Der Oskar Lafontaine Thread

Darum haben wir auch den modernen Kapitalismus.

 

Wir wollen ja nicht (wie neulich Helmut Schmidt gegen Lafontaine) gleich die "Nazi-Keule schwingen", aber die Polit-Nostalgie der Altnazis in den 50ern und der heutigen Sozis ist kaum unterscheidbar.

Dazu passt der - freilich erfundene - Satz: "Unter Adolf und Erich wäre das nicht passiert..." :crazy:

 

Hui. das ist aber ein dummes Geschwätz. Hut ab! Solches schüttelt nicht jeder mit einer solchen Eloquenz aus dem Ärmel. Die heutigen Sozis. Soso.

 

Das momentane Problem ist, wenn man sich für die Demokratie äußert, als ein Sozialist oder Linker eingestuft zu werden, weil so neoliberal kapitalistisch Rechts wir momentan sind, können wir nur nach links schauen.

 

Der Sozialismus wurde doch schon längst eingeführt, nur mit der Finanzierung gibt es noch einige kleine Probleme die aber bald bereinigt sein werden. Wenn bald der letzte Sklavenhalter das Land verlassen hat ist die Gleichheit der Bürger hergestellt.

 

Aha. Interessante Welt, die du da in deinen Kopf gesperrt hast.

 

Ich habe den inhaltlichen Text von dasy nicht verstanden.

 

Wenn ich sowas lese (überhaupt alle Blocks) versuche ich meinen verstand nicht auszuschalten, und mitzudenken. Die Absolute Wahrheit findest du dort Natürlich auch nicht, aber eine menge zum Nachdenken jedenfalls.
Ob die Informationen Gesteuert sind, oder ob die Aussagen vieler Journalisten ihren glauben entsprechen, tut eigentlich nichts zur Sache. Das aber Aussagen über Lafontaine oder als Beispiel Schmidt mit seiner seinen Nazivergleich, verkürzt und damit anders (als der wirklichen Aussage)wiedergegeben werden, ist eine Tatsache. Steckt da eine "Meinungsmache" dahinter oder nur Unwissenheit?
Als beispiel möchte ich noch das Interview von Putin vor zwei Monaten im Deutschen Fernsehen nennen. Es ging um die Kaukasus-Krise...
Wie du nachlesen kannst wurde hier Manipuliert, oder aber vielleicht wirklich nur gekürzt?
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/392/das-interview
Ich bin jedenfalls sehr kritisch gegenüber unseren "Freien Presse".
Unkritisches denken, und absolute Gläubigkeit gegenüber unser Deutschen Demokratie und deren Presse, ist genau der Tod der selbigen.
Eine der größten Errungenschaften des Internets, ist die erste Wirkliche Informationsfreiheit. Durch das Internet ist es erstmals Möglich(für alle Leien) den Ursprung vieler Informationen nachzuprüfen.
Gleichzeitig ist aber die Schnelligkeit der Internet-Information ein Problem.
Die Journalisten (auch von zu Renommierten Zeitungen) sind immer gezwungen ganz vorne "Mitzuspielen". Das Heist die Information so schnell wie Möglich zu veröffentlichen.
Das macht die tiefe Nachprüfung der Information aber unmöglich. So können Informationen Gestreut werden die von , nennen wir sie Lobbyisten, gesetzt werden um Stimmungen zu erzeugen. Das gepaart mit der politischen Richtung einer Zeitung (Die Welt und Die Bild aus den Springerverlag) ist Meinungsbildend, muss aber nicht nicht der Wahrheit entsprechen. Trotzdem schreiben andere Journalisten einfach ab..(sie wollen ja in der Geschwindigkeit der Veröffentlichung nicht nachstehen)
Die http://www.nachdenkseiten.de/ sind für mich eine Quelle. Das der gute Mann seine Meinung vertritt (auch wenn sie manchmal Einseitig ist) ist der Sinn eines Blocks. Meist sind es aber nur Links zu Aktuellen Nachrichten..
Die Linke Politik ist gerade in Fadenkreuz einiger Meinungsmacher, und damit bietet sich Lafontaine geradezu als Angriffspunkt an. Eine Person zur Diffamierung einer ganzen Politikrichtung zu nutzen, ist natürlich einfacher als deren Argumente zu wiederlegen.
Wenn Lafontaine aber nicht mehr zieht, dann sind die Linken alles Kommunisten, und wollen die DDR und ihrer Diktatur wieder erstehen lassen, die gleichzusetzen sind mit Rechten Faschisten.
Der erfolg unserer Bundesrepublikanischen Demokratie liegt aber in der Vereinigung von Sozialen und des Kapitalismus, und so soll es bleiben. Die Linke Partei und damit auch Lafontaine sind demokratisch gewählt worden!.
Das ist Demokratie und nicht die DDR oder das drittes Reich.Wenn wir diese Demokratie zulassen gibt es auch keine neue DDR...

