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Aus dem Land der Freiheit, Small Talks und Teaparty

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Morgenstern, 18. Juli 2012.

  1. maclin

    maclin New Member

    Nett von dir, dass du dir darüber Sorgen machst.
     
  2. batrat

    batrat Wolpertinger

    Was ist die friedliche Nutzung einer Schusswaffe ? Auf Scheiben schießen fällt wohl unter Üben. Für den Ernstfall .
     
  3. maclin

    maclin New Member

    Bogenschießen. Eine Schusswaffe. Zum Jagen, also zum Töten, entwickelt.

    Ein Sport, der hohes Konzentrationsbewusstsein erfordert. Körperbeherrschung.
    Da übt keiner für einen imaginären Ernstfall.

    Ein Kollege übt diesen Sport aus. Seit dem ist er ausgeglichener. Seinem Körper gegenüber bewusster. Friedlicher in seinem Wesen.

    Wenn du deine Gedanken konsequent zu Ende denken willst, müssen auch diese Sportarten darunter fallen.
    Es sind schließlich Waffen.
     
  4. maclin

    maclin New Member

    Ach, noch etwas. Hat die Todesstrafe einen einzigen Mord verhindert? Nein!
     
  5. batrat

    batrat Wolpertinger

    Lass den Bogen mal weg und sag mir die friedliche Nutzung des Gewehrs (kein Luftgewehr ! )
     
  6. batrat

    batrat Wolpertinger

    Bitte um Erläuterung
     
  7. maclin

    maclin New Member

    Die Gleiche.
     
  8. maclin

    maclin New Member

    ...und dabei hasse ich das Geknalle von Schießeisen.
    Es gibt in meinen Augen fast kein unangenehmeres Geräusch.
     
  9. maclin

    maclin New Member

    Wieso? Ist eindeutig!
     
  10. maclin

    maclin New Member

    Es löst keine Probleme. Es verschleiert nur die Optik!
     
  11. batrat

    batrat Wolpertinger

    Glaubst du wirklich, dass Millionen Amerikaner ihre Knarren aus Sportgründen kaufen ?
     
  12. maximilian

    maximilian Active Member

    Woher willst Du das wissen? Dafür müsstest Du die Zahl der Morde in zwei Paralleluniversen vergleichen, einem mit und einem ohne Todesstrafe.
     
  13. batrat

    batrat Wolpertinger

    Für mich nicht.

    Todesstrafe ist ein Strafe für ein Delikt.

    Wenn du, was ich vermute, auf ein Waffenverbot und dessen Unwirksamkeit anspielst, dann würdest du die Wirksamkeit eines Gesetzes anzweifeln.
    Zwischen der Sanktion für den evtl. Verstoss gegen ein noch zu erlassendes Gesetzt und der Todesstrafe für Kapitalverbrechen ist dann doch ein grosser Unterschied.

    Das sind jetzt Vermutungen meinerseits. Da ich Klarheit wollte, bat ich dich um Erläuterungen, wie du den Hinweis auf Unwirksamkeit der Todesstrafe in diesem Kontext verstehst.
     
  14. batrat

    batrat Wolpertinger

    Es war, glaube ich, fehlerhaft formuliert. Gemeint war wohl : In Ländern mit Todesstrafe ist die Mordrate nicht geringer als in Ländern ohne Todesstrafe. Und dies ist belegbar.

    Aber wie schon vorher geschrieben: Erläuterungen wären hilfreich. :)
     
  15. maclin

    maclin New Member

    Warum kaufen sie die, die dies nicht aus Sport oder Sammelleidenschaft machen?
    Nicht, weil es erlaubt ist. Weil sie Angst haben!
    Angst löst das Problem nicht.
     
  16. maclin

    maclin New Member

    Warum nicht? Ist das verboten?
     
  17. maclin

    maclin New Member

    Genau.

    Vergleich Länder mit und ohne Todesstrafe. Dann kommt man eigentlich von alleine drauf, dass die Todesstrafe keinerlei abschreckende Wirkung hat. Oder hast du schon mal einen potentiellen Mörder gesehen, der darüber nachdenkt, was er machen soll, wieviel Strafe es dafür gibt und das, während die meisten Mörder i.d.R. im Affekt handeln.

    Wobei, wie sieht es mit der Justiz aus? Wieviele Fehlurteile gibt es? Kann man Fehlgetötete wieder reanimieren?
     
