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Apple bietet für Universal Music?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von neumi, 11. April 2003.

  1. RadioMan

    RadioMan New Member

    Schlaue Sache, das. Fassen wir zusammen: Apple bezahlt die Künstler, die auf Macs mit Logic ihre Songs aufnehmen. Die Designer der Pressefotos, Covers etc arbeiten auch mit Macs, desweiteren wahrscheinlich auch die Video-Produktion. Die Songs (vielleicht sogar mit Booklets als PDF) werden über Universal natürlich in normalen Plattenläden vertrieben und über den hauseigenen Online-Music-Shop. Das Ganze wird über den iPod und diverse Macs abgespielt. Die ganze Verwertungskette vom Künstler über die Produktion, Vertrieb und Verwertung liegen in einer Hand. Was will man mehr? Wenn Apple den Deal durchzieht, können die damit nur Geld verdienen, egal wie man´s dreht und wendet, die Kohle landet bei Apple. Nicht zu vergessen Pixar. Wenn man schon einen Online-Dienst aufzieht, dann wird´s da wohl nicht nur Musik, sondern auch Filme geben. Evtl. mit einer Dreamworks-Kooperation oder so ...
     
  2. Gollum

    Gollum Gast

    nicht nur das auch hatte er mal einen piratensender. die ganze nacht hat der kerl cure platten aufgelegt bis die bullen ihn gefunden hatten. zu hören war dann nur noch ein schnarschen und die bullen fanden ihn vollgedröhnt vor den gerätschaften am pennen ;-)
     
  3. rollercoaster

    rollercoaster New Member

    Vor dem Hintergrund der immer schärfer werdenden Copyright Gesetze macht es absolut Sinn, sich die Rechte an den Inhalten zu sichern. Im Gegensatz zu den IT-Blasen der Vergangenheit, die ähnlich viel Geld gekostet haben, sind die 6 Mrd. $ nicht zuviel, denke ich. Denn da liegt Ware im Regal und keine Ideen.

    Jobs hat klar erkannt, dass nur mit dem Herstellen von Inhalten nicht mehr die Menge an Hardware abzusetzen ist, wohl aber mit dem Konsumieren und Distributieren. Konsumieren aber nicht mehr im Old Style wie T.A. Edison, Polycarbonat vs. Schellack, sondern mit seinen vernetzten iLife Gerätschaften, die sogar von Macusern fehlerfrei gehandhabt werden können ;-)

    Es könnte sogar sein, dass Sony dabei ist, denn die haben es nie verstanden, ihre Hardware zum Nutzen der Software (Musik) und umgekehrt, zu vermarkten. Eher war ds Gegenteil, siehe CD/DVD Player, die rumzickten wenn man was gebranntes einlegte.

    Der dritte im Bunde, JVC hat zwar auch Software/Hardware, aber nicht in der Grössenordnung wie Sony/Univ. und ausserdem jahrelang mit der Pflege ihres VHS Standards mit Tunnelblick versehen.

    Wir lehnen uns zurück und hoffen, dass Microsoft nicht mit aufspringt, denn dann ist Hausmusik angesagt, entweder per Hand/Mund oder Mac.
     
  4. eman

    eman New Member

    Werden die CDs billiger? Wird es weniger Knebel-Veträge für die Musiker geben? Wird die Musik besser? Nein. Die Strukturen bleiben die alten, nur das Geld fließt woanders hin. Ich weiß noch nicht so recht, warum ich mich jetzt darüber freuen soll. Zumal Apple schon die Grundlage für sein eigenes DRM schafft. Was wir Apple-Fans natürlich beklatschen werden, wärend das DRM von Microsoft böse, böse, böse ist.
     
  5. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Oh komm Eman,

    Du glaubst doch nicht, das Apple die "Guten " in diesem Geschäft sind.
     
  6. eman

    eman New Member

    Nein, ich dachte die Ironie sei auch ohne Emotikon ersichtlich ;-))
     
  7. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich finde die Eroticons ohnehin besser.
     
  8. eman

    eman New Member

    Zum Beispiel: Y
    oder: <----,,
     
  9. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Das habe ich mir schon gedacht, nur wollte ich mich vergewissern.

    *g*
     
  10. eman

    eman New Member

    Ich finde es sogar erschreckend, dass Apple sich (wie die "Großen") überall einkauft. So etwas geschieht nie zum Vorteil des Kunden. Und dass Apple am eigenen DRM strickt finde ich ebenso alamierend. Zeigt es doch, dass man hier generell nichts gegen die Idee des TCPA hat, sondern nur selbst die Fäden in der Hand halten möchte. So oder so, die Dummen, die das alles bezahlen müssen, werden letztendlich wir sein. Vielleicht sollte ich mir schnell noch einen PC kaufen und saugen was das Zeugs hält! ;-) Bis jetzt war ich ja diesbezüglich sehr zurückhaltend.
     
  11. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    KUHLHAFT!
    (|)
     
  12. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Wenn der digitale Übertragungsweg versperrt wird, kommen wohl die alten Studer Revox wieder in Mode.
     
