Eid auf die Verfassung

Für unser Zusammenleben vielleicht?

Erkläre das!

Wie schon gesagt, lesen muss man können und die Aussagen richtig zuordnen. Das nicht zu können, wird ja schon in der Pisastudie bemängelt.
Schau dir doch die Ausländergettos an, die sich hier gebildet haben, dann weisst du, dass für eine Integration noch viel getan werden muss. Ausserdem spreche ich hier nur über die Minderheit der Immigranten, die sich eben, aus welchen Gründen auch immer, nicht integrieren will. Wenn es, was nun wirklich nicht selten ist, Kinder von Immigranten zur Einschulung geschickt werden, die kein Wort Deutsch sprechen können, obwohl sie hier in Deutschland geboren wurden, ist das doch ein erschreckendes Beispiel für eine nicht funktionierende Integration.

 

Kannst du deine Hand ins Feuer legen, dass alle deutsche Kinder im Einschulungsalter Deutsch können?
Oder basiert sich Pisastudie nur auf die Ergebnise von Ausländern?

 

aussage altbundeskanzler helmut schmidt spd:
"es war falsch gastarbeiter ins land zu holen..."
"multikulti ist gescheitert..."

aussage franz münteferíng spd-parteichef am wochenende zu leitkultur und multikulti :
"verfassungspatriotismus ist keine rein deutsche angelegenheit. wer hier im lande bleiben will, muss das akzeptieren... "

 

Sorry Akiem, aber zum einen darf es auch dem Altbundeskanzler Helmut Schmidt gestattet sein im Alter ein wenig wunderlich zu werden. Man sollte das also nicht allzu ernst nehmen.

Zum anderen ist die Treue zu den Inhalten des Grundgesetzes sicherlich ein hohes Gut, aber wie man zum Beispiel an der "Folter" Debatte sieht auch unter "deutschen" keine feststehende Größe.

 

Also ich würde ja gerne mal eine REALISTISCHEN Vorschlag hören, wie Integration, speziell das Erlernen der Landessprache besser gefördert, bzw. dann die Ergebnisse überprüft werden sollen?

Ich bin schon der Meinung, das der Staat das Recht hat einwenig mehr Initiative von "Dauergästen" zu forden, und die Sprache ist m.E. DIE Grundvorraussetzung für eine funktionierendes Miteinander. Nur kann ich mir nicht vorstellen wie das umsetzbar sein soll. Und was wären die Konsequenzen für Einwanderer, die nicht die sprachlichen Standards erreichen? Wer beurteilt den Lernerfolg, die Gründe für das fehlende Sprachvermögen?, was macht man mit "Verweigerern"? Wer soll die Sprachförderung bezahlen?

Ein Schwur auf die (Unsere) Verfassung ist sicher eine tolle Sache, nur in dieser Angelegenheit m.E. nun wirklich vollkommen sinnfrei und wirkungslos. Der Vorschlag ist für mich ein typischer "Stoiber": ein wenig provokant, ein wenig vorschnell und reichlich unreflektiert.

 

ich habe die spd noch nie allzu ernst genommen.

 

... und das in den vereinigten staaten von europa. grenzen auf und dann auf die verfassung geschworen.da brodelt das süppchen still vergnügt vor sich hin. fazit: machen wir doch die grenzen wieder zu und scheissen aufs vereinigte grenzenlose europa.

 

Das ist keine Antwort auf meine Frage.

Aber gerne doch.
Ein symbolischer Akt kann niemals eine innere Haltung beeinflussen.
Das Grundgesetz und vorallem die Gedanken die dahinter stehen würden durch einen solchen erzwungenen Akt pervertiert.

Das für die Integration der in Deutschland lebenden Migranten mehr getan werden muß steht außer Frage, aber man sollte auch bedenken, daß man von "Ausländern" nicht mehr fordern kann als man von den "Urdeutschen" fordert.

PS: Deutschland hat keine Verfassung, sondern nur das Grundgesetz als Verfassungsersatz.

