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95 % wollen Umweltfreundlichkeit....

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Holloid, 9. April 2008.

  1. Holloid

    Holloid New Member

  2. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Gerade auf Yahoo-News gelesen, daß Bremen jetzt bundeslandweitflächendeckend Tempo 120 auf seinen Autobahnen einführt (*). Bin mal gespannt, ob die Umweltfreundlichkeit der 95% umweltfreundlichen Befragten weit genug geht, um sowas auch in ihrem eigenen Bundesland haben zu wollen :rolleyes: Denn ohne Tempolimit kein umweltfreundlicher Straßenverkehr.

    Ciao, Maximilian


    (*) Jaja, wer hätte das gedacht, Bremen hat insgesamt 60km Autobahn...
     
  3. MacJoerg

    MacJoerg New Member

    ...die meistens so voll sind das wohl auch Tempo 120 fast nie erreicht wird.

    Gruß
     
  4. batrat

    batrat Wolpertinger

    Ich halte von solchen Umfragen überhaupt nichts. :shake:

    Das sind alles Lippenbekenntnisse.
     
  5. Holloid

    Holloid New Member

    Für mich ist es mehr.
    Es scheint so, das Autofahrer langsam aber sicher begreifen das ihr handeln eine (negative)-Auswirkung hat.Nicht nur in solchen Umfragen zeigt sich das, auch in meinen Bekanntenkreis ist das Auto öfters Thema, und zwar deren schlechten Eigenschaften und nicht nur Ausstattung und Preis.
     
  6. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Naaaajaaaa. Ich hatte das Vergnügen, in meiner Jugend bei der "Ölkrise" 1973/74 dabeisein zu dürfen, mit autofreien Sonntagen usw. Damals war die Diskussion die selbe wie heute (neben der angeblich drohenden Ölknappheit war auch die Umweltverträglichkeit des Straßenverkehrs damals schon ein Thema). Nach einigen vielversprechenden ersten Schritten (z.B. insgesamt kleinere Autos, sparsame Dieselmotoren auch in Kleinwagen) sind die ganzen guten Vorsätze schnell in Vergessenheit geraten, wie man heute daran sieht, daß das Durschnittsauto im Vergleich zu 1978 doppelt so schwer und fünfmal so stark motorisiert ist. Und da unsere heutige Zeit im Vergleich zu vor 30 Jahren noch schnelllebiger ist, denke ich, daß die aktuellen guten Vorsätze ebenfalls noch schneller vergessen sein werden wie die damaligen.

    Ciao, Maximilian
     
  7. Macziege

    Macziege New Member

    Tja, bei nur 60km - Autobahngesamtstrecke, lässt sich herrlich fabulieren. Das im Berufsverkehr, diese 60km fast ausschließlich zur Parkfläche mutiert, macht die Sache auch nicht realistischer. Was soll da noch ein Tempolimit nutzen? Dass schleichende Autokolonnen pro km mehr Sprit verbrauchen und damit einen höheren CO2-Ausstoss erzeugen, sollte wohl auch bekannt sein.

    Man muss eben alles bedenken, und nicht nur Tempolimits fordern, wo es gar nicht angebracht ist.
     
  8. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Dass der Luftwiderstand quadratisch zur Geschwindigkeit zunimmt, wusstest du nicht. Egal. Freie Fahrt für freie Bürger. Alleine die Vorstellung, es gäbe ein Tempolimit bringt den aufrechten Volkskörper zum rasen.
     
  9. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Jetzt solltest Du aber MacZiege nicht veräppeln, die Idee ist doch ausbaufähig. Würde man die Autofahrer zwingen viel schneller zu fahren, sagen wir 150 km/h als Mindestgeschwindigkeit, wären doch die Autobahnen viel schneller wieder frei. Es käme also nicht zu Mehrverbrauch von Sprit durch Staus.

    :augenring
     
  10. Macziege

    Macziege New Member

    Hä??? Kannst Du mir nachweisen, dass ich auch nur einmal gegen ein vernünftiges Tempolimit votiert habe?

    Eine merkwürdige Art, auf Tatsachen zu antworten. Wenn kein Gegenargument gefunden wird, soll wohl der Glaube weiterhelfen?
     
  11. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Der Glaube an die freie Fahrt für freie Bürger? Du schreibst, es bringt nichts – ich zeige dir DIREKT, dass es sehr wohl etwas bringt – ich erwähnte noch nicht einmal am Rande, dass dieses schwachsinnige Beschleunigen auf Höchstgeschwindigkeit nicht wenig Treibstoff verbraucht – und du zeihst mich des Aberglaubens? Sag’ mal, leidest du unter Wahrnehmungsstörungen?!
     
  12. batrat

    batrat Wolpertinger

    Ok, werden wir konkret. :)

    Präzise Frage: Wie hoch ist ein vernünftiges Tempolimit ?
     
  13. wilzim

    wilzim MacWilly

    Ich möchte gerne mal wissen, was am Autofahren umweltfreundlich ist?
    Während der Produktion des Fahrzeuges werden immense Mengen Energie verbraucht(Stahlerzeugung, Transport und Verarbeitung, sowie die diversen Kunststoffteile und Reifen). Und dann regt man sich auf, das der Betrieb eines Fahrzeuges auch noch schädliche Energie verbraucht. :confused:

    "Es würde uns besser gehen, wenn wir mehr gehen."(Spruch aus dem 18.Jahrhundert!!)

