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Auf Deutschlands Straßen lebt es sich gefährlich.

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von edwin, 21. September 2008.

  1. Holloid

    Holloid New Member

    und was sagt du den Kinder? Ist es weniger Lärm, wenn man zu einer anderen Zeit selbst Lärm erzeugt?Was ist mit den Menschen die den ganzen Tag keine Ruhe finden? Ist es nicht eher eine Ausrede wenn man sich als Autofahrer nur sagen muss die anderen machen es ja genau so?

    Wieso kann der Lärmschutz (Abgase oder anderes) nicht so geregelt werden das der Mensch an erster Stelle steht, und nicht die Maschine(oder besser ,der fahrende Maschinenmensch :) ?)
    Es ist so einfach...in Wohnstraßen 30 , "Flüsterbelag" auf den Straßen, Ruhig laufende Reifen, bessere Isolierung des Motorraumes bei den Autos, und eine Sharing-Straße...
    ooops, wieder diese ewigen Tagträume...Die Realität 98% der Anwohner der Straße wollen in ihren Wohngebiet 30 durchsetzten. Die Antwort: es handelt sich um eine Durchgangsstraße, und dort ist 50 die Mindestgeschwindigkeit. Das diese Durchgangsstraße in ein neueres Wohngebiet führt und endet, ist völlig egal. Bestandsschutz nennt man das.
    Hast du also das Pech das in deiner Wohngegend eine neue Siedlung gebaut wird, kann in den neuen Gebiet überall 30 erlassen werden, bei dir leider nicht . Denn du Wohnst jetzt an einer bestandgeschützen Durchgangsstraße. Wenn du dein Glück kaum noch fassen kannst wird noch ein Teil deines Grundstück enteignet, weil die Straße verbreitet werden muß.
    Verkehrslärm ist eben doch ein großes Problem, und es sind immer mehr betroffene.
     
  2. Snorrt

    Snorrt New Member

    Da es Beispiele gibt (auch in .de), den Autoverkehr aus den Städten zu vertreiben (übrigens anscheinend ohne den völligen Zusammenbruch der Wirtschaft, wie er immer propagiert wird) - scheint es eher eine Sache der Anwohner zu sein, solche Dinge aus Bequemlichkeit nicht anzupacken.

    Ich möchte das Geschrei gar nicht hören, wenn man in einer Siedlung die Autos ganz verbietet. Dann kann man ja mit seinem schweren Einkauf gar nicht mehr bis in die Garage fahren :teufel: Frühmorgens muss man dann im Winter ja zum Auto laufen! Man kann das Auto nicht vorheizen! Argh. Welch' hartes Leben.

    Fairnesshalber muss man aber auch sagen, dass so ein Konzept nur dann funktioniert, wenn die Politik (vor allem bei der Stadtplanung) auch mit einrechnet, dass alle wichtigen Institutionen gut zu Fuß (Fahrrad) erreichen sind (wie z.B. Kindergarten, Supermarkt, Arzt etc.) - Aber wie gesagt. Diese Beispiele existieren - zumindest für Stadtteile - sogar in .de. Das Beispiel mit den E-Autos ist eine Stadt in der Schweiz. Da sind alle Brennstoffler in der Stadt verboten. Scheint kein Problem zu sein, wobei sich hier (momentan) noch die finanzielle Frage stellt, ob die Schweizer da nicht ein wenig im Vorteil sind.

    Dennoch. Wenn ich mir so einen Stadtteil (oder gar eine ganze Stadt) vorstelle, in der es keinen Autolärm und keine Autoabgase gibt... ich glaube ich würde gleich am ersten Tag am übermäßigen Sauerstoff "ersticken" und einen "Hörsturz" erleiden :D So ungewohnt...

    Naja, wenn der Erdölpreis so weiter macht...
     
  3. edwin

    edwin New Member

    Davon träume ich auch. :)
     
  4. edwin

    edwin New Member

    Nun, ich lebe ohne Auto. Und es geht sehr gut. :) Ich hoffe sehr, dass sich dies nicht ändert! :nicken: Nur bei großen Transporten (einmal im Schaltjahr) und bei besonderen Transportwünschen (zweimal im Schaltjahr) miete ich mir ein Auto.

    Immer dann, wenn ich mir ein Auto gemietet hatte, bin ich immer wieder froh, doch eigentlich ohne zu sein. Das Auto ist schon bequem. Die Probleme, die ein Auto so mit sich bringt (Umweltzerstörung, Parkplatzsuche,...) und der Umgang der Verkehrsteilnehmer untereinander... ... das nenne ich manchmal schon Krieg. :kotz: Daran möchte ich nicht mehr als nötig teilnehmen.
     