  13. eman

    eman New Member

    Studer. Ahh, ein Gourmet ;-)
     
  14. rollercoaster

    rollercoaster New Member

    hab noch ein Grundig TK 28 1/4 Spur mit Halbstereo - ja das gabs auch
     
  15. RadioMan

    RadioMan New Member

    CD´s werden nicht biliger und es gibt in Zukunft sogar noch tollere Verträge für die ohnehin überbezahlten Musiker. Der neueste Trend in der Plattenindustrie ist ew nämlich, die technischen Abzüge fallen zu lassen (Sprich: Studio, Artwork etc.), dafür sich aber prozentual an den wesentlich lukrativeren Werbeverträgen und sogar Konzerteinnahmen zu bedienen. Dss nenne ich clever, denn Produktionskosten sind heutzutage mit immer niedrigeren Investitionen verbunden, während die ganze Persönlichkeits-Vermarktung stärker wird (Siehe auch Soundcheck 5/03)

    Im Übrigen hoffte auch ich, dass bei meinem vorherigen Posting der Sarkasmus herauszuhören war. Es ist wurscht, wer an der Spitze der Musik-Industrie sitzt. Selbst wenn Gandhi dort sitzen würde, es würde sich nichts ändern. Das ist traurig, aber wahr. Der Traum, von der Musik leben zu können, ist auch für mich schon längst ausgeträumt, die richtig gute Mucke findet man heutzutage kaum mehr im Plattenladen. Es werden keine Bands mehr aufgebaut, sondern nach Schema F wird ein Milchbubi oder eine Hupfdohle durch Schablonen-Songwriting, Standard-Produktion und viiiieeeell Marketing nach oben gepusht (Ausnahemn bestätigen die Regel). Die coolsten Gigs gibt´s bei Künstlern, die niemandem mehr etwas beweisen müssen und Musikern die alles aus Spaß an der Freud´ machen. Ich spiele, weil´s mir Spaß macht, nicht weil ich für einen Konzern arbeite, der an allem mitverdient, was ich mache. Wir machen CD´s, weil wir Lust drauf haben und Gigs, wenn wir möchten. wenn noch ein kleines Taschengeld bei rausspringt, schön. Puh, das war ziemlich grundsätzlich, musste aber mal gesagt werden.
     
  16. rollercoaster

    rollercoaster New Member

    Hallo radioman,

    welche Gitarrne spielst Du so für Deine Musik?
     
  17. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    >sondern nach Schema F wird ein Milchbubi oder eine Hupfdohle durch Schablonen-Songwriting, Standard-Produktion und viiiieeeell Marketing nach oben gepusht

    Ja, aber solange die Scheiße gekauft wird, solange wird sie produziert. Und wenn sie nicht mehr gekauft wird, dann heißt es, die illegalen CD-Kopisten sind Schuld.
    *grummel*
     
  18. eman

    eman New Member

    >"Die coolsten Gigs gibt´s bei Künstlern, die niemandem mehr etwas beweisen müssen und Musikern die alles aus Spaß an der Freud´ machen."

    Dazu kommt noch, dass solche Bands gerade wegen der stringenten Marketing-Strukturen heute kaum noch eine Chance haben, mit ihrer Musik Geld zu verdienen. Und wenn doch, gönnt man es ihnen nicht mehr, da man denkt, dass etwas daran faul sein muss. Beispiel: Guano Apes und die Diskussion um deren "Realness".
    In der NDW-Zeit der 80er waren es meist unbedarfte Garagen-Bands, die aufgrund ihrer Musik plötzlich im Rampenlicht standen. In der Art gab es soetwas nicht mehr wieder. Heute muss man genau nach der Pfeife des Business tanzen, oder man lost. Die Fanzines sind voll von solchen Berichten.
    Aber ich kann mit dieser Zwei-Klassen-Gesellschaft gut leben. So kaufe ich meine CDs auch oft auf Konzerten (Merchandising-Stand). Also direkt vom Hersteller ;-) Aber ich habe gut reden, da ich nur passiver Musikliebhaber bin....
     
  19. RadioMan

    RadioMan New Member

    Verschiedene. Ich habe als Konzert-Gitarre eine Hanika, die ich aber nur noch relativ selten spiele. Dann noch eine Ibanez 12-Saiter und 6-Saiter (Ich habe mich allerdings in die Taylor Big-Baby verliebt, die kommt als nächstes ins Haus) Als E-Gitarren habe ich eine Schecter von ca. 1980 mit sehr obskurem Tropenholz als Body und Ebenholz-Hals (PU: HSS mit spezieller Schaltung, Kahler-Trem), für die man heutzutage wahrscheinlich in den Knast wandert. Höllischschwer, einige Male modifziert, aber das Mörderteil. weiter eine Les Paul Deluxe von ´82 mit Mini-Humbuckern (Einteiliger Mahagoni-Unterbau, gibt´s heute nur noch beim Gibson Custom-Shop!), die ich nicht modifiziert habe, da ein Geschenk meiner Eltern und zu riskant für die Pu´s. Vielleicht kommen aber bald Häussel-Pickups drauf (Da splitbar). Dritte im Bunde ist eine Custom Made Strat von einem Mannheimer Gitarrenbauer mit zweiteiligem geflammtem