    `Auch die Stimme des Gewissens hat mal Stimmbruch´
     
  14. Holloid

    Holloid New Member

    Nichts ist am Auto Umweltfreundlich...Nur die Werbeautos fahren durch ruhige Menschenlehre Natur..(doppeldenk!).Wer Auto fährt, fährt Umweltfreundlich wenn er das neueste Modell kauft.
    Bedürfnisse sind Grenzenlos, sie müssen nur geweckt werden.Die Auto-Industrie ist in einer guten Position.Wie ein Drogendealer hat sie die Menschen(Politik) abhängig von ein Fortbewegungsmittel gemacht wie nie zuvor.Ausgang fraglich..Was wir an Lebensqualität in den letzten 50 Jahren durch das Auto verloren haben, wird nicht Diskutiert, nur die vorteile des Autos (die es ja durchaus gibt)
    Das Auto als "natürliche" Erweiterung des Menschen. So wird das Auto wahrgenommen.Das sieht man deutlich wenn das Thema Tempolimit, Feinstaub etc. Diskutiert wird.Nicht mehr sachliche Argumente Zählen, sonder es wird nur noch auf gefühlsebene Diskutiert (meine Freiheit, Demokratie etc.), oder (von mir sehr geliebt) ich "muss" ja Autofahren.

    VW hat letztens in ganz leisen Tönen zugeben müssen , das der Deutsche Markt gesättigt ist, und ein Überproduktion besteht.Die folge die VW daraus zieht sind natürlich nicht weniger Autos sonder mehr Modelle...
    Unser ganzes Wirtschaftssystem beruht auf Mobilität. Dafür werden Grundrechte über Bord geschmissen, Orwellsche Nachrichten und Sprache benutzt.
    Mal sehen wie das endet...
     
  15. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich bin der Ansicht, dass unser Wirtschaftssystem auf Konsum und Verbrauch beruht. Diese angebliche Mobilität ist doch Augenwischerei. Ich besitze kein Auto und bin sicher, dass ich mehr und weiter an verschiedenste Orte unterwegs bin, als der durchschnittliche Autobesitzer. Denn der fährt ja doch bloß von Parkplatz zu Parkplatz.
     
  16. Holloid

    Holloid New Member

    ich meinte eher die Mobilität der Konsumgüter...
     
  17. batrat

    batrat Wolpertinger

    @macziege: Wir warten hier alle gespannt auf deine Vorstellung von einem vernünftigen Tempolimit. :nicken:
     
  18. Snorrt

    Snorrt New Member

    Ein vernünftiges Tempolimit gliedert sich wie folgt:

    Innenstadt: 30 --> Fahrrad, Autoverbot, bzw. nur noch Lieferungen
    Sonstiges: wurscht

    Alles andere ist völlig wurscht, da - wie schon sinnvoll beschrieben - die Hauptumweltverschmutzung dadurch entsteht, dass das Auto gebaut (und oft nach zu wenig Gebrauch gegen ein neues getauscht) wird. Ob die Leuts dann 120, 200 oder 500 auf der AB fahren kratzt die Umwelt nicht wirklich. Zumindest nicht im Vergleich zur Industrie, etc.

    Viel sinnvoller wäre es, mal darüber zu schwadronieren, warum soviele LKW auf den Straßen sind. Die verursachen nämlich Straßenschäden, dagegen sieht ein PKW aus wie ein Grünenpolitiker mit Turnschuhen. Und das nur, weil wir alle Waren von A nach B über die Straße fahren. Die LKW-Maut müsste hoch und zwar drastisch. Davon müssten man die Schiene subventionieren, ebenfalls drastisch.

    Ein Tempolimit würde ich eher empfehlen, wenn es mit einem sinnvollen (ausgebauten) Verkehrsleitsystem daherkommt. Ansonsten macht es nämlich nicht viel Sinn. Wenn die Autos da schneller fahren, wo es geht und da langsamer, wo man den Fluss ingesamt damit fördert, kommt am Ende auch Umweltfreundlichkeit raus. Pauschales 120 ist im Land der Baustellen und Möchtegernschuhmacher nicht wirklich effizient.

    Ich jedenfalls bleibe weiterhin beim Fahrrad. Das kostet die Umwelt zwar auch einiges, dafür beim Verbrauch meist nur 8l Apfelsaftschorle auf 100km. Es stinkt nicht, es schmutzt nicht, es lärmt nicht und es baut den Wabbel seines Fahrers ab, was wiederum die KK entlastet. Kurzum: In den Innenstädten wäre ein generelles Autoverbot absolut vorrangig vor allen 120-Gespinsten, die so in der Diskussion rumgeistern. Zumindest könnte man im Sommer wieder beruhigt Luftholen, ohne zu ersticken.
     
  19. wilzim

    wilzim MacWilly

    ??? Ich wundere mich aber doch, wenn ich z.B. in Hamburg im Lebensmittelmarkt Milch aus Weihenstefan finde. Gibt es in Norddeutschland keine Kühe? Da ist der Liter Milch doch 1000 km unterwegs, bis er getrunken wird (das gleiche gilt auch für Bier). Und das ist alles andere als umweltfreundlich :angry: .

    `Es gibt nichts Böses ausser man tut es.´
     
  20. batrat

    batrat Wolpertinger

    Das ist die Art von Argumentation, die ich einfach zum Kotzen finde. :kotz:

    Mit dem Finger auf andere zeigen, "die sind aber viel schlimmer" schreien und das ganze zum Anlass nehmen so weiter wie bisher zu agieren
    . :meckert:

    :crazy:
     

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