlich egal sein, sie lassen ihn klammheimlich im Müll verschwinden und brauchen ihn nicht mal abzudrucken. Aber ein Abo weniger, das schmerzt schon ein wenig mehr.
    Es ist wichtig dass die Leute in der Chefetage spüren, wenn Ihre Kundschaft unzufrieden ist.
     
  11. Xboy

    Xboy New Member

    Ja, aber es ist doch deren Entscheidung!

    Hier wird von freier Welt gesprochen. Was ist das für eine Freie Welt in der sich User eines Betriebssystems zusammenrotten und Abos kündigen eine Systemumstellung zu verhindern???

    Das kanns doch nicht sein, oder?
    Was kommt als nächstes? Macwelt Abo kündigen weil Dell auf Macwelt Werbung macht?

    Soll ich nicht mehr zu meinem Frisör gehen weil er seinen Cube gegen einen Windowsrechner ausgetauscht hat?

    Wenn es Apple nicht kümmert, dann sollte es den User schon garnicht kümmern. Wir sind User, keine Kreuzritter welche für den Herren in die Schlacht ziehen.
     
  12. turik

    turik New Member

    Xboy, ich pflichte dir zu, das ist nicht unser Problem.

    Habe übrigens vor wenigen Tagen auf OSX umgestellt und bin angenehm überrascht, dass ich mit sowenig Aufwand einfach weiterarbeiten kann. (Illu, PS, FileMaker, OfficeX-Progs).

    Turi
     
  13. Lukas M.

    Lukas M. New Member

    Das nennt man "freie Marktwirtschaft".

    Wenn es dich ärgert, hast du die Wahl, dies zu tun. Macwelt hat mich übrigens aus verschiedenen Gründen verärgert, also habe ich mein Abo vor einem Monat gekündigt.

    Das musst du selber entscheiden.
    Allerdings, bei allem Respekt, erinnert mich deine Frage irgendwie an die Szene aus Life Of Brian (Monty Python 1979), wo Brian der fanatischen Menge verzweifelt zuruft: "Aber ihr seid doch alle Individuen!", worauf die Menge unisono antwortet: "Ja, wir sind alle Individuen!"

    Eine bestimmte Ansicht zu vertreten ist nun mal nicht umsonst. Ich würde diese Ansicht jedoch nicht vertreten, wenn ich mir davon keine persönlichen Vorteile erhoffen würde, zumindest langfristig.
     
  14. p.i.t.

    p.i.t. Ural-Silber

    Es hat schon eine andere Tragweite, wenn ein Grossverlag mit mehreren hundert Rechnern plötzlich beschliesst, ihre ganze Produktion auf Win umzustellen, als wenn dein Frisör Dell benutzt.

    Dieser Verlag wird in Zukunft auch keine Macs mehr kaufen, also jedes Jahr mehrere Tausend Franken mehr an Bill statt an Steve überweisen.

    Dann beschäftigt dieser Verlag indirekt auch zig externe Grafiker, die ihn mit Daten beliefern. Er könnte theoretisch schwierig tun und die Grafiker zwingen, ihre Arbeitsweise umzustellen, sprich nur noch PDFs abzuliefern, weil sie keine Postscript-Schriften mehr verarbeiten könnnen.

    Sie kaufen ihre ganze Software (Adobe, Quark etc) nur noch in Win-Ausführung. Für diese Lieferanten wird das Interesse, Mac-Versionen zu entwickeln, immer kleiner. Quark oder Indesign für Mac gibts nicht, weil wir Einzelplatzgrafiker damit arbeiten, sondern weil grosse Betriebe wie eben Ringier damit arbeiten. Wenn immer mehr Grossbetriebe abwandern, warum sollte Adobe oder Quark sich die Mühe machen?

    Nur so ein paar Gedanken.
     
  15. Xboy

    Xboy New Member

    Freie Marktwirtschaft ist aber auch, dass ich als Unternehmer die Wahl habe welches System ich verwenden will.

    Ich verstehe nicht, warum das so ein Aufsehen erregt. Habt ihr denn euer ganzes Vermögen in Apple Aktien gepackt?
     
  16. Xboy

    Xboy New Member

    Ja, das ist mir alles bewusst, nur ist es doch nicht die Aufgabe der User sich um solche Probleme zu kümmern!

