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US Faschismus unterwirft Irak

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Harlequin, 9. April 2003.

  1. Duc916

    Duc916 New Member

    >in Belgien , den Niederlanden und auch Frankreich für Neugier und Gastfreundschaft erlebt habe<

    gut, dann stell dich doch mal in Belgien hin und sage "Was die Belgische Regierung in den ehemaligen Kolonien abgezogen hat find' ich nicht
    OK (Kabila und Co)" und du wirst sehen wie
    "Neugier und Gastfreundschaft" in Feindseligkeit umschlagen.
    Jetzt wirst du sagen:
    Moment, ich bin doch dort Gast, sowas kann man doch nicht sagen.

    Wenn wir sowas wie ein "Europa" haben würden sollte es eigentlich kein Problem sein sowas zu sagen, nur leider ist dem nicht so.
    Der Nationalstaat ist leider noch lange nicht Vergangenheit auch wenn wir uns das Wünschen, denn viele Menschen definieren das noch als ihre "Heimat" und das kann man nicht so leicht übergehen.
    Man sollte vielleicht nicht stolz darauf sein, aber man muß akzeptieren das es ihn gibt.

     
  2. eman

    eman New Member

    @ Harlequin
    Seltsam, dass Du "Deutschland" und "Nationalstaat" gleichsetzt. Der Nationalstaat bedeutet für mich eine "Gummi-Grenze", die je nach politischer und historischer Lage variieren kann, wärend Deutschland eine kulturelle Zugehörigkeit beschreibt. Oder-Neiße, Elsaß, DDR-BRD, das sind Aspekte des Nationalstaates und somit indifferent, weil politisch. Deutsch-sein hingegen ist etwas, was man sich nur bedingt aussuchen kann. Entweder man wird in diesen Kulturkreis geboren, oder man muss ihn sich willentlich aneignen. Ich habe damit keine Probleme, das "Deutsche" zu aktzeptieren, wogegen ich mit dem "Nationalen" sehr kritisch umgehe. Aber auch diesbezüglich sind wir in Deutschland weiter als die meisten anderen Nationen, fast schon vorbildlich ;-)
    (wenn man mal ein paar Ewiggestrige ausklammert).
     
  3. maiden

    maiden Lever duat us slav

    ein?
    ein paar?
    einen?
     
  4. >>"Wie wäre es denn, wenn sich die UN dadurch wehrt das Embargo nicht aufzuheben (sinngemäß)"<<

    Der Ugh lacht da auch jetzt noch, weil das nur eine Frage der (kurzen) Zeit ist.

    Und wenn es doch tatsächlich nicht aufgehoben werden sollte, interessiert das die gegenwärtigen *Besatzer* (die sie nicht sind, weil sie dafür den krieg für beendet erklären müßten - was wiederum die Verpflichtung einer Ordnungsaufrechterhaltung nach sich ziehen würde, wo man sich gegenwärtig geflissentlich drum drückt) doch einen feuchten Kehrricht - wer völkerrechtswiedrige Angriffskriege führt und sich dabei im recht fühlt, weil ihn niemand aufhalten kann, für den ist Schmuggel im großen Stil doch eine Lapalie.

    Aber ich gebe zu, ich habe auch gelacht, als die USA plötzlich die Aufhebung der Sanktionen forderte - obwohl man den Grund für den Angriff nicht fand, und zuvor sagte,: Selbst wenn die Inspektoren nichts finden, ist es da :) - die Logik, jetzt von den USA das Fehlen der Massenvernichtungswaffen nachweisen zu lassen, hat was, weil es derselben Logik folgt, welche als Grund für den krieg herhalten mußte :) - denn die Waffendichte ist ja gerade durch ihre Anwesenheit merklich erhöht :)
     
  5. Erfahrungsgemäß ist man in Europa immer erstmal Deutscher - mit den entsprechenden Reaktionen darauf - in England wurde mir in jedem zweiten Shop ne Naziflagge angeboten, sobald sie merkten, daß ich Deutscher war - nur so als Beispiel.
     
  6. Harlequin

    Harlequin Gast

    >> "Die Grenzen zwischen den einzelnen Staaten sind bei weitem noch nicht überwunden . . ."

    Stimme Dir weitestgehend zu, so realitaetsfremd bin ich nicht.
    Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass fuer mich der Staat, respektive das Bild "Deutschland", nicht identitaetsstiftend ist, mir ganz persoenlich gibt das gar nichts.

    Auch in dem Sinne:
    Bei Sportveranstaltungen wird gerne von "Wir" geredet, also chauviniste Instinkte und Emotionen angesprochen.
    Dieses "Wir" beruehrt mich emotional nicht. Ich fiebere mit den Manschaften, welche z.B. die besser designten Trikots tragen oder die sympathischeren Spieler haben. ;-)

    .
     
  7. Harlequin

    Harlequin Gast

    >> "wärend Deutschland eine kulturelle Zugehörigkeit beschreibt"

    Kulturelle Zugehoerigkeit resultierend aus der Muttersprache, ja sicher.
    Natuerlich fuehle ich mich dem "deutschen" Dramatiker Bertolt Brecht kulturell zugehoerig.
    Aber auch genauso dem amerikanischen Jazz oder der japanischen Shakuhachi.
    Insofern macht sich m.E. Kultur keineswegs an Staatlichkeit und auch nicht an Volk oder Rasse etc. fest.

    Harlequin

    .
     

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