Auch ich habe sie gewählt...

Dann müßte man aber - um welchselbiges paläsrinensichen Opfern zukommen zu lassen, jeden Tag innehalten.*

Ugh

*und nicht zu vergessen die vielen anderen Opfer in gerechten und ungerechten Kriegen.

PS: >>Seht mir also nach, wenn ich nicht auf alles eingehe, es ist mein technisches Unvermögen.<<
Es würde auch ohne technisches Unvermögen nachgesehen , soll ja ein Disput sein, kein Kampfplatz

 

Ähm, räusper - ich glaube die Damen und Herren bewerten da Einiges über! Schröder ist auf Nah-Ost Reise um dem gebeutelten Wirtschaftsstandort D mal wieder ein bisschen Kapital zuzuführen. Wo gibt es das? Bei den Öl-Scheichs. Wie öffnet man die Türen? Mit den passenden Statements zur passenden Zeit. In so fern war es wohl genau der richtige Zeitpunkt solche Aussagen zu machen ...

 

>Es wird Zeit, daß endlich mit der Faust auf den Tisch gehauen wird.<

Da hast Du sicherlich recht, nur ist Schröder sicher der Falsche um da eine Wirkung zu erziehlen. Alleine, als ein deutscher Kanzler, erreicht er eher das Gegenteil. Also bleibt es die Aufgabe eines amerikanischen Präsidenten, oder aber einer vereinigten EU. Habe viel mit Israelis darüber geredet, durchaus Sharon Gegner, die aber bei Schröder auf stur schalten. Fischer hätte da schon eine bessere Position.


>Dann müßte man aber - um welchselbiges paläsrinensichen Opfern zukommen zu lassen, jeden Tag innehalten.* <

Dem stimme ich vorbehaltlos zu.


> Auch ich habe Schröder gewählt, wie die meisten nach 16 Jahren Kohl. Ich war mir jedoch Bewusst, das geringere Übel zu wählen, wie bei jeder Wahl.<

So war's, und es gibt auch heute leider keine Alternative. Die Konkurenz mit Koch und Merkel ist völlig indiskutabel, über Westerwelle brauchen wir auch nicht nachzudenken und Schröder s.o.!
Auch Ideologien kann man nicht mehr wählen, da die Grenzen der Parteien mittlerweile verschwommen sind. Das war nicht immer so, gute alte Willi Zeit, dem wäre so ein Fauxpas nicht passiert.

>Jeder Politiker versucht die wirtschaftlichen Interessen seines Landes zu vertreten. So auch Schröder. Im nahen Osten kommen auch noch die Glaubensideologischen Interessen dazu, was die Situation ungleich schwerer und für uns Europäer schwerer nachvollziehbar macht.<

Ebendrum ist besondere Sensibilität angebracht.


>eder Politiker versucht die wirtschaftlichen Interessen seines Landes zu vertreten. So auch Schröder. Im nahen Osten kommen auch noch die Glaubensideologischen Interessen dazu, was die Situation ungleich schwerer und für uns Europäer schwerer nachvollziehbar macht.<

Wo setzt man die Prioritäten? Ein kurzfristiger wirtschaftlicher Erfolg oder ein Friedensprozeß, der extrem ins stocken geraten ist? -Das klingt jetzt echt weltfremd, oder?-




Gruß

Michael

 

von da ist nichts, aber auch gar nichts zu erwarten. Im Gegenteil, sie unterstützen ja Israel und verhindern die Umsetzung bzw. Verabschiedung von Resolutionen. Sie sind die größten Blockierer in diesem Prozess. Könnte sich Israel nicht immer wieder auf die Unterstützung der USA verlassen, sähe es in der Region sicher schon anders aus. Aber mit einem starken Bruder im Rücken, kann man die Fresse ja immer wieder aufreißen und auf andere einschlagen.

Man kann sicher darüber streiten, ob gerade von Deutschen in dieser Sache mehr Zurückhaltung und Sensibilität erforderlich ist. Ich bin allerdings der Meinung, daß endlich Schluß sein muß mit Maulhalten, Samthandschuhen und ängstlichem Gesäusel.
Es muß klar und deutlich auf den Tisch gebracht werden, was Sache ist. Kein Um-den-heißen-Brei-Gerede mehr sondern knallharte Kritik ohne falsche Rücksicht.

 

Richtig, Bush kommt seiner Aufgabe nicht nach. Da liegt die Chance der EU, endlich mal etwas konstruktives anzupacken.



Zusatz: Auch ich sehe mich nicht als Schuldigen, durch "die Gnade der späten Geburt".

Aber ernsthaft, uns fehlt einfach die Autorität da etwas auszurichten. Wie Du schon schriebst, es geht nur mit Druck und womit sollen wir den erzeugen.
Darum bleibt einem Bundeskanzler, natürlich auf diesen Konflikt bezogen, nur die moralische Keule, um nämlich Autorität wiederzuerlangen.

 

ich denke, daß es nicht an Bush alleine liegt. Es hat noch kein amerikanischer Präsident dauerhaft Fortschritte erzielen können. Der Druck durch die Lobbyisten ist einfach zu groß.
Es gibt Gruppierungen, die ein Interesse daran haben, daß die Unterstützung Israels durch die USA nicht abreißt, was vermutlich logische Konsequenz wäre, würde eine US-Regierung die Erfüllung von Forderungen durch Israel an diese Bedingung knüpfen.
Das Ausbleiben dieser Unterstützung würde aber in Israel unweigerlich zu erdrutschartigen politischen Veränderungen führen über die sich die extrem rechten und orthodoxen Kreise dort überhaupt nicht freuen dürften. Würde es doch bedeuten, daß sie ihre Blutsaugermentalität gegenüber dem eigenen Staat aufgeben müßten, politisch in die Bedeutungslosigkeit verschwänden und ihre Macht verlören.