    Unser Magazin hier wird auch mit Win und Mac produziert, Dateien werden zwischen den Systemwelten hin und her verschoben und bearbeitet.
    Und das alles ohne Probleme.

    Ein Grafiker wird sich nicht zum Wechsel auf Windows zwingen lassen. Denn es gibt absolut keinen Grund dazu.

    Ich kann sehr gut verstehen, dass Firmen sich gegen Apple entscheiden.
    Für Private mag das ja ganz nett sein gespannt auf Steves Keynote zu warten und zu sehen was er aus dem Hut zaubert.
    Aber als Unternehmer kann man sich das nicht leisten!
    Da kann man nicht drauf hoffen dass sich Gerüchte bewahrheiten.

    Bestes Beispiel ist doch der Xserve G5.
    Kommt er, kommt er nicht?
    In diesem Fall kam er wirklich, aber was wenn nicht?

    Kauft man halt einen Xserve G4, weil man will ja bei Apple bleiben und man braucht das Ding jetzt weil der alte nicht mehr mag.
    Na Bravo! Ein Paar Wochen Später kommt der G5 Xserve dann doch! Sehr schön, ein teures Auslaufmodell gekauft! (War jetzt nur ein BEISPIEL!!!)

    Genau das ist einer der Gründe warum die Verlagsgruppe wechselt.
    Würde Apple Geschäftskunden einen Plan vorlegen, wann mit neuer Hardware zu rechnen ist.
    Dann kann man sich auch darauf einstellen. Oder es zumindest versuchen.

    Sicher, in der IT-Branche ist ein komplett neu gekauftes System schnell veraltet. Würde Apple aber einen Jahresplan, oder Halbjahresplan herausgeben, oder zumindest auf Anfrage mitteilen, dass die gewünschte Hard- oder Software in kürze erneuert wird, währe Apple ein Partner mit dem man die Zukunft planen kann.
    So allerdings nicht.

    Der "Aha-Effekt" ist nur für Privatanwender schön.
     
  17. Lukas M.

    Lukas M. New Member

    Absolut.
    Aber wenn es mir nicht passt, dass du u.a. auch mit meinen Abogeldern in ein Computerbetriebssystem investieren willst, das ich verabscheue, habe ich dann eben die Wahl, dich nicht mehr finanziell zu unterstützen. Vielleicht bin ich ja nur eine verschwindend kleine Mindernheit, vielleicht aber auch doch nicht so klein; das wird sich erst zeigen.

    Nein. Aber Pits Gedanken weiter oben gehen in die ähnliche Richtung wie die meinen.
     
  18. Xboy

    Xboy New Member

    Aber man schränkt sich doch selbst ein wenn man aus solch einem Grund ein Abo kündigt!

    Warum hat man ein Abo, weil man sich für den Inhalt des Produkts interessiert, nicht weil man ein Betriebssystem unterstützen will.

    Nur weil Apple meint auf einen Grosskunden verzichten zu können, sollte doch kein User auf für ihn interessante Information verzichten.
     
  19. Lukas M.

    Lukas M. New Member

    Wie ich schon weiter oben sagte: Eine bestimmte Ansicht zu vertreten ist nun mal nicht umsonst. Ich bin nicht einer, der einfach nur Fäustchen im Hosensack ballt -- und schweigt.

    Und ich *unterschätze* diese Meldung nicht; die Zürcher Verlage haben viel zu grossen Einfluss, um dies nur als eine Lapalie abzutun.

    Von Microsoft gar nicht zu reden.
    Ich vertrete die Ansicht, das es angebracht ist, *aktiv* gegen Monopole zu agieren. Bevor es nämlich zu spät ist. Ich habe lange genug im Realsozialismus gelebt (in Prag), um auf solche Dinge allergisch zu reagieren. (Um so absurder erscheint mir allerdings, wie Microsoft-freundlich z.B. die Tschechen im Allgemeinen sind, ich verstehe es wirklich nicht. Aber das nur als Klammerbemerkung...)
     
  20. ks23

    ks23 Ohne Lobby

    Und es ist seine Entscheidung das Abo zu kündigen PUNKT

    Gruss
    Kalle
     

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