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Der Krieg ist nötig

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von eman, 22. März 2003.

  1. Aschie

    Aschie New Member

    > ... außer den USA gibt es nur eine weltfriedengefährdende Macht auf dieser Welt.

    Falsch. Korea stößt unverholen Drohungen aus, Indien und Pakistan bedrohen sich gegenseitig mit Atomwaffen und wann China (mit immerhin 1 Miliarde Einwohner) auf den Geschmack kommt, weiß auch keiner. Versuche mal, China auf Tibet anzusprechen.
     
  2. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Darum geht es auch gar nicht.

    Wir müssen zur Kenntnis nehmen, das es sich beim Iraqkrieg und dem ganzen Geplänkel davor, um den Anfang einer Revolution handelt.

    Die Bush-Admin ist im Begriff die Weltpolitik in ihrem Sinne zu verändern.

    Die Kurzformeln "Blut für Öl" bzw. "Verteidigung von Freiheit und Menschenrechten " , mit welchen die Polarisation gerade hier im Forum stattfindet (stattfand ? ) , greifen nicht , da sie nicht den Kern des Handels der Bush-Admin erfassen.

    Diese können Teile der Strategie sein, aber Kernstrategie ist es, eine neue Weltordnung zu schaffen, die für die nächsten Jahrzehnte Gültigkeit haben soll.

    Grundannahme der dahinterstehenden Ideologie , ist die Annahme , das "Jeder gegen Jeden ist" (im Sinne von Staaten) und in diesem Kampf nur zeitliche und lokal begrenzte Zweckbündnisse , Interessen unterschiedlicher Staaten einen.

    Dem Gegenüber steht unsere europäische Grundannahme , das globale Problem mit internationalem Konsens (UNO) geregelt werden müssen.

    Die US-Politik ist damit gescheitert , ihre Interessen in diesem Konsens durchzusetzen und verändert die Welt jetzt in ihrem Sinne.
    Mit dem "Recht des Stärkeren".

    Das "Domino-Prinzip " läuft.
    Der erste Stein (Iraq) fällt .
    Welcher der nächste ist ( Jordanien ? ) , ist schwer vorherzusagen.

    Fakt ist aber, das ein Process in Gang gesetzt wurde, der die Welt global verändern wird.

    Deshalb bezeichne ich dies als Revolution.
     
  3. ughugh

    ughugh New Member

    Ja.

    Man kann nur hoffen, daß sie nicht so verläuft, wie sich die Initatoren das vorstellen.
     
  4. oli2000

    oli2000 Rest-Optimist

    Ich hoffe, dass die USA ehrenhaft genug sein werden, zuzugeben, dass es keine derartigen Waffen gibt, wenn sie keine finden.
     
  5. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    In der Regel ( wenn es Regeln in der Geschichte gibt) ,

    frißt die Revolution ihre Kinder
     
  6. oli2000

    oli2000 Rest-Optimist

    Dafür ist es zu spät, die ganzen Saddams dieser Welt haben ihre Lektion gelernt.

    grateful: Natürlich kann man es nicht auf die beiden Positionen Blut für Öl und Freiheit und Menschenrechte beschränken. Und ich sehe es genauso, es geht nicht nur um das irakische Regime, sondern eine langfristige Neuordnung der Welt.
     
  7. ughugh

    ughugh New Member

    Glaub mir - sie werden sie finden.
     
  8. alecpo

    alecpo New Member

    ICH kann leider keine Beweise für ddie Gefährlichkeit des Irak vorlegen. Dafür bin ich auch nicht zuständig. Vielmehr sollten diejenigen die diesen Krieg initiiert haben bitte endlich ihre Informationen offenlegen und nicht in ihren Nachrichtendienstlichen Kellern vermodern lassen.
    Und das der Irak die Weltordnung bedroht kommt nicht aus meiner Tastatur -nicht primär- sondern von den Amerikanern, Briten... und war meinerseits auch nicht so ernst gemeint! Werds demnächst kennzeichnen. Mein Fehler.
     
  9. eman

    eman New Member

    Ja. So oder so. Zur Not "leiht" man mal kurz die nötigen Waffen. Unter Kriegsteilnehmern versteht sich das doch von selbst ;-))
     
  10. terkil

    terkil Gast

    Ach Gottchen ja, es geht um Öl, die Amis wollen die Weltherrschaft, bzw. "Die Bush-Admin ist im Begriff die Weltpolitik in ihrem Sinne zu verändern".

    Wenn es doch so einfach wäre, wie schlichte und einseitig informierte Leute es gerne hätten. Ich gebe ja zu, es ist schwierig, alles von 2 Seiten zu sehen, aber wie heißt es doch so schön: Jede Medaille hat 2 Seiten. So ist es auch tatsächlich.

    "Die Bush-Admin ist im Begriff die Weltpolitik in ihrem Sinne zu verändern."

    Die "US-Admin" hat schon immer das getan, was sie für richtig hielt. Als auf irgendeiner kleinen Insel namens Grenada sich eine nicht genehme Junta an die Macht putschte, kamen "die Amis" und schwupp, schon hatte man eine andere Regierung. Den Dealer Noriega, immerhin Präsident von Panama, holte man mit einer Militäraktion aus Panama raus und ich glaube, er sitzt heute noch in den Staaten im Knast, wegen Drogendealens. Und nun ist es eben jemand namens Saddam Hussein, in einem Land, weit weg von hier.

