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Gewaltiges Erdbeben in Japan – 8,9!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von pewe2000, 11. März 2011.

  1. McDil

    McDil Gast

    Mag ja sein, dass in den vortechnischen Jahrhunderten Hochkultur ohne Sklaverei nicht möglich war, indessen hat die Welt auch Sklaverei und Menschenschinderei ohne Hochkultur gesehen.
     
  2. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Das will ich nicht bestreiten. Wahrscheinlich hat die Haltung "am europäischen Wesen soll die Welt genesen" sogar dazu geführt, dass die kolonialisierten Kulturen sich noch stärker an ihre Traditionen geklammert haben und "westlicher" Zivilisation bis auf den heutigen Tag im Grunde ablehnend gegenüber stehen. Trotzdem ist es eine Tatsache, dass die Ideen des Humanismus sich dort nicht so verwurzeln konnten, wie in Europa.

    Große Ideen sind das eine, was Menschen daraus machen, das andere. Die Aufklärung hat in Europa Großes bewirkt. Dass eine handvoll Arschlöcher aus Großmannssucht, Macht- und Profitgier diese Ideale missbrauchte, steht auf einem anderen Blatt.
     
  3. McDil

    McDil Gast

    Es ist kaum zu glauben. Leiharbeit im Bereich einer Hochrisikotechnologie!

    Link
     
  4. McDil

    McDil Gast

    [​IMG]
    Außer Geld nichts begriffen!
     
  5. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Ich versteh’s nicht, dass sich der Staat von solchen Raffzähnen auf der Nase herum tanzen lässt. Wettbewerb ist das Zauberwort, eigentlich auch für Neoliberale aber da schweigen sie fein still.
     
  6. Morgenstern

    Morgenstern Active Member

    Da gibt es wechselseitige Abhängigkeiten, von denen ahnen wir nur ganz vage.
     
  7. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    So schwer ist das nicht zu verstehen. Der Staat, also wir, sind das Stimmvieh, das alle vier Jahre zur Wahl geht und hoffnungsvoll bis frustriert Kreuzchen malt. Die Politiker sind dann die demokratisch gewählten Interessenvertreter der Industrie und versuchen mit allen Mitteln, den Bürgern, also uns, Hoffnungen zu machen, von denen sie wissen, dass sie sie wahrscheinlich nie erfüllen werden oder eigentlich auch nicht wollen.
     
  8. McDil

    McDil Gast

  9. pewe2000

    pewe2000 New Member

  10. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Sie haben Atombombenabwürfe überstanden und sich dennoch zu einer der stärksten Wirtschaftsnationen der Welt hochgearbeitet - das dauert lang, bis die sich was anmerken lassen. :augenring
     
  11. McDil

    McDil Gast

    Nur Insekten sind noch resistenter gegen Strahlung.
     
  12. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Heute hörte ich im Radio, dass ein junges Pärchen ein Haus gebaut hat und im März einzog. Das liegt unzerstört innerhalb der Sperrzone, darf nicht mehr betreten werden. Raten und Zinsen müssen natürlich weiter abgezahlt werden. Tepco war ja äußerst großzügig.

    :augenring
     
  13. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Vorhin war im Deutschlandfunk zu hören, dass Bewohner der Sperrzone dieses Gebiet grundsätzlich nicht mehr betreten dürfen. Es gibt nur noch Ausnahmegenehmigungen, dass ein Familienmitglied für ein bis zwei Stunden in Schutzkleidung eingelassen wird, um wichtige Dinge aus den leerstehenden Wohnungen zu holen - wer weiß, wann dieses Gebiet wieder bewohnbar wird.
     
  14. McDil

    McDil Gast

    Das ist eine rein physikalische Frage.
     
  15. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Du meinst, man kann es auf die Hundertstelsekunde genau sagen?:O
     
  16. McDil

    McDil Gast

    Nein, ich meine, dass weder Politiker noch Psychologen oder Stadtplaner und erst recht nicht Juristen irgend etwas bewirken können, was die physikalische oder auch die ökologische Halbwertszeit der Unbewohnbarkeit solcher Gebiete in irgend einer Art und Weise verkürzen kann.
     
  17. maximilian

    maximilian Active Member

    Selbstverständlich können die so etwas bewirken. Strahlengrenzwerte sind willkürlich von Menschen festgelegt, also können sie auch willkürlich (oder besser: zweckorientiert) von Menschen wieder geändert werden. Siehe Tschernobyl.
     
  18. McDil

    McDil Gast

    Gestorben oder schwer erkrankt wird trotzdem. Das lässt sich nicht weg diskutieren, und es ist einer der größten Zynismen technischer Zivilisationen, dass derart stringente Zusammenhänge wie der zwischen einer Krebserkrankung und der "Feuerwehrtätigkeit" in Tschernobyl April 86 (u.ä.) aus Haftungsgründen geleugnet werden.
     
  19. maximilian

    maximilian Active Member

    Vielleicht. Wir wissen es nicht. Um echte Strahlengrenzwerte ermitteln zu können, wären Langzeitversuche an lebenden Menschen notwendig. Die hat (zum Glück) noch niemand durchgeführt.

    Solange der Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs noch geleugnet werden darf, halte ich das nur für gerecht. Im Übrigen bin ich immer noch der Meinung, dass wir alle, die Verbraucher, die Hauptlast der Schuld an allen Umweltmiseren tragen. Solange wir gedankenlos konsumieren und in großes Geschrei ausbrechen, wenn irgendetwas teurer werden soll („Die Kosten des Atomausstieges“ ist eines der meistgehörten Schlagworte der letzten Wochen, als ob das irgendwas mit Geld zu tun hätte!), geschieht es uns ganz Recht, wenn genau das mit uns passiert, was mit uns passiert. Die böse Atomindustrie gibt uns nur das, wonach wir verlangen. Die würde uns genausogerne Windstrom verkaufen, aber der ist uns ja zu teuer.
     
  20. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Das Leben führt solche Langzeitversuche offenbar schon länger durch. Es fragt sich nur, ob die Geschädigten und die Ursachen ihrer Erkrankungen richtig untersucht wurden, denn es gibt genügend Gründe, den Zusammenhang nicht anzuerkennen.

    Folgenden Artikel dazu habe ich in ZEIT Wissen gefunden:

    "... Ein Forscher will nun den Zusammenhang nachgewiesen haben: Wer nahe eines Atommeilers lebt, neigt stärker zu Blutkrebs. Bisherige Studien waren methodisch fragwürdig..."
     

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