automatische Zensur für den Rundfunk

Es freut mich, dass ich nicht der einzige bin, der edwins Gedankengänge oft als abstrus ansieht. :teufel:

Aber : Leben und leben lassen.

 

Eben. Demokratie. Das Recht auf verschiedene Meinungen.

 

Moin!

Zum Glück aber nicht verbunden mit dem Recht, jede seiner Meinungen auch in die Tat umgesetzt zu bekommen

Grüße, Maximilian

 

Wie wahr!

 

warum werden seiten bei ard zdf zensiert ?

welche seiten ? pornos ? gewalt ? falsche partei ? jugendgefahr ?

 

Die Bereitstellung von Sendungen im Internet ist sicherlich Aufwand. Und sicherlich werden dafür auch Gebühren genutzt. Aber jetzt hier zu sagen, es wäre sinnbefreit, ist schon lustig. In ca. 10-20 Jahren wird die nachfolgende Generation die Fernsehgewohnheiten mächtig umkrempeln - was dann nicht im Internet zu sehen ist, wird eben massive Zuschauerzahlen kosten, damit Quote, damit Gebühren (weil man etwas dagegen unternehmen muss). Die Infrastruktur dafür jetzt nicht zur Verfügung zu stellen ist eigentlich nur mit dem massiven Druck der Privaten und der Verlage zu erklären, nicht aber dadurch, dass sie als sinnlos (bzw. nicht rentabel) angesehen wird.

Dass informative Sendungen, die das System angreifen, bzw. einfach nur neutral wiedergeben, auf ganz hässlichen Sendeplätzen versanden, ist hoffentlich keine Diskussion mehr wert - das findet seit Jahren statt. Anspruchsfernsehen gibt es nur ab 22 Uhr aufwärts. Da brauche ich wirklich keine Paranoia mehr, um festzustellen, dass wir mitten in einer gigantischen Zensur leben. Allerdings in einer, die der Konsument selbst gestrickt hat. Er will ja lieber anschauen, wie 11 Menschen einen armen Ball treten, ein paar Irre bei hohen Geschwindigkeiten im Kreis fahren oder Luise schmachtend endlich ihren Arnaud heiratet, den sie doch soooo liebhat :teufel:

Die Mediatheken sind ein erster Schritt, das zu ändern. So kann man sich Frontal und Co. bequem dann reinziehen, wann man will. Wenn ich für irgendetwas Gebühren zahle, dann bitte genau dafür. Ca. 90% des restlichen Fernsehprogramms empfinde ich als physische und psychische Schmerzen, da möchte ich nicht auch noch für zahlen. Eine gut ausgebaute Mediathek (später einmal mit mehr Qualität) ist aber das beste basisdemokratische Fernsehen, was man sich vorstellen kann. Niemand zwingt mich, Mutantenstadl zu gucken, ich kann mir andere Sendungen ansehen. Dafür, dass die Öffentlichkeit dann mein Frontal mitfinanziert, kann ich über Mutantenstadl und Co. hinwegsehen. Alles bestens.

Demnach kann man nur darüber streiten, ob es Zensur ist, wenn der Zuschauer in der Masse die zensierten Sendungen gar nicht sehen will. Definiert sich Zensur durch eine übergeordnete Instanz oder durch die Bürger? Wenn letzteres, dann haben wir keine Zensur. Nur dumme Bürger.

 

Ich kann da beim besten Willen keine Zensur erkennen sondern nur eine auf Quote gerichtete Programmstruktur.

Die Inhalte werden ja gesendet, wenn auch zu späterer Stunde. :nicken:

Und warum glaubt hier irgendjemand, dass Leute, die keinen Festplattenrecorder programieren können, um diese Sendungen aufzuzeichnen, ganz wild im Internet nach diesen Sendungen suchen ?

 

Moin!

22. Oder 20, je nachdem, wie man zählt. Du schaust offenbar nicht zur richtigen Zeit fern

Grüße, Maximilian

 

Ist das jetzt versteckter Humor?

 

Nein.

 

Ah!

 

oder doch ?
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gefunden hier
prolina

 

Moin!

Nein. Denn der Betrieb eines privaten Internetforums ist nicht demokratisch geregelt. Hier hat alleine der Betreiber zu bestimmen, was geht und was nicht geht. Die Benutzer können hier alleine durch Fernbleiben ihr "Stimmrecht" ausüben. Im Falle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bezahlen wir Wählervolk erstens für das Programmangebot und können zweitens über die von uns gewählten Politiker/Parteien auf die Aufsichtsgremien einwirken.

Grüße, Maximilian

 

DAS war jetzt aber eindeutig Humor :teufel: Vor allem der Absatz mit "einwirken"

 

Hier eine Meldung, bei der es um echte Zensur geht. :nicken:
Einige hatten da ja etwas Probleme bei der Definition.

http://www.sueddeutsche.de/politik/74/315960/text/

"Die türkischen Internet-Zensoren geraten außer Kontrolle: Richter haben in einem Jahr per Gerichtsbeschluss mehr als tausend Webseiten gesperrt."

 

Moin!

Da stimme ich jetzt auch zu. Echte Zensur. In der Tat! Aber eine, die mir sowas von dermaßen am A**** vorbeigeht. Die Türken sind, zumindest in den großen Städten, aufgeklärte, weltoffene Menschen. Die bekommen das schon selbst in den Griff, deswegen müssen wir uns nicht unsere Köpchen zerbrechen.

Grüße, Maximilian

 

:gaehn:

 

:sleep:

 

:wake-up: said the alarm.

 

Zum Thema Zensur :

http://www.sueddeutsche.de/computer/838/333693/text/

http://www.sueddeutsche.de/computer/838/333693/zoom_0_3/