Hallo zusammen! Bin hin- und hergerissen!

Tendenz fallend? Dazu hätt ich gern mal 'ne seriöse Quelle. Nach meinem Wissensstand verkauft Apple im Moment so viele Rechner wie noch nie in der Firmengeschichte und der Marktanteil wächst.

Hacks sind übrigens keine Alternative für den "normalen" Nutzer.

Es gibt aus meiner Sicht nicht den leisesten Grund dafür, anzunehmen, dass Apple sein OS öffnen wird und es gibt ebensowenig Zweifel daran, dass Apple in der Lage sein wird, die Installation auf Fremd-PCs langfristig zu verhindern (Hacks hin oder her - sie spielen keine Rolle bei der Verbreitung)

Die OS-Basis verbreitert sich über den steigenden Marktanteil, so dass die MacOS-Plattform im Moment sehr gut dasteht.

Es gibt keinen Anlass dafür, die eigenen Hardware-Verkäufe und den damit verbundenen Profit gegen eine ausgesprochen unsichere Zukunft als Software-Schmiede einzutauschen.

Außerdem ist Apple mit Lizensierungen schonmal fett auf die Schnauze gefallen.

Wenn du unbedingt glauben willst, dass Apple sein OS auch für andere PCs verkaufen wird, glaub's. Aber einen objektiven Anlass dazu scheint es mir definitiv nicht zu geben.

 

Hier eine Meldung bei Mactechnews vom 18.10:

Wie Apple soeben bekannt gab, konnte das Unternehmen im abgelaufenen Quartal einen Gewinn von 546 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 4,84 Milliarden erzielen. Vor einem Jahr waren es 430 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 3,68 Milliarden Dollar. Insgesamt lieferte man einen neuen Rekordstand von 1.610.000 Macs und 8.729.000 iPods aus.
"Dieses starke Quartal krönt ein herausragendes Jahr für Apple. Über 39 Millionen verkaufte iPods und 5,3 Millionen verkaufte Macs - und das im Zeitraum eines technologisch höchst anspruchsvollen Wechsels der Hardwarearchitektur, ist eine Leistung, auf die wir alle sehr stolz sind," sagt Steve Jobs, CEO von Apple. "Vorausblickend wird 2007 eines der aufregendsten Jahre in Bezug auf neue Produkte in der Geschichte von Apple werden."

... und der Welt: http://www.welt.de/data/2006/10/19/1077965.html

und auch noch da: http://www.macnotes.de/2006/10/18/apples-quartalszahlen-42006/

Demnach haben die Macs 58% Anteil am Umsatz und verkaufen sich um 30% besser als im Vorquartal.

Leider sind also sämtliche Zahlen und Tendenzen, auf die du deine Annahmen stützt, für'n Arsch.

 

Diese Befürchtung ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Ich würde ja eine Art "OS X Home" für PCs o.ä. begrüßen (evtl. immer nur das Vorgängersystem oder sonst irgendeine Beschränkung), womit man Leuten das System und den Mac schmackhaft macht, während die "Professional-Variante" nur auf echten Macs läuft. So würde nebenbei auch der Marktanteil von Safari steigen.

 

Ich würd' jezt mal locker behaupten:
Keine Softwarefirma wird von einer OS-Plattform absteigen, die gerade expandiert, ganz egal ob man Win auf Macs installieren kann oder nicht. Schließlich ist Win nicht vorinstalliert, sondern es ist immer noch eine Extra-Software, d.h. Notlösung, auf die kein Profi setzen würde. Außerdem brauchen viele Software-Firmen auf MacOS keine große Konkurrenz zu fürchten, so dass sie eine verhältnismäßig sichere Einnahmequelle mit ihrer Mac-Software haben.

Adobe wird wegen der vielen Profis nicht auf die Mac-Plattform verzichten wollen.
Und wenn M$ mit seinem Office abspringt, ist es auch nicht weiter tragisch.Schließlich gibt es genug Alternativen, Apple ist selbst in der Lage, rasch eine entsprechende Suite zusammenzustellen und das neue übergreifende Open-file-format (oder wie das heißt) könnte diese Krankheit namens "Word" endlich einmal einzudämmen helfen.

Die Frage scheint mir weniger zu sein, ob Software-Firmen abspringen, sondern vielmehr, ob Apple neue gewinnen kann.

Die Variante mit der abgespeckten Variante für PCs wäre strategisch wohl der allergrößte Mumpitz.

Wie soll man denn potentielle Neukunden mit einer veralteten Software ködern, für die auch noch bezahlt werden soll? Das erklär mir mal.

Der Marktanteil von Safari gehört vermutlich zu den Dingen, die Apple in diesem Kontext am "schnurzesten" sein kann - schließlich verdient man damit nix.

 

58 % vom Umsatz, aber nur 45 % vom Gewinn.
Ein Drittel des Umsatzes macht inzwischen der iPod aus. Die verkauften sich um 35 % besser.
iTunes Store und iPod Zubehör legten um 71 % zu.

 

Schätzchen, DU sprachst von 45 % Umsatz, nicht ich.

Außerdem sind 45 % noch immer der größte Anteil des Gewinns, den eine Produktkategorie von Apple hat.

 

Stimmt, aber 2005 waren es 54 % des Gewinns, und 2004 noch über 60 %.
2000 sogar über 80 %.

80-60-54-45 ist für mich fallend.

 

Den Unterschied zwischen relativ und absolut kennst du aber schon, oder?

 

Es steht ja wohl wirklich völlig ausser Frage, daß der Mac sich immer besser verkauft. Dazu trägt der Intel-Switch genauso bei wie diverse gute Werbemassnahmen und der iPod, der die Kunden auf den Mac aufmerksam macht. Die Möglichkeit, eine Lösung in Software und Hardware aus einer Hand anbieten zu können, wird sich Apple mit Sicherheit nicht nehmen lassen. Deshalb wird es OS X bestimmt nicht ohne irgendwelchen blöden Hacks auf regulären Dosen geben. Wer OS X legal einsetzen mag, kann sich einen Mac kaufen und bekommt es dazu. Die Vorteile des Apple-Systems sind doch gerade für Leute, die von Windows die Nase voll haben, einer der Gründe, endlich zum Mac umzusteigen. Und die aktuellen Rechner verkaufen sich doch scheinbar wirklich sehr gut, egal ob jetzt MacBooks oder MacBook Pros oder die Desktop-Rechner. Wenn es ein Verlustgeschäft wäre, und das seit einigen Jahren, könnte man ja noch über OS X für Dose spekulieren, aber so wie es gerade aussieht, hoffe ich mal, daß Apple auf Kurs bleibt und System und Hardware zusammen hält.