  18. maclin

    maclin New Member

    Bei den meisten Amokläufen wurde festgestellt, dass die Person sich vorher vorbereitet hatte. Die Vorbereitungszeitraum war i.d.R. größer als einen Monat. I.d.R. haben Personen aus dem persönlichen Umfeld sogar danach angegeben, dass sie ein verändertes Verhalten feststellen konnten. Und? Warum reagierten sie nicht? Warum ließen sie es zu?
    Das ist dann wie bei den Ehestreitereien. Das ist Privatsache. In meinen Augen falsch.

    An Waffen zu kommen, ist, Verboten oder nicht, kein Problem. Ist es Verboten, gibt es den illegalen Weg. Der macht es nur ein klein wenig schwieriger, aber unterbunden wird das Besorgen von Waffen durch einen Waffenverbot nicht.
    Wenn man eine bestimmte Waffe nicht bekommt, andere Waffen zur Auswahl stehen und ein Amokläufer sich vorbereitet, wird er halt andere Waffen nehmen. Der Amoklauf wird deswegen nicht abgeblasen.
    Ein Amokläufer ist eine Zeitbombe. Ein Mensch, der sehr viel Frust, Unverstandensein oder andere Probleme mit sich herum trägt. Dies nicht erst seit Gestern. Eins plus eins plus eins und kein Ventil weit und breit.

    Des weiteren wie geht die Gesellschaft mit diesen Hilfsbedürftigen Personen um?
    In Deutschland gibt es verschiedene Möglichkeiten, also Anlaufstellen, wenn eine reflektierte Person merkt, dass sie alleine ihre Probleme nicht gelöst bekommt. Die Anlaufstellen kosten aber Geld. Wer zahlt das? I.d.R. die soziale Gemeinschaft.
    Dazu gehört auch das Ansehen. Und Ansehensverlust, wenn man Hilfe holt. Das ist in Deutschland schon grenzwertig.
    In anderen Staaten muss man sich das erst mal leisten können.
    Und wie steht es mit dem Familiendenken? Wie funktionieren die Familienstrukturen? Sind sie stabil?
    Das nähere soziale Umfeld. Wie stabil ist es? Verträgt es auch mal negative Gefühlseinbrüche? Oder muss da jeder ein Held sein? Wie gehen gesellschaftliche Vorbilder mit Problemen um? Wie die persönlichen Vorbilder?
    Alles Faktoren, und ich habe garantiert noch einige mehr vergessen aufzuzählen.

    Durch ein Waffenverbot ändert man das Geschilderte aber nicht.
    Das ist nur ein weiteres Gesetz, mit dem gesagt werden kann " aber wir haben doch etwas getan".
    Nichts wurde getan um das Problem tatsächlich zu lösen.
    Soziale Strukturen, in denen die Menschen leben, bleiben dadurch unverändert. Es ist in meinen Augen ein Frage, wie die Gesellschaft bereit ist, mit sich umzugehen. Mit Menschen, die auf der Gewinnerseite stehen, auf der "normalen" Seite und auf der Verliererseite. Vielleicht sollte ich das Wort Verlierer schon mal ändern. Ändern in DieDieWenigerGlückImLebenHabenOderProblemeNichtAlleineGelöstBekommen.

    Und noch zur Klarstellung: Ich bin kein Freund von Waffen. Und auch kein Freund der NRA.
    Ich habe nur keine Lust, Probleme ungelöst zu lassen aber stattdessen mit Augenwischerei bedient zu werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juli 2012
  19. maclin

    maclin New Member

    Das ich die Logik nicht mit trage, Waffenbesitz verhindert Anschläge, ist doch hoffentlich klar geworden.
     
  20. maximilian

    maximilian Active Member

    Du kannst aber keine Statistiken vergleichen, denen vollkommen unterschiedliche Rahmenbedingungen zugrunde liegen, zumindest nicht in aussagekräftiger Form. Dass in Texas trotz Todesstafe pro Million Einwohner und Jahr mehr Morde begangen werden als in Dänemark ohne Todesstrafe, sagt mehr über Texas und Dänemark aus, als über die Todesstrafe. Nicht einmal dann, wenn nächstes Jahr in Texas die Todesstrafe abgeschafft würde, wäre es möglich, daraus eindeutige Rückschlüsse auf deren wirksame Abschreckung zu ziehen, denn das Texas von 2013 wird anders sein als das Texas von 2012. Ohne Paralleluniversum ist es einfach nicht möglich, solche Aussagen zu treffen.

    Ich bin wirklich kein Befürworter der Todesstrafe (ausser für die Produktion von HipHop Musik), aber als Tatsachen vorgetragene unbeweisbare Behauptungen machen mich einfach rebellisch.
     

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