1. Liebe Forumsgemeinde,

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Gewaltiges Erdbeben in Japan – 8,9!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von pewe2000, 11. März 2011.

  1. McDil

    McDil Gast

    Oh, da ist sicher schon ein Gegengutachten bei einer Wissenschaftlerhure in Auftrag gegeben.
     
  2. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Wenn es gut bezahlt wird... :augenring
     
  3. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Weil du genau dieses nicht ausblendest, genau da nicht bequem wegguckst und damit deine Integrität beschädigen würdest, schätze ich dich und deine Ansichten sehr, auch wenn unsere Meinungen oft deutlich divergieren.
     
  4. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

  5. maximilian

    maximilian Active Member

    Wozu? Es werden nunmal nur 15 Prozent (oder so, je nach Quelle) des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt. Egal, wie der Stromanbieter heisst. Und selbst wenn mir mein Anbieter auf geheimnisvolle Weise 100% „Öko“strom zu liefern in der Lage ist, dann muss mein Nachbar umsomehr bösen Strom verbrauchen. Von nix kommt nämlich nix.
    Nein, ich habe Geld angelegt in einem Solarkraftwerk, und wenn ich mal wieder welches übrig haben sollte, dann werde ich es wieder so anlegen. Und ausserdem werde ich gelegentlich eine Runde durch die Wohnung machen und schauen, ob sich der Verbrauch nicht doch noch ein wenig reduzieren lässt. Und bei jeder Neuanschaffung werde ich dreimal überlegen, ob das wirklich notwendig ist. Und sowas in der Art eben. Aber den Stromanbieter wechlsen? Wozu soll das wohl gut sein?
     
  6. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Zum Beispiel könnte man die Stromanbieter unterstützen, die regenerative Energien nutzen und wenigstens ein klein wenig Konkurrenz zu den Energie-Giganten schaffen. Der Wechsel war wirklich einfach.

    Und dann könnte man trotzdem durch die Wohnung gehen und all die Dinge tun, die du aufzählst.

    Natürlich kann man auch warten, bis sich alles von selbst erledigt - auf die eine oder andere Art. Das Argument, der Fortschritt oder der Nutzen sei so gering, dass er nicht ins Gewicht fällt und es deshalb eh nicht lohne, etwas zu unternehmen, mag ich mir nicht zu eigen machen.
     
  7. maximilian

    maximilian Active Member

    Alle Stromanbieter nutzen regenerative Energiequellen, denn sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, solchen Strom von den Erzeugern abzunehmen. Und wenn mein Windrad neben einem Umspannknoten von Vattenfall steht, dann wird mir Vattenfall meinen Windstrom abkaufen (müssen!). Die können den zwar dann an einen reinen Ökostromanbieter weiterverkaufen, der ihn mir dann liefert, aber das ist nichts als alter Wein in neuen Schläuchen. Kann man genausogut bleiben lassen.
     
  8. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

  9. maximilian

    maximilian Active Member

    Selten so dummes Zeug gelesen (bin aber selber auch nur ein dummer Ingenieur, den man mit Tatsachen (ich sach zum Beispiel mal: „Satz von der Erhaltung der Energie“) überzeugen muss und nicht mit hohlen Phrasen).

    Einen einzigen der aufgeführten Punkte kann ich nachvollziehen: „Jeder Mensch, der zu einem Ökostromanbieter wechselt, demonstriert damit, dass er einen Wechsel in der Art der Stromerzeugung fordert.“.
    Diese Forderung kann ich aber auch direkt an meinen jetztigen Stromlieferanten stellen. Täten das genügend Kunden, brächte es vielleicht etwas?

    Im übrigen bin ich hier schon immer Kunde von den Tübinger Stadtwerken, die von sich behaupten „Im Branchenvergleich ist bei den Stadtwerken Tübingen der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen besonders hoch, der Stromanteil aus Kernkraft gering.“. Also nochmal: Wozu wechseln?
     
  10. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    [​IMG]

    Meinst du das? 30% sind schon verdammt viel, aber leider nur im Branchenvergleich. Der radioaktive Abfall ist nur unwesentlich geringer als bei Strommix Deutschland.

    "Aus welchen Quellen stammt der TüStrom?

