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Apple Deutschland: Raff und Co. KG

Dieses Thema im Forum "Software" wurde erstellt von MacPinguin, 5. März 2001.

  1. MacPinguin

    MacPinguin New Member

    Für alle, die gerne lustige Geschichten hören habe ich hier zwei schöne Kabinettstückchen aus der Rubrik "Raff und Co":

    Apple verlangt als Built-to-Order-Option im Online-Store für zusätzliche 128 MB-RAM 510, DM Aufpreis. Wohlbemerkt bei einem Cube, dessen RAM jedermann laut Apples eigenen Worten in 2 Minuten leicht und locker selbst aufrüsten kann...

    Und so sehen die Preise im Mailordermarkt für Macs aus:

    1 x feinstes G4-geeignetes RAM (256 MB) = ca. 219,- DM
    PLUS gleich nochmal (256 MB) = ca. 219,- DM
    PLUS obendrauf nochmal ( 64 MB) = ca. 78,- DM

    Für 516,- DM bekomme ich hier also 576 MB RAM.

    Und hier gleich die zweite schöne Geschichte:

    Apple USA senkte zu Macwelt Tokyo den Preis ihres 24" Flachbildschirms von ca. 4000,- US$ auf ca. 3000,- US$. Auch Leute die im Prozentrechnen schwach sind werden also merken: Der Preis wurde um ein Viertel, also 25 %, gesenkt. Soweit so schön. Apple Deutschland jedoch befindet diesen Preisnachlass offensichtlich für zu großzügig. Der ehemalige Preis von 9699,- DM wurde auf lediglich 7999,- DM gesenkt. Dies sind jedoch nur 17,5 %.

    Ich kann ja noch in etwa nachvollziehen, warum Apple in Europa etwas mehr verlangt, aber nicht warum bei einer USA-Preissenkung von 25% in Europa nur 17,5 % übrigbleiben. Das ist durch NICHTS zu erklären, auch nicht durch Zoll, Steuern oder Euroschwankungen, denn die waren im ersten Preis ja ebenfalls schon mit drin und sinken prozentual zu den Preisnachlässen!

    Auf der anderen Seite nämlich langt Apple D bei den Preis-ERHÖHUNGEN kräftig zu. Während in den USA der Einstiegspreis von ca. 800 US$ auf ca. 900 US$ erhöht wurde (=12,5% teurer) wurde der Einsteiger-Mac in Deutschland von ca. 2000,- DM auf ca. 2500,- DM hinaufkatapultiert. Das entspricht satten 25 %!

    Also nochmal zum Mitschreiben: wenn Apple USA, die Preise senkt, werden sie in Deutschland nicht so stark gesenkt. Werden die Preise in USA aber erhöht, werden sie in Deutschland umso stärker erhöht...

    Ich enthalte mich an dieser Stelle mal aller weiteren Kommentare. Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß sowieso was los ist. Viel Spaß beim posten.
     
  2. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Schubidu...
    NIEMALS wuerde ich mir im Apple-Store, bei Gravis, Mediamarkt... etc. einen Mac kaufen. Auch keinen Speicher... Bestenfalls Software.
    Ich habe meinen Apple-Einzelhaendler meines Vertrauens gefunden, und habe oefter erfahren duerfen, dass ein hoeherer Preis durchaus SCHNELLE, UMFASSENDE und KOMPETENTE Hilfe mit sich bringt. Und ich muss mich mit keiner weltfremden Hotline herumschlagen.
    Viel Spass bei der Schnaeppchenjagt und

    XiAO
     
  3. macmacmac

    macmacmac New Member

    Ja, das ist echt ein starkes Stück mit dieser RAM-built to order Sache. Wenn der RAM tatsächlich genauso hochwertig ist, dann kann man sich dieses "built to order" ja in den A... schieben. Was kostet eigentlich Original Apple-RAM extra ? Ich für meinen Fall würde da lieber etwas mehr bezahlen und Originalram kaufen. Aber bei den Preisen ganz sicher nicht als built-to-order. Selber einbauen ist ja auch null Problem, sofern man etwas vorsichtig an die Sache rangeht (Erdung).