 

Also ehrlich gesagt wüsste ich nicht wo UNSERE Verfassung dem Streben nach einem vereinigten Europa widersprechen würde?
Immerhin ermöglicht diese unsere Verfassung "uns" seit über 50 Jahren ein demokratisches, friedliches und prosperierendes Auskommen und eine starke Gemeinschaft mit unseren europäischen Nachbarn.
Ich denke der fade Beigeschmack des Stoibervorschlags resultiert doch eher aus dem Zeremoniell, dem feierlichen Schwören, (vor allem im Hinblick auf die peinlichen Äusserungen über die "Leitkultur"), als dem Inhalt des Schwures.

Also nochmal: Ich halte die Forderung für eine weiteres Statement aus der Kategorie "Viel Luft um Nix" und möchte mich dieser auch keinesfalls anschliessen. Ich wollte nur andeuten, das ich an unserer Verfassung (soweit sie mir als Laie überhaupt bekannt ist) nix Falsches finden kann (s.o.)

 

Da sind wir leider noch sehr weit von entfernt.

Staatsangehörigkeit: Europaer
Ein wünschenswerter Gedanke, leider nicht mehr.

 

Altbundeskanzler Schmidt ist noch der vernünftigste Politiker im Lande. Der hatte noch Charakter. Jetzt, wo er seine Ehrlichkeit beibehält, aber mal etwas sagt, was den SPD Anhängern nicht passt, wir er ins Lager der Alteskranken abgeschoben.

Schändliches Verhalten!

 

warum soll ich als in frankreich lebender deutscher mit jede menge plichten (ok) und eigentlich wenig rechten (hhmm) einen eid auf die französische verfassung schwören. schon die deutsche ist mir sehr suspekt und ich sehe keine veranlassung darauf einen eid zu schwören. die einzelnen verfassungen der länder im bündniss europa entsprechen nicht dem ursprünglichen sinn des europäischen gedanken. dass sich dies nicht von heute auf morgen ändern lässt ist schon klar. dass aber die forderung unseres kanzlers in spe ein schritt nach hinten ist dürfte auch klar sein.

 

ach schmidt. der stand schon zu seiner regierungszeit immer mit einem fuss an der rechten aussenlinie.

 

Schmidt hat ein problem mit der historischen bedeutung seiner kanzlerschaft. Der Kanzler vor ihm war der wegbereiter der wiedervereinigung, unter dem kanzler nach ihm gab's die wiedervereinigung.
Er hängt mit nix dazwischen.

 

Die bestraft das Leben mit Reinigungsjobs!

 

Wenn ich auch mal was dazu sagen darf...

die fiesen Ausländer gehören alle ausgewiesen! Wer die Sprache nicht spricht darf gar nicht erst einreisen! Jawohl das meine ich!







... muss ich jetzt wieder nach Hause kommen :embar:

 

so isses.

 

Was Unfug ist bleibt Unfug, auch wenn Helmut Schmidt es sagt.
"Insofern war es ein Fehler, dass wir zu Beginn der 60er Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten"
Was für ein Blödsinn. Die Wirtschaft in Deutschland brauchte mehr Arbeitskräfte und die waren im Inland halt nicht verfügbar, also wurden sie im Ausland gesucht. So funktioniert die kapitalistische Wirtschaftsordnung. Das Problem war nicht die Zuwanderung, sondern der Umgang mit den Menschen. Es wurde davon ausgegangen, daß die Gastarbeiter nach erfüllung ihrer "Pflicht" wieder in ihr Heimatland zurückkehren würden. Aus diesem Grund wurden keine besonderen Bemühungen zur Integration unternommen. Dumm gelaufen, sie sind geblieben. Und jetzt, wo wir der Leitkultur der Angst verfallen sind, machen wir sie für unsere Fehler verantwortlich.
Die Gastarbeiter wurden als notwendiges Übel gesehen und genau so behandelt. Das haben sie gesehen und verstanden, womit der Weg zu einer "Parallelgesellschaft" nur ein kurzer war.

 

Neeee will aber nich!!! :shake: :tongue:

 

Da kann ich nur zustimmen!