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Sterbehilfe wieder in der Diskussion

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 1. Juli 2008.

  1. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    :confused: Ganz ganz falsch. Den Hauptwirkstoff der Cannabispflanze, THC, gibt es in Form von verschreibungspflichtigen, zugelassenen Medikamenten. In Deutschland. Google ist Dein Freund, notfalls sogar Wikipedia.

    Grüße, Maximilian
     
  2. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Wobei natürlich die Frage ist, ob es tatsächlich nur das bezaubernde delta-9-trans-Tetrahydrocannabinol ist, was hilft – oder ob nicht eben die Wirkstoffkombination der verschiedenen Cannabinoide therapeutisch wirksamer ist. Ähnlich den Heilpflanzen – und der Verwendung eines einzelnen Wirkstoffs.
     
  3. edwin

    edwin New Member

    Zustimmung!

    Aus wikipedia.
     
  4. Snorrt

    Snorrt New Member

    Es gibt diverse Fälle, in denen KEINE handelsüblichen Medikamente wirken, Nebenwirkungen auftreten und die olle, selbst angebaute Mari hervorragende Wirkung zeigt, nicht nur nach Meinung der Patienten (was eigentlich das wichtigste wäre), sondern auch nach Meinung von Ärzten und Wissenschaftlern. Ganz zu schweigen vom Preis, von Krankenkassen, die gewisse Medikamente nicht zahlen usw. Dennoch bleibt Mari verboten. Übrigens ganz im Gegensatz zum überall anerkannten Alk, mit dem sich vermutlich mehr Menschen die (Lebens-)kante geben und zwar aus Gründen des... ähh... Lockerwerdens. Hab' ich gelacht. Wir leben im größten Heuchlerland auf Erden. Hauptsache man kann mit der Moral- und Anstandskarte wedeln.

    @Hirnkastl: Schonmal mit Morphium zu tun gehabt? Glaub' mir, du würdest mit großer Begeisterung gegen Marihuana tauschen, wenn du die Wahl hättest. Zumindest anfangs, solange du noch klar denken kannst :teufel:
     
  5. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Mein Lieber, das war ironisch gemeint. Ich finde es einfach aberwitzig, dass man einem Patienten eher Morphium gibt, als Marihuana. Ich selbst habe zeitlebens die Finger davon gelassen, Gott sei Dank, habe jedoch im Lauf meines Lebens den Absturz mehrerer Menschen erleben müssen, die mit Morphium und/oder Heroin zu tun hatten.
    Das Hauptproblem, das letztendlich zu einem tragischen Ende führte, war jedoch die Illegalität, in der sie sich befanden, mit all den üblen Begleiterscheinungen, die dazugehören.
     
  6. Snorrt

    Snorrt New Member

    Hups, entschuldige. Die Ironie hätte mir auffallen sollen :) War wohl etwas spät.
     
  7. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Wenn sich die Patienten ihre Medikamente jetzt selber verschreiben, dann können wir die blöden Ärzte und Krankenhäuser gerne heute noch abschaffen. Dann storniere ich gleich für Novermber die Überweisung an die Krankenkasse und geh von dem Geld Party machen...

    Die bezahlen "gewisse" Medikamente dann nicht, wenn deren Wirkung nicht nachgewiesen ist, bzw. das Zulassungsverfahren entweder nicht abgeschlossen oder nicht bestanden wurde. Und das ist gut so. Denn es sind schon viel mehr Menschen an Quacksalberei verendet, als an zugelassenen Medikamenten, die von gut ausgebildeten Profis verabreicht wurden.

    Grüße, Maximilian
     
  8. Snorrt

    Snorrt New Member

    Pauschalisieren ist problematisch.

    Es gibt durchaus Patienten, die sehr gut um ihre Krankengeschichte bescheid wissen, vor allem Krebspatienten, die seit Jahren damit kämpfen. Diesen per se das Wissen um IHREN Körper abzusprechen, ist typisch deutsch. Wobei man es gar nicht so dramatisieren sollte, es würde reichen, wenn der Hausarzt zustimmt, der den Patienten ebenfalls seit Jahren kennt und das beamtendeutsch erforderliche Schulmedizinwissen mit einbringen kann, damit keine Beamtenseele geschädigt wird.

    Zum anderen Thema empfehle ich öfter mal nachts fernzusehen. Ich habe einen Bericht vom WDR nur mit Schaudern ertragen, indem das Team recherchiert hat, dass in Deutschland Patienten sterben, die in der falschen Krankenkasse sind. In den 3 Fällen, die geschildert wurden, gab es Medikamente, deren "Wirkung" von der kassenärztlichen Vereinigung noch nicht nachgewiesen war. Nachweislich halfen die Medikamente aber bei privat versicherten Patienten, eine deutliche Verbesserung zu erreichen - der Fortschritt der Krankheit wurde gestoppt, die Patienten waren nicht nur am Leben, sondern konnten ein halbwegs normales Leben führen.

    Die in der Doku begleitete Person (gesetzlich versichert) verstarb nach dem Dreh, weil ihr ihre Krankenkasse diese Medikamente verweigerte, unter Berufung auf die kassenärztliche Vereinigung und die nicht nachgewiesene Wirkung der Medikamente, trotz real existierenden Beweisen.