    Wegen dem Preis USA/Deutschland, da mach Dir mal keine Sorgen, das ist völlig normal. Ich habe selber sehr viel mit USA-Ware (Modeartikel) zu tun und da ist es genau das Selbe. So bleiben zum Beispiel alle Versandwege gleich teuer, egal was das Ding im Einkauf kostet. Es gibt aber auch noch ein paar andere Kostenfaktoren, welche vom Einkaufspreis unabhängig sind.

    So auf Anhieb fallen mir da zum Beispiel noch Lager- ,Bearbeitungs- und Servicekosten ein. Ich bin mir aber sicher, daß es noch ein paar günstigere Anbieter geben wird, denn der Markt regelt den Preis bekanntlich von selbst. Im Versand ist sowieso ein starker Preiskampf.

    Gruss David
     
  4. Thomas Treyer

    Thomas Treyer New Member

    Warum immer auf Apple schimpfen? Preise sind eine Sache von Angebot und Nachfrage, und Apple ist keine soziale Stiftung, sondern ein Unternehmen, das Geld verdienen will. Das Gute an den RAM-Preisen ist doch, dass Apple Standard-Module verwendet und jeder selbst einen RAM-Upgrade kaufen und einbauen kann. Apple stellt sich also dem Preis-Wettbewerb auf dem RAM-Markt. Wenn Apple proprietäre Spezialmodule verwenden würde, wäre die Kritik eher berechtigt.

    Zum Display: Mir war das Display zu teuer (seufz !), aber wer sich auf dem Markt für große TFT umguckt, muss feststellen, dass Apple im Vergleich zu anderen eher billiger ist, und an der Qualität gibt es ja keine Zweifel. Und auch für Displays gilt: Dritthersteller gibt es wie Sand am Meer.
     
  5. spock

    spock Active Member

    Apples Preise sind Apples grösstes Problem - so einfach ist das!

    Wir bezahlen diese Preise (Mehr oder weniger) und manche suchen nach Begründungen für sich selbst, warum Sie das zahlen......
    - und manche kaufen dann auch eine DOSe.

    Der Applestore ist eine Unverschämtheit: mieser Support und zu hohe Preise, bedenkt man , dass es sich hier um einen Direktverkauf des Herstellers handelt ! Ich kaufe DA NICHT !!!!

    Selber schuld Apple!!

    spock
     
  6. Folker

    Folker New Member

    >Apples Preise sind Apples grösstes Problem - so einfach ist das!

    Ja, vor allem die teuren Modelle haben meist längere Lieferfristen, d.h. Apple kann i.d.R. mit der Produktion anscheinend die Nachfrage nicht bedienen. Ein Unternehmen muß auch wenigstens mittelfristig planen - und in boomenden Zeiten aufgebaute Überkapazitäten der Produktion wieder auf Normalmaß zurückzuführen, hat schon manches Unternehmen gekillt! Oder würdest Du, nur weil der Mac 25% günstiger würde, alle 6 Mon. einen neuen Mac kaufen? Also, Preise rauf = kürzere Lieferfristen (wg. verringerter Nachfrage); Preise runter = noch längere Lieferfristen (wg. KURZFRISTIG erhöhter Nachfrage, die aber auch schnell wieder befriedigt ist).

    Ein Unternehmer, der auf die Leistung dieser Rechenknechte angewiesen ist, wird auch die mögliche Lieferfrist einer "Produktionsmaschine" mit einkalkulieren - die Entscheidung bei allzu langer Wartezeit auf einen Apple Macintosh könnte dann schnell auf ein Konkurrenzprodukt hinauslaufen.

    Außerdem, Masse ist nicht immer Klasse!

    > und manche kaufen dann auch eine DOSe

    Ja, warum denn nicht? Also ich würde auch dann nicht vom Mac weg wollen wenn die Wintel-Fraktion mit Hyper-Chips und Überflieger-OS daherkommt. Ebenso wenig wird ein beinharter Windows-Crack von seiner Registry lassen. Und der "Computer-Neukunde" wird meistens einer sein, der eine advanced Schreibmaschine mit Internet-Zugang braucht. Dieses Gerät wird dem wahrscheinlich auch noch in 5 JAHREN weiterhelfen. Weißt Du wieviel Leute (auch kleine Firmen!!) noch heute mit Win 3.1 und Datenbanken unter DOS vollkommen glücklich sind? Wem der Mac zu teuer ist sucht eben eine Alternative - ist doch gut so!

    Gruß, Folker
     

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