Mal wieder eine EU-Norm

Was denn... bloß WIKIPEDIA nicht?

 

Dann beeindruckt euch das hier sicher auch nicht:

Kind in Mikrowelle (Sueddeutsche Zeitung):teufel:

 

"beeindruckt" ist, was mich angeht, der falsche Begriff. Offensichtlich können immer mehr Menschen ihr Leben von einem Alptraum nicht mehr unterscheiden.

 

"Beeindruckt" meine ich im Sinne von anerkennen einer realistischen Meldung, die man eben nicht einfach ins Reich der überbordenden Fantasie abtut, bloß weil Wikipedia (wer immer das ist) sowas als Spinnerei abtut. Bitte entschuldige, dass ich mich unzulänglich ausgedrückt habe, aber ich konnte das so nicht durchgehen lassen.

 

Ich bitte dich – "beeindruckend" ist ein solches Maß an Unmenschlichkeit und Verlorenheit ja schon auch irgendwie.

 

Ach Gottchen. Also WIKIPEDIA war nu einfach der erste belastbare Link, den ich ohne großen Aufwand gefunden habe. Spielen wir jetzt "wer mehr Links googelt, hat gewonnen?" ;-))

Deine ursprüngliche Aussage war doch die hier:

Und das sind nunmal Geschichten, die ich seit mindestens 20 Jahren kenne und noch nie gestimmt haben, sobald Juristen sich auf die Suche machten, war da nix mehr.
Sollten MITTLERWEILE irgendwelche generalverarmten Vollprenole das tatsächlich getan haben, ändert das nix am falschen Ursprung und es gilt (hier nochmal, weil's so schön überlesen wurde):

Konnte ich jetzt so nicht durchgehen lassen

 

Ja, so kann man alles relativieren.

Allerdings kann ein "bisschen mehr Googeln" vor Halbwissen und vorschnellen Schlüssen schützen. Hier ein paar Zeilen aus einem Leitfaden der "German American Trade Association" Zur Produkthaftung in Amerika:

„... Die möglichen Auswirkungen von Produkthaftungsfällen sind aus Funk und Presse hinreichend bekannt: hier $2 Millionen für den angeblich im Mikrowellenherd getrockneten Kanarienvogel, dort $3 Millionen für eine alte Dame, der McDonalds Kaffee zu heiß war.  Stets entscheidet eine Laienjury über den Fall.  Da es um deren Geld nicht geht, ist man gerne großzügig.  Eine deutsches Unternehmen mit „deep pockets” ist als Beklagte stets willkommen...“

Und:

„... Denn wenn die Produkte durch Warnungen am Produkt selbst sowie durch Änderungen in der Dokumentation an den niedrigeren Ausbildungsstandard der amerikanischen Arbeiter und Konsumenten angepasst wurden, sinkt das Verletzungsrisiko. Außerdem sinkt das Klagerisiko. Denn anders als in Europa erlaubt das Zivilrechtssystem in den USA Klagen auf Basis eines Erfolgshonorars...“

Wahrscheinlich interessiert es dich gar nicht wirklich, aber hier ist der Link zum vollständigen Text:

Produkthaftung in Amerika

 

Es muss nicht mehr gesondert belegt werden, dass US-Amerika als wichtigstes Bildungsziel die Konsumentenverblödung im Curriculum hat. Hier sind wir noch nicht ganz so weit, aber wir machen Fortschritte.:augenring

 

:nicken:

 

Das kenne ich und bin dann trotz Warnrufe meinerseits mitten rein und habe damit Empörung ausgelöst, Stoffel war da noch der netteste Ausdruck älterer Herrschaften. Gottseidank bin ich ja nicht aufs Maul gefallen und die hinter mir auf der Rolltreppe Fahrenden auch nicht.

Gegen dieses Verbot habe ich übrigens auch nichts, lieber batrat. Fahren könnt Ihr ja noch, nur müsst Ihr dann die Konsequenzen tragen, wenn der Rammbock mit jungmenschlichem Inhalt die menschlichen Kegel auf der Rolltreppe abräumt.

 

Und das ausgerechnet in Berlin wo es nun wirklich nichts zu sehen gibt, wofür sich Stehenbleiben lohnen würde

 

Genauso habe ich generell schon oft das Verhalten spezieller "Jungfamilien" empfunden, die möglichen Entwicklungsdefiziten ihrer erwartungsgemäß zum Führer berufenen Sprösslinge schon im Säuglingsalter dadurch begegnen, dass sie sich mit dem Kinderwagen "durchsetzen", ihn als Waffe einsetzen, um all die Untermenschen vom Gehweg zu fegen . . .

Wenn ich daran denke, wie wir mit unseren Kleinen damals im Kinderwagen spazieren waren – wir sind sogar stehen geblieben(!) – speziell damit ältere Leute uns nicht ausweichen mussten.

Wir waren nach heutigen Maßstäben nicht "normal".

 

Die räume ich höchstpersönlich ab. :teufel: Wie gesagt bergauf ist der Wagen hinter mir. Und ich halte ein paar Stufen Abstand.

Notfalls schwebt mir aber auch ein Lösung vor, die in etwa so aussieht und bestimmt auch in jedem BabyBedarfsladen angeboten wird: :teufel:



:biggrin::biggrin:

 

Jau, dat bringt den Menschen voran!

 

Passt irgendwie auch dazu, dass manche Menschen den Kauf ihres schwachsinnigen Geländewagens / SUVs damit rechtfertigen, ihre Kinder müssten im Strassenverkehr geschützt sein.

 

Zierliche blonde Frau (sehr gepflegt), Riesen SUV, Hinten drin der kalbsgroße Rottweiler, auf den Rücksitzen zwei, ebenfalls gepflegte, blonde Kinder, die den Rest der Welt beim Aussteigen gar nicht wahrnehmen, sondern nur den Hund heraus lassen, der daraufhin gleich wegrennt, und neben ein anderes Auto (nicht den SUV!) hinscheißt - auch sehr gepflegt, bevor er auf dem Parkplatz sein Revier markiert. Alle diese Vorgänge sind weit unter der Reizschwelle der Frau Mustermann.

( . . . zugegebenermaßen etwas klischeehaft. Leider finden sich Klischees zu oft in der Wirklichkeit wieder.)

 

Was ist ein SUV?:augenring

 

Sports Utility Vehicle

 

Sowas?

 

oder sowas:



Nichtmal im Suff
kauf ich 'nen SUV.