1. Liebe Forumsgemeinde,

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    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Personalentscheidungen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von edwin, 26. Februar 2009.

  1. edwin

    edwin New Member

    Ich würde gerne mal endlich lesen, das tatsächlich geklaut wurde.
    Der Beweis ist nicht erbracht worden. Siehe Zitat.
     
  2. maiden

    maiden Lever duat us slav

    wenn Mitarbeiter wegen eines Fehlbetrages von 1,30 entlassen werden, was soll man dann mit inkompetenten Managern machen, die Millionen oder Milliarden in den Sand setzen? An die Wand stellen und erschießen? Wäre eigentlich logisch.
     
  3. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Da ich gegen die Todesstrafe bin, wäre ich mit einem „Lebenslänglich mit anschließender Sicherheitsverwahrung“ zufrieden. Dann würden die Relationen einigermaßen stimmen.

    Das Urteil hat schon was von Klassenjustiz. Wo habe ich bloß gelesen, dass die selbe Richterin Seminare für Unternehmer abhält, in denen sie diesen u.a. Tipps für Entlassungen gibt?
     
  4. pewe2000

    pewe2000 New Member

  5. edwin

    edwin New Member

    Es besteht nur der Verdacht auf eine Veruntreuung. Mehr nicht. Und das reicht schon aus, um Mitarbeiter loswerden zu dürfen. Beweise bestehen nicht, da dies umgekehrt stattfinden muss. Und das ist kaum möglich.
     
  6. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Ich sehe ja ein das das mit dem "verdacht" nicht die beste aller Lösungen ist, wie stellt ihr euch allerdings die Bedingungen am Arbeitsplatz vor wenn es eine eindeutige Beweispflicht gibt?
    Ohne rund-um-die-uhr Audio-und Video Überwachung und Leibesvisitiation vor und nach der Arbeit wird man an den meisten Arbeitsplätzen wohl niemals Beweismittel an die Hand bekommen wenn ein Delinquent sich nicht total doof anstellt. Gerade im Einzelhandel/Kunden- und Bargeldverkehr ist es doch völlig utopisch sich 100% abzusichern (für beide Seiten, AN und AG).

    Man sollte jetzt mal die Kirche im Dorf lassen: 98% aller AN sind grundehrliche Menschen die ganz normal ihren Job nachgehen und eine Menge Firmen sind auch ganz normale und faire Arbeitgeber die keinerlei Interesse an arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzungen haben. Ein bisschen Eigenverantwortung auf beiden Seiten (Heutzutage muss da gerade die AN Seite wohl etwas nachbessern, Stichwort Gewerkschaften) hat noch niemanden geschadet und sichert ein ausgewogenes Miteinander.

    ... amen
    :embar:
     
  7. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Nein, die wohlverdienten Abfindungen bezahlen – schließlich haben die Herren nur das gemacht was Aktionäre und Aufsichtsräte ihnen befohlen haben, und jetzt sollen sie dafür die Bösen sein, da ist doch ehrlich ungerecht, oder?

    Mich nervt diese eindeutige Schuldzuweisung, sicher gibt und gab es da wohl eine Menge völlig skrupelloser Leute mit einer Menge krimineller Energie – aber die Triebfeder "Gier" hat doch eine arg breite Basis: Sogar Oma Erna wechselt ihr Tagesgeldkonto wenn es da 0,5% mehr zu holen gibt, wir alle kaufen beim aldi weil das Schweinefleisch da sooo günstig ist – und wenn die eine Aktie im Portfolio einen Sprung nach oben macht dann gönnen wir uns schon mal einen Fernet Branca.

    Wir haben da m.E. keine Manager Problem, wir haben eine gesellschaftsweite "Wachstums-Psychose". Wenn sich bei uns nix tut fängts überall zu jucken an – Stillstand ist der Tod, ohne Entwicklung (und ist ja ausschließlich die finanzielle anerkannt) ist das Leben nix wert.
     
  8. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Die Schuldzuweisung ist aber nun mal eindeutig! Und würde auch vor Gericht standhalten. Die FDP ist der Meinung, dass der böse Staat – nicht die Bankster – die Schuld trägt, weil er diese Bedingungen zugelassen bzw. in Gesetzesform gegossen hat.

    Dabei lässt sie völlig außer Acht, wie die Lobby arbeitet, wie die Politiker in Aufsichtsräte eingebunden werden ohne tatsächlich Aufsicht zu üben. Ich nenne so etwas legale Bestechung. Unter Bush eskalierte dann alles. Da wurde knallharte Firmenpolitik betrieben, mittels Kriegen Konzerne noch reicher gemacht. Dass nicht wenige des Personals dieser Administration zuvor an leitenden Stellen in diesen Konzernen waren bzw. Aktienpakete besaßen – alles scheißegal. Aber so kommen solche Gesetze schließlich zustande. Dies mit dem Streben der Oma, die 0,5% mehr Zinsen irgendwo bekommt zu vergleichen halte ich schlicht für abwegig.