    Letzens sagte jemand ganz empört zu mir: Die Amis führen sich auf wie die Herrscher der Welt. Meine Antwort: Sie sind die Herrscher der Welt. Was solls.

    Ich gebe es offen zu: Ich weiß nicht, was richtig ist und was falsch. Es sind zu viele Faktoren, die ein Rolle spielen und ich kann nicht beurteilen, wie wichtig diese einzelnen Faktoren sind. Ihr könnt das auch nicht.

    Vielleicht wird trotzdem alles gut, wer weiß. Ich jedenfalls bin so dumm und glaube, daß alles letztendlich gut werden wird. Es ist mein Leben und ich mach das Beste draus. Ich habe tiefes Mitgefühl mit all den Millionen Leidenden auf dieser Welt und ich wünschte alles wäre besser und keiner müßte leiden.

    Wir alle haben das Glück, auf der richtigen Seite der Erdkugel geboren zu sein, mit der "richtigen" Hautfarbe. Niemand hat mich bei meiner Geburt gefragt, ob ich Deutscher sein will, Engländer, Australier oder vielleicht Iraker oder was weiß ich. Ob ich gerne eine schwarze Haut hätte oder ob ich lieber Asiate sein möchte oder sonstwas. Alles ist Zufall. So muß ich denn heute nicht im Bombenhagel amerikanischer und britischer Kampfjets versuchen zu überleben. Alles ist vielleicht Zufall oder doch nicht......

    Ich bekenne: Ich weiß es einfach nicht.

    So und jetzt könnt ihr wieder auf den dummen Terkil einprügeln.
     
  11. turi

    turi New Member

    Terkil, es ist tatsächlich so kompliziert, wie du schreibst.
    Und wenn's uns einigermassen gut geht, haben wir auch wenig Lust, das Alles aufzugeben, zu teilen oder gar kaputt zu machen - auch wenn es anderen, die schlimm dran sind - dadurch anteilmässig besser gehen würde.

    Darwin lässt grüssen.
     
  12. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Wozu das ?

    In Deinem Sinne hast Du doch recht.
     
  13. Mausabiest

    Mausabiest New Member

    Von wegen einprügeln, ganz deiner Meinung. Die USA sind momentan von keinem zu stoppen. Solange Bush im eigenen Land bis zu 70 Prozenz Unterstützung hat wird er keine Probleme haben. Europa uneins, die Russen und Chinesen haben ihre eigenen Probleme. Die Uno eine Witzveranstaltung in der jeder nur labert und nichts tut, zu keinerlei Handeln fähig. Aber das sind wir in Deutschland ja gewohnt, reden ist eben doch das einfachste.
     
  14. terkil

    terkil Gast

    Als ich nach Berlin kam, vor ca. 20 Jahren, nach (West-Berlin, das scheint ja für manche Leute hier wichtig zu sein), hatte ich Arbeitskollegen, die haben ihren gesamten Lohn an die Sandinisten in Nicaragua gespendet und für sich weniger als den Sozialhilfesatz behalten. Die haben freiwillig in Armut gelebt, weil sie "an die Sache" glaubten. Ich konnte das nicht und könnte es heute erst recht nicht......

    War übrigens kein Angriff gegen dich Gratefulmac.......
     
  15. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    ich ganz leis' zu bezweifeln. Ist denn hier niemand im Forum, der gerade in den Staaten abhängt?!
     
  16. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    so empfinde ich dies auch nicht.

    -------------------------------------

    Grenada/Panama/Golf 1 ect.

    das war gestern.

    Die neue Qualität der Außenpolitik der USA ist jetzt eine Andere.

    Diese wird darauf zielen, das sie genau dies nicht mehr tun wollen.

    Die in Deutschland zu Wort kommenden Vertreter der Bush-Admin betonen genau diese Punkte, das Sie (die USA) es satt haben immer wieder diese kleinen instabilen Lagen mit Interventionen in ihrem Sinne zu stabilisieren und mittelfristig einen neuen Krisenherd schaffen.

    Bush-Admin hat sich vorgenommen Tabula Rasa zu machen.

    Die Welt verändert sich.
     
  17. terkil

    terkil Gast

    Ja, die Welt verändert sich und ich finde das prinzipiell gut.

    Aber: Eine Nation die Leute wie Jimi Hendrix, Janis Joplin, Frank Zappa, Captain Beefheart usw. hervorbrachten, kann so schlecht nicht sein.

    Die US-Regierung hat sicher schon viele Fehler gemacht und vielleicht macht sie mit der Irak-Geschichte auch einen. Nicaragua..... Salvador...... Ja, es wurden viele Fehler gemacht, sicher.
     
  18. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Es geht nicht um eine Nation, sondern um bestimmte politische Gruppen (die es auch in den USA gibt), die Ihre Interessen durchsetzen.

    PS.

    Meine Einlassungen hier, betrachte ich als wertfrei (wenn dies überhaupt möglich ist).
     
  19. ughugh

    ughugh New Member

    >> Die USA sind momentan von keinem zu stoppen. <<

    Na, wenn das die einzige Legitimation ist ...
     
  20. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Die USA werden sich keine Legitimation mehr einholen.

    Von Niemandem

    und für lange Zeit nicht.
     

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