    Das Energiewirtschaftsgesetz verpflichtet die Energieversorger zur Stromkennzeichnung. Hier können Sie sehen, wie sich der Strom zusammensetzt, den Sie von den Stadtwerken Tübingen beziehen. Diese Information ist auch Bestandteil Ihrer Verbrauchsabrechnung.

    Im Branchenvergleich ist bei den Stadtwerken Tübingen der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen besonders hoch, der Stromanteil aus Kernkraft gering.
    "

    Quelle: Stadtwerke Tübingen
     
  11. McDil

    McDil Gast

    Würde der Strom aus AKW's zum "Selbstkostenpreis" (mit "Selbst" meine ich uns alle) verkauft, dann könnten die Ökostromerzeuger den Interessentenansturm nicht mal verwaltungstechnisch bewältigen, geschweige denn befriedigen. Der Strommarkt funktioniert so nur, weil die Industrie billige Energie braucht und weil bei der verfahrenen Infrastruktursituation nicht kurzfristig umgestellt werden kann, obwohl die elektronische Technologie für dezentrale Energieerzeugung heute vorhanden wäre. Und die Politiker stehen rum und verkaufen diese Notdurft als Ergebnis tiefgründiger Überlegung und nachhaltiger Planung.
     
  12. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Von den Banken lernen, heißt Nehmen lernen:

    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/tepco132.html

    :augenring

    Das ist doch ungemein praktisch, empfiehlt sich für alle Wirtschaftszweige. Wenn jetzt noch der Profit umgelenkt würde, wäre das eine Form von Sozialismus.

    :teufel:
     
  13. McDil

    McDil Gast

    Solche "Sonderzahlungen" sind nichts Anderes als ein Nachtrag auf die viel zu billig angesetzten Atomstrompreise. Würde Atomstrom realistisch kalkuliert, müsste eine KWh viel mehr als einen € kosten.

    http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1043318

    http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4261503,00.html

    Es ist geradezu unglaublich, wie man es den Energiekonzernen und ihren Investoren zugesteht, aus dem Stromgeschäft nur die Gewinne abzuziehen, während die horrenden Technologiefolgen kommentarlos aus Steuermitteln getragen werden.

    Wenn die Nukleartechnologie vor 40-50 Jahren alternativlos war oder schien, dann wäre es heute zumindest ein wenig gerecht, die Profiteure dieser Technologie angemessen an den Folgekosten zu beteiligen. (Dass sie die Folgekosten nicht alleine stemmen können glaube ich sogar, und in der Tat sind wir und vorrangig unsere Wirtschaft ja mit Schuld an dieser Fehlentwicklung, sodass ich die Kostenverteilung auf alle Schultern befürworte – aber eben auf ALLE!)
     
  14. McDil

    McDil Gast

  15. McDil

    McDil Gast

  16. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Mir wird nicht schwindlig! Bei uns wurde an diesem Zustand kräftig gearbeitet nach dem Motto: Von Japan lernen heißt siegen lernen. Wenn die ganzen Verfilzungen und Durchstechereien in Deutschland eines Tages aufgedeckt würden, gäbe es nicht mehr all zu viele Politiker, denen man noch irgendetwas abnehmen würde.
     
  17. McDil

    McDil Gast

    Der Unterschied ist natürlich nur graduell. Was in diesem Artikel an Repressalien gegen Journalisten, Wissenschaftler und Politiker beschrieben ist, die sich mit der Atomlobby angelegt haben, hat immerhin m.E. noch eine andere "Qualität" als bei uns.

    Die Glaubwürdigkeit der politischen "Eliten" ist allerdings auch in Deutschland nahe bei Null. Ich sehe einen einzigen Filz von Machtsicherung, Bestechung, Lügen und privater "Zukunftsvorsorge" und verliere immer mehr jede Hoffnung, dass soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit jemals wieder zu einem festen Bestandteil unserer politischen Agenda werden könnte. Es geht stets nur um Entscheidungen zu Gunsten kurzfristiger Vorteile im Einklang mit Wirtschaft und Finanzwesen ohne jede Rücksicht auf langfristige Folgen dieser Entscheidungen.

    Man nennt das, glaube ich, Pragmatismus.:augenring
     

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