  5. batrat

    batrat Wolpertinger

  6. edwin

    edwin New Member

  7. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Wäre der Mensch tatsächlich emanzipert, könnte er auch Auto fahren – was er dann aber nicht mehr würde. So ist es mit einem dünnen Firnis an »Vernunft« überzogenes Tier, was seine Triebe am Steuer auslebt. Allein der Status eines Automobils macht doch schon klar, dass es mehr Fetisch als Vehikel ist.
     
  8. Holloid

    Holloid New Member

    Irgendwann hab ich schon mal geschrieben, wenn ich jemanden Umbringen wollte ,würde ich mich betrinken, und ihn dann mit dem Auto überfahren. Ich glaube das wäre das beste, um so wenig Strafe als Möglich zu bekommen.

    Ich glaube was manchen Menschen(Kindern) durch denn Individualverkehr angetan wird, da kann man (auch wenn es den Fahrern überhaupt nicht bewusst ist,manchmal nicht mal den Opfern) von der Waffe Auto Reden.
    Den Krieg auf Straßen und Städten hat das Auto schon längst gewonnen.
     
  9. Holloid

    Holloid New Member

    Ich muss, Ich muss, ich muss...und weil du musst, bist du eigentlich für nichts verantwortlich zu machen.
     
  10. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich wohne übrigens in einer dermaßen heilen Welt, dass ich seit zwanzig Jahren kein Auto mehr habe. Und – aber das wird mir niemand glauben – ich koche sogar. Auf meiner super-duper Gaskochmulde von Seppelfricke.
     
  11. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ne, unten steht mein Holzvergaser, den ich mit Atomstrom betreibe.
     
  12. Snorrt

    Snorrt New Member

    Jein. Es müssen mehrere Dinge zusammenkommen, vor allem Menschen, die das wollen. Ich weiß leider nicht mehr, wo dieses Beispiel in .de war, aber da haben viele Wohngemeinschaften (alt + jung) gewohnt und sehr viele alternativ angehauchte Personen (durchaus aber auch aus normalen Berufen). Das meiste haben die mit Fahrradanhänger eingekauft, dann für mehrere Parteien. Weit hatten sie es nicht, weil der gesamte Stadtteil so konzipiert wurde (Fußgängerzone, Spielplätze quasi auf der Straße, Arzt / Supermarkt / Kindergarten etc. im Stadtteil integriert usw.) und auch diese Gemeinschaften hatten normale Autos. Vor der Stadt und als Allgemein-Nutzungs-Gruppe (Sharing), ich glaube 12 Stück für 400 Personen.

    Da greifen dann soviele sinnvolle Dinge zusammen, dass es schon einen Versuch wert wäre, da etwas intensiver und öfter daran zu denken: Ältere Menschen kümmern sich um Jüngere und umgekehrt. Man kauft gemeinsam ein, auch füreinander (wenn man zu alt ist), die Kinder lernen dadurch viele andere Kinder kennen, man spielt auf den Straßen ohne dabei überfahren zu werden, die Leute kümmern sich intensiver umeinander, man spart viel, man ist eine Gemeinschaft gegenüber der Stadt usw. usw.

    Standard ist leider die verpestete, gefährliche Anonymität einer völlig gleichgültigen Unabhängigkeit/"Individualität" geworden, in der Kinder verhungern und alte Menschen 2 Jahre in Wohnungen verwesen.

    Ich schätze mal, dass man in etwa die Mitte hinkriegen kann, wenn man nur will. Aber es muß schon im größeren Stil angefangen werden, nützt ja nix, wenn man als einziger gerne sowas hätte und inmitten von Gleichgültigen wohnt. Dennoch mutet es absurd an, dass man es nicht wenigstens versucht, im Planungsstatus eines Stadtteils, vor allem in Neusiedlungen daran zu denken und es vielleicht mal vorzuschlagen.

    Vielleicht liebt der Deutsche aber auch seine 1,20m Gartenhecke mit Selbstschußanlage, damit der Nachbar die Kirschbaumzweige ja nicht über die eigene Grrrrrenze (hier Gröfaz-Stimme einfügen) wachsen lässt. Die Richter können vermutlich ein Lied davon singen.
     
  13. Holloid

    Holloid New Member

    wegen mir? Ich fühle mich geehrt das du diesen Gedanken überhaupt gedacht hast.
     

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