 

Hi Holloid, es heißt übrigens »Blog«. oder »Weblog«. Das kommt vom Logbuch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Logbuch

 

vom Logbuch...aha, wieder was Gelernt.

 

Wassn mit dir los? Bist du inzwischen unter die Metaphern- und Wortspielritter geraten? Tag des schlechten Wortspiel is’ aber schon um, das war am 14. Oktober!

 

nicht verlogen, sondern Meinungsorientiert..

 

Ich glaube, dass du - wie viele andere auch - bei jeder Äußerung, die Richtung gerechte Kapitalverteilung geht, sofort auf den Sozialisten-Zug aufspringst. Der ist aber wirklich längst abgefahren und soll bitte auch nicht wieder halten.

Es geht darum - und das macht gerade die jetzige Krise sehr deutlich - dass sich unser Gesamtkapital gefährlich nahe am Pol "Zocken mit dem Geld anderer" (rsp. "Zocken mit Geld, was man nicht hat") verteilt und gefährlich weit vom Pol "Geld verdienen die, die arbeiten" entfernt hat.

Dass daraus nicht nur Krisen, sondern eine innere Unruhe, ein verstärktes Empfinden, ungerecht behandelt zu werden erwachsen, kann man in den letzten 10 Jahren gut in unserer Gesellschaft beobachten.

Der Kapitalismus an sich ist in etwa so sinnvoll wie ein Kropf. Ohne eine stützende Staatsform nicht zu gebrauchen, die Beweise sieht man gerade. Ich gehe absolut einher mit dem Satz, dass der Kapitalismus uns in den letzten Jahren der Geschichte am meisten Wohlstand und Freiheit für alle gebracht hat. Aber ohne dass unsere Demokratie (zur Verdeutlichung: Das VOLK regiert) wieder dazu zurückfindet, auch das Volk als Ganzes anzusprechen und Regularien findet, das Kapital gerecht zu verteilen, wird der Kapitalismus uns eher in Richtung Abgrund drücken, denn weiterhin als leuchtendes Beispiel für Freiheit und Wohlstand dienen. Zumindest gilt das für über 80% unserer Gesellschaft. Dazu muss man absolut nicht links sein, bin ich nämlich überhaupt nicht.

Gegenfrage: Was bieten denn die anderen? Was bietet der deregulierte Markt? Was bietet das völlige Zurückziehen des Staates? Ich bin - wie man vielleicht gemerkt hat - einfach gestrickt. Ich schaue mir Beispiele der uns umgebenden Staaten an und denke mir meinen Teil. Was ich da sehe (z.B. England: Privat-Rente), spricht nicht für unser gängiges Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell. Ganz im Gegenteil. Da bricht immer mehr zusammen und die Frage ist, ob man nicht wenigstens den Versuch wagen sollte, das aufzuhalten.

Würdest du es 2009 wirklich schaffen, CDU oder SPD zu wählen? Ich nicht. Kriege ich nicht hin, dazu müsste ich "mehr saufen, als ich nachher derbrunzen könnte." (Polt).

 

Ja, zumindest soweit es die etablierten Medien betrifft. :nicken:

Das ist absoluter Eigenschutz der Zeitung. Denn wenn ein Politiker meint, es sei verfälscht worden, können die Zeitungen auf das autorisierte (von allen Beteiligten unterschriebene ) Interview hinweisen.

Davon unterscheiden musst du die Zweitverwerter, die Aussagen aus einem Interview aus dem Zusammenhang reisen bzw. entscheidende Stellen weglassen.

 

Nachschub von Oskar :

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/690/310618/text/

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/678/310606/text/

 

Schon der erste Link zeigt auf einen INSM-Text. Den zweiten hab’ ich mir dann gleich gespart.

 

Ja. Und das aus einer etablierten Zeitung. Ziemlich unkritisch.

 

Was ist ein "INSM-Text."

 

Ein Text unter der Ägide der »Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft«. Eben INSM. Das sagt dir aber schon was, oder?!

 

http://de.wikipedia.org/wiki/INSM