    Ich bin schon für Regelung, auch ein bisschen für Bürokratie. Aber wir in Deutschland regeln alles. Und wenn es nicht im dicken Beamtenbuch steht, dann darf man es eben nicht - selbst wenn man dadurch leben würde, selbst wenn man dadurch keine Schmerzen hätte. Und das geht mir zu weit. Wenn das meine Tochter gewesen wäre, hätten die in der Zeitung einen weiteren Amoklauf schildern dürfen, diesmal aber nicht in der Schule, sondern im Gesundheitsministerium. Ich erwarte als Bürger, der seinen Steuern zahlt, nicht viel. Aber mindestens, dass man mir hilft, wenn es mir verdammt dreckig geht. Da kann ich die ganzen Beamtenspacken nicht brauchen, die sich nicht vorstellen können, wie es ist, Schmerzen zu haben, oder dringend auf etwas angewiesen zu sein, dass dieser Supernasenverband der kassenärztlichen Vereinigung noch nicht gnädigerweise freigegeben hat. Ich erwarte einfach, dass man mir hilft, unbürokratisch, schnell und human.

    Menschen sterben zu lassen, weil man seine Bürokratie nicht im Griff hat, ist für mich jedenfalls ein Skandal. Das sowas in Deutschland passiert, hätte ich vor dem Bericht nicht geglaubt. Ich hätte sogar gewettet, dass sowas nicht möglich ist. Aber man wird eben jeden Tag ein Stückchen schlauer. Bildungsfernsehen, nachts um halb 4. :teufel:
     
  9. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Nachts schlafe ich und sehe nicht fern. Das ist einer der Gründe dafür, warum ich mein letztes Medikament (eine Tablette Aspirin) im Jahr 2002 oder 2003 zu mir genommen habe. Ob ich wohl mal ein Medikament gegen Gedächtsnisschwund probieren sollte, damit mir das genaue Datum wieder einfällt?

    Aber im Ernst: Nicht jeder sucht sich seine Krankheit aus und nicht jeder ist gerne krank. Aber ich habe mal einen Arzt sagen hören: "Gesunde Menschen werden nicht krank.", was die Grundlage einer jeden medizinischen Betreuung und Versorgung sein müßte. Und deswegen ist unser Gesundheitsapparat mit riesigen Krankenhäusern und riesiger Bürokratie der falsche Weg, da gebe ich Dir Recht. Wenn man nur einen Bruchteil des dafür aufgewendeten Geldes in Bildungsmaßnahmen, Aufklärung und betreuuende Maßnahmen stecken würde, ginge es vielen Menschen viel besser.

    Grüße, Maximilian
     
  10. Snorrt

    Snorrt New Member

    Stimmt :embar:
    Nachts fernsehen ist ungesund. Aber tagsüber noch viel mehr, weil du nicht nur die Augen und die Haltung ruinierst, sondern auch noch dein Hirn kaputt machst :D

    Das mit der Gesundheit ist schon richtig. Fängt schon in der Schule an, wenn man den Sportunterricht nur als "Fach", nicht als "Lebenssinn" im kindlichen Hirn verankert. Die heutige Gesellschaft könnte jedenfalls "Gesund ernähren und kochen", "Sport kann auch Spaß machen" und "Wie werde ich selbständig in meinem Leben" in der Schule weitaus besser gebrauchen, als Religion und diverse Kapitel aus Geschichte, Deutsch, Mathe, Physik und Chemie.

    Desweiteren fangen die KK erst jetzt an, wirklich Geld in Prävention zu stecken. Eigentlich fatal, aber inzwischen ist das System eh im Eimer. Fragt sich eigentlich nur, wann der erste heftige Bruch kommt. Und ob sich dann ein Politiker-Arzt findet, der es endlich mal wagt, chirurgisch (Amputieren, Herr Doktor, hier kann man nur noch amputieren...) an die Sache heranzugehen und nicht mit Pharmazeutika, wie unsere liebe Frau Nasensprech (Sie kriegen jetzt erstmal Tabletten, dann tut's gar nicht mehr so weh...). Ich fürchte nur, dass Bertelsmann schon in den Startlöchern sitzt und nur darauf wartet. Und was danach kommt, möchte ich gar nicht mehr mitbekommen. Spätestens dann fange ich an Mari im Garten anzubauen :augenring
     
  11. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    HÄ? WAS? UND ALS NÄCHSTES ERZÄHLST DU, DASS ES AGGRESSIV MACHEN WÜRDE! ICH HAU DIR GLEICH!

    *fernbedienungausderhandlegnachkartoffelchipsangel*

    ICH HAB’ HIER GERADE ’NEN BASEBALLSCHLÄGER IN DER HAND …

    *inkartoffelchipstütenachmöglichstgroßenchipsangel*

    UND DER WARTET AUF BLUT!

    *aufrtl2zufrauentauschschalt*

    JA, JETZT BIST DU STILL, FEIGLING!

    *abgangaufklozumpissenwashabichbierdurstverdammt*
     
  12. Snorrt

    Snorrt New Member

    Du könntest doch gar nicht mehr die Aggression aufbringen, von der Couch auch nur aufzustehen, vor allem dann nicht, wenn die Reichweite zur Chipstüte überproportional groß wird! :p

    Ich hab' das Wort "Bildungsfernsehen" mal genauer betrachtet. Da steckt die erste Silbe von "billig" und "Dung" drin. Zufall? :teufel:
     
  13. Snorrt

    Snorrt New Member

    Ja, die BILD bildet uns ja auch im Schnitt mehr, als alle anderen Printmedien. Dass sie "Ehen" eingeht, z.B. mit Allianz, Bertelsmann und Co. wissen wir inzwischen auch. Gewaltiges Wort, dieses "Bildungsfernsehen" ... vielleicht kann man es auch rückwärts abspielen und es klingt wie "Agenda2010" oder so... ;)
     

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