1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Freie Fahrt für freie Bürger!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Schaumberger, 9. Dezember 2008.

  1. edwin

    edwin New Member

    Der Satz hat was!
     
  2. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ein Ballungsraum ist immer umweltfreundlicher und günstiger als eine zersiedelte Landschaft mit ihren Quadratkilometern an asphaltierten Wegen und Straßen und den entsprechenden Aufwendungen für Infrastruktur und Versorgung. Es gibt nichts zerstörerisches als das Einfamilienhaus auf dem Lande. Aber selbstverständlich – wie heißt es doch so schön – das ham wir uns verdient!
     
  3. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Keine Frage, jeder hat sein Kreuz zu tragen – wir müssen uns eben fragen ob und warum sich der Staat in alle Lebensrisiken einmischen soll?
     
  4. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja, herzlichen Glückwunsch! Du bist zum Kern des Kapitalismus vorgedrungen. Anleihen auf die Zukunft im festen Glauben an ewiges Wachstum.
     
  5. Zum Glück wird dieser Kern des Kapitalismus von allen gegenwärtigen Parteien vertreten, selbst unser Oskar steht dafür.
     
  6. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja, zum wirklichen Umbau hat keiner die Traute. Andererseits ist der Mut auch gar nicht nötig; es wird sich ohnehin alles früher oder später in seine Bestandteile zerlegen. Bislang hat es noch jede hoch entwickelte Gesellschaft fertig gebracht, sich von diesem Erdenrund zu tilgen.
     
  7. Es gibt aber einen großen Unterschied zu unseren Vorgängern, wir schaffen die Tilgung mit vielen PS im Turborausch.
     
  8. edwin

    edwin New Member

    Wenn die INSM oder die Bertelsmann Stiftung dies nicht schon so sagen würden, ich würde bei diesem Satz nicht so Bauchweh kriegen (neoliberale-kapitale Krämpfe - und die bereiten mir höllische Schmerzen).
     
  9. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    @edwin: Es sollte halt bei allem die Vernunft im Vordergrund stehen. Es seien doch jedem Bürger seine Extra Steuerersparnisse gegönnt – es ärgert mich allerdings wenn dadurch Regelungen erhalten bleiben die grundsätzlich jeder Vernunft widersprechen. Der Staat darf und muss das Steuerrecht auch einsetzen um die Bürger zu lenken bzw. bestimmte Ziele zum Wohle der Allgemeinheit zu fördern.

    Die Pendlerpauschale lindert den Leidensdruck den Menschen durch ihre Berufspendelei erfahren, dadurch trägt sie dazu bei das die Menschen weniger Anstrengungen unternehmen um die Pendelei auf ein Mindestmaß zu begrenzen –*und genau darum sollte es uns allen gehen. Kein Pendler wird leugnen das die langen Wege ausschließlich nachteilig sind: Stress, Zeitaufwand, enorme Kosten, Gefährdung (Strassenverkehr). Aus der gesellschaftlichen Perspektive wirds nicht besser: Pendelei erhöht das Verkehrsaufkommen was in Stoßzeiten den Verkehr für alle behindert und enorme Kosten bei der Erschaffung und Unterhalt der Verkehrsinfrastrukur erzeugt, der Verbrauch fossiler Energien und die Umweltverschmutzung durch Lärm und Abgas sind enorm.

    Der einzige Vorteil der PP sind die paar Euro mehr die der Bürger am Ende des Jahres von seinem Lohn behalten darf – sind wir alle so sicher das das nicht anders zu bewerkstelligen wäre? Das Steuerrecht ist nicht von Gott gemacht, ich glaube nach wievor das Menschen es beeinflussen können wenn sie nur wollen.

    Mit der PP entschädigt der Staat die Bürger für Unannehmlichkeiten – es wäre klüger Anreize zu setzen diese Unannehmlichkeiten selbständig zu beseitigen (Nicht die Symptome lindern sondern die Krankheit heilen!)

    Der Staat soll sich also sehr wohl um die Lebensrisiken seiner Bürger kümmern, er soll es jedoch mit Sinn, Verstand und Ziel tun.

    PS: Und dem einschlägigen Argument das heute die Flexibilität der Arbeitnehmer von Staat gefordert wird: Der Staat fordert hier nichts – er macht den weniger weitsichtigen Bürgern nur deutlich das der Berg nur selten zum Propheten kommt. Alles andere ist eine Sache zwischen den Arbeitgebern und -nehmern. Erstere fordern, letztere folgen, sie haben sich in den letzten Jahre ja sehr willig in ihre Rolle der blökenden Schafherde gefügt. Man frisst dem Hirten aus der Hand und folgt aus Angst vorm bösen Wolf willig über Stock und Stein in der Hoffnung der Hirte möge schon wissen wo es die saftigsten Gräser gibt...
     
  10. edwin

    edwin New Member

    Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Der Staat hat die Aufgabe, diverse "Richtungen" in seinem Staate zu steuern. Das diverse "alte" und "neue" Regelungen auf ihre Steuerfunktion geprüft werden müssen, finde ich richtig und wichtig.

    Mir gefiel die Wortwahl nur nicht. Da diese Wortwahl bei den "Ausbeutern" des Staates gang und gebe ist, inplizierte es schon eine bestimmte Richtung. Und diese Richtung ist mittlerweile ziemlich einseitig überzogen. Es fehlt das grundsätzliche, nähmlich, wenn, dann alle. Also auch und gerade die "Ausbeuter". Die sind in den letzten Jahren genügend gefüttert worden.

    Beispiele dazu gibt es auf den kritischen Seiten zur genüge.
     

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