    In diesem Forum haben oft genug Mitglieder die Auswüchse des Kapitalismus beklagt, wenn sich z.B. ein Ackermann hinstellte und sagte, dass jedes Jahr 25% Rendite (vom Eigenkapital) möglich sei. Das war doch nur bekloppt, der Mann ist doch nicht tragbar! Das haben schon etliche hier so gesehen und auch gepostet.
     
  9. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Sicher lohnt es sich zu überlegen wie das alles derart aus dem Ruder laufen konnte. ich bin ebenfalls der Meinung das hier de Politik versäumt hat wirksame Regularien zu schaffen (Also quasi einig mit der FDP ;) ). Dies geschah mit Sicherheit auf Betreiben von Lobbyisten. Und diese sidn meiner Meinung nach so mächtig da unser Parteiensystem ihnen, im Gegensatz zum "einfachen" Wahlvolk unverhältnismässig viel Einfluss zukommen lässt.
    Wir drüfen lediglich Parteien wählen, nicht eine bestimmte Politik – wollenw ri diese bestimmen müssen wir selbst in einer der Parteien arbeiten – und dort ist für "normale" Bürger einfach nichts auszurichten, da kann man sich dem System unterordnen oder gleich daheimbleiben... Ich denke man sollte dort ansetzen um langfristig die Qualität unserer Führung bzw. Volksvertretung zu verbessern


    Damit wollte ich nur ins Felde führen das Gewinnstreben ein uns allen innewohnende Eigenschaft ist. Das ist der Motor unserer Gesellschaft – solnage wir da nicht alle etwas umdenken brauchen wir uns nicht über die extremen Auswüchse zu wundern...

    Zwischen" sehen und Posten" und anders leben gibt es aber noch einen kleinen Unterschied. Ich behaupte mal ganz provokant das für 98% aller Bürger völlig unmöglich ist diesem unseren kapitalistischen System zu entfliehen – unsere gesamte Lebenswelt fusst auf der Maximierung von Gewinn....
     
  10. edwin

    edwin New Member

    In dem Betrieb, in welchem ich arbeite, muss ich akzeptieren, dass an densogenannten Werkstoren in unregelmäßigen Abständen Kontrollen der Taschen gemacht werden. Sollte dann Betriebseigentum in der Tasche ohne einen Beleg sein, ist die Situation eigentlich eindeutig. D.h., mein Arbeitgeber holt sich den Beweis. Klar, es ist eine Kontrolle auf Verdacht. Aber ich bin nicht auf Grund eines Verdachtes meinen Arbeitsplatz losgeworden. Es musste erst mal was in der Tasche sein.
     
  11. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Es ist ja nicht so, dass Arbeitgeber hilflos gegenüber diebischen Angestellten sind. Und dass es die gibt ist Fakt. Wenn z.B. in Supermärkten oder sogar in kleinen Bäckergeschäften Kameras installiert werden, um festzustellen, wohin Geld vershwindet, ist das okay. Es bedarf aber eines Verdachts und der Zustimmung des Betriebsrates. Daran haben sich Lidl und Konsorten nicht gehalten. Im Bäckerladen gibt es keinen Betriebsrat, da weiß ich nicht, wie es rechtlich aussieht. Ich habe schon Videos gesehen, in denen Angestellte die Scheine aus der Kasse klein rollten und am Körper verbargen. Dass die rausfliegen und auch strafrechtlich belangt werden, ist doch okay. Hier will ja niemand kleine Gauner schützen. Nur die Umkehrung der Beweislast ist unmöglich und nicht Rechtsstaat konform.
     
  12. batrat

    batrat Wolpertinger

    Dieses Ex-Personal der HRE will trotz Unvermögen Geld:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,611664,00.html

    "Demnach hat Funke zunächst auf die Weiterzahlung von zwei Monatsgehältern in Höhe von rund 150.000 Euro geklagt. Nun will er offenbar vom Landgericht München klären lassen, ob sein bis September 2013 laufender Vertrag weiter gilt (Az: 5 HKO 2683/9). Ein Gerichtssprecher sagte: "Herr Funke will feststellen lassen, dass sein Anstellungsverhältnis nicht aufgelöst ist und die Ruhegehaltszusage nicht widerrufen wird."

    Der Zeitung zufolge würden sich allein die Gehaltszahlungen auf rund 3,5 Millionen belaufen. Hinzu kämen vertraglich zugesicherte Pensionsansprüche von 560.000 Euro im Jahr. Diese Ansprüche würden sich bei einer angenommenen Laufzeit der Pension von 15 Jahren auf weitere 8,4 Millionen Euro belaufen
    ."

    :kotz:
     
  13. wilzim

    wilzim MacWilly

     

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