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Wollen wir amerikanische Verhältnisse ?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von terkil, 16. Mai 2002.

  1. Kevin

    Kevin New Member

    Nicht wahr ?

    Fand ich nämlich auch. Allein der Anfang war sehr anregend...
     
  2. Harlekin

    Harlekin Gast

    "Harleykin" - auch nicht schlecht, sollte mir den nic vielleicht sichern . . .

    .
     
  3. Mekki Messer

    Mekki Messer New Member

    s mit 'nem kleinen Ritt von der Spree an den Bodensee?

    MM;-)
     
  4. maiden

    maiden Lever duat us slav

    sinnlos, über das Thema zu schreiben. Wer sich mit offenen Augen die amerikanischen Verhältnisse wirklich anschaut kommt nicht zu solch verquastem Schönbeschreibsel. Und wenn man glaubt Amerika müsse ganz toll sein, weil die Amerikaner so begeistert von ihrem Land berichten, vergisst, daß die meisten Amis in der Frage des Patriotismus einen gewaltigen Hau haben.
     
  5. maiden

    maiden Lever duat us slav

    und sind es nicht die dummen Steuerzahler, die glauben, alles verlangen zu können und nix dafür tun zu müssen. Frag mal in den Kreisen der dummen Steuerzahler nach, wer schon alles x mal das Finanzamt beschissen hat.
     
  6. Harlekin

    Harlekin Gast

    Man muss wohl unterscheiden zwischen wie man privat sein Leben einrichtet und den gesellschaftlichen Verhaeltnissen.
    Auch wenn man herrschende Verhaeltnisse nicht gutheisst, kann man trotzdem affirmativ zu kulturellen Errungenschaften "seines" Landes stehen und versuchen ein entspanntes Leben zu fuehren.

    Die meisten US Buerger kennen ja auch nichts anderes als die USA. Die dortigen Medien praesentieren die USA gerne als Mittelpunkt der Welt, dann kommt erst lange gar nichts und dann sehr oberflaechlich ein Blick auf die restliche Welt.

    Nach einer Umfrage beantworten ca. 15% der befragten US Buerger die Frage, wer der aktuelle politische Fuehrer Deutschlands ist, mit "Adolf Hitler".

    Im TV sah ich mal Folgendes:
    Ein Reporter fragte vor einem seven-eleven Supermarkt Leute, ob sie bei der bevorstehenden Wahl Bush oder Reagan waehlen wollen.
    Antwort eines Interviewten, der beide nicht kannte:
    Kostet das was?

    Harlekin

    .
     
  7. Harlekin

    Harlekin Gast

    Klingt gut, aber momentan ist mein Harle(y)kin Kostuem in der Reinigung ;)

    .
     
  8. NeZZie

    NeZZie New Member

    Dir ist sicherlich bekannt, dass die USA so hoch verschuldet ist, dass es keinen Kredit mehr gibt; in einem Wort: PLEITE!
     
  9. CChristian

    CChristian New Member

    Wenn das zur allgemeinen Volkskultur der US-Amerikaner gehört... lieber nicht! Würde meine Meinung über sie keinesfalls positiv beeinflussen!
    ;-)

    Oder mal so: wenn Du den Leuten Unwissenheit vorwirfst, dann solltest Du auch mit der Preisgabe Deiner besseren Kenntnis um die Lebensumstände in den USA nicht so zurückhaltend sein.
     
  10. CChristian

    CChristian New Member

    Nur so als Randnotiz: Ungebildete und Einfältige gibts auch hier und überall. Deshalb vielleicht ein wenig vorsichtig mit den Einzelbeispielen, denke ich.

    Wiederum auf der anderen Seite passen meine (wenigen) Erfahrungen bezüglich des von Dir angedeuteten Deutschlandbildes von US-Amerikanern:
    - ein englischsprachiger Mac-Chat. Nach ungefähr zwei Minuten gebe ich mich durch vertipper als Deutscher zu erkennen, nach drei Minuten verlasse ich den Chat als Nazi;
    - ich treffe einen jungen US-Amerikaner im Zug nach Düsseldorf und helfe ihm durch den Fahrkartenwirrwarr der Deutschen Bahn. Wir unterhalten uns und er meint (ungefragt), dass das Deutschlandbild, das im Allgemeinen in den Staaten vorherrscht, recht bald nach '45 stehengeblieben sein muss.

    Zweiseitig
    CChristian
     
  11. Harlekin

    Harlekin Gast

    Du hast natuerlich vollkommen Recht, wollte das auch nicht in Abrede stellen.
    Ich muss mir nur jedesmal wieder vor Lachen auf die Schenkel klopfen, wenn ich diese Szene an meinem geistigen Auge vorrueber ziehen sehe, ein super Clichébediener...

    Harlekin

    .
     
  12. terkil

    terkil Gast

    So wie hier Klischees über US verbreitet werden, geschieht das dort natürlich auch. Wir denken, da herrscht fast Bürgerkrieg, Anarchie und Kapitalismus pur und die Amis denken, hier würden die Nazis regieren. Die sog. amerikanischen Verhältnisse, also ein kräftig abgespecktes Sozialsystem, kommen hier sowieso.

    Aber der Übergang wird Jahrzehnte dauern. Ich gebe zu, daß der Thread eingangs ziemlich provokant formuliert war...

    Wie sagte doch so schön der alte, hmm, war's nicht Joethe (?) : Amerika, du hast es besser. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen. Aber als ich mal für ein paar Wochen da war, hatte ich diesen Eindruck schon.
     
  13. maiden

    maiden Lever duat us slav

    welche Klischees meint er?
     
  14. ughugh

    ughugh New Member

    Nur weil Du die positiven Klischees glaubst, müssen wir doch nicht die negativen automatisch glauben ;) - Bürgerkrieg ist sicherlich übertrieben - aber in der zeit wo ich drüben war, gab es Strassen, da war es gefährlich auf der Falschen Seite zu laufen Und es passierten ... unangenehmere Dinge als ein paar Tritte und Schläge vor den Deppenkopf). Von der dortigen Paranoia mal ganz zu schweigen - oder dem Hire- and Fire-Prinziep - und das dortige Sozialsystem verdient noch nichtmal den Begriff "abgespeckt" - "nicht existent" trifft es eher.

    Man darf unserer "Propaganda" genausowenig glauben, wie die Amis es ihrer Propaganda tuen sollten - aber es empfiehlt sich immer, möglichst viele verschiedene Quellen zu nutzten ... und die meisten, welche Dir hier geantwortet haben, machen auch genau das.

    Darüberhinaus haben die Klischees der Amis vielfach tatsächlich eher etwas mit dem vollkommenen Desinteresse an dem, was ausserhalb Amerikas passiert zu tuen - was sicherlich irgendwo verständlich ist, wenn man in seinem solchen Land lebt, und von klein auf beigebracht bekommt, daß einem eh nichts besseres passieren konnte - da halte ich es gefährlich, das mit den Klischeefolgen von hier zu vergleichen, die vielfach entstehen, weil "Amerikaner so begeistert über Ihr Land berichten" - wo hhier (auch nicht immer) offen und kontrovers diskutiert wird, da schweigen Amerikaner lieber etwas tod und blenden es einfach aus ihrem Weltbild aus - diese Form des Selbstbetruges nutzt sicherlich jeder Mensch, aber so ausgeprägt und kollektiv wie in Amerika habe ich das eigentlich noch nie erlebt.
     
  15. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Ist schon viel Wahres dran an dem was du sagst. Andererseits oder besser ergänzend dazu meine ich, dass die grenzenlose "Naivität" (i.S. kindlicher Unschuld) vieler Amerikaner zu diesem uns oft erschreckenden Verhalten führt. Der "American way of life" ist quasi mit der Muttermilch als "the only way of life" eingesogen. Und wahr ist auch: niemand konnte sie bis jetzt vom Gegenteil überzeugen. Sie sind tatsächlich "leading nation".
     
  16. Harlekin

    Harlekin Gast

    @ terkil

    Es ist schon ein Unterschied, ob Clichés und Vorurteile aus Ignoranz und Dummheit entstehen oder dem jahrzehntelangen Studium von UNO/UNESCO Kommissionsberichten und wissenschaftlichen wie journalistischen Publikationen.

    Der Ausdruck "latenter Buergerkrieg" stammt nicht von mir, sondern fand sich in den 80er Jahren in einem UNO Kommissionsbericht (wurde spaeter modifiziert) und bezog sich auf die in den USA extrem hohe Gewaltrate mit Toetungsdelikten unter der Bevoelkerung.

    Dass wir hier in Europa moeglicherweise auch bald ein "Sozialsystem" wie in den USA erhalten, macht dieses ja auch nicht besser.

    Harlekin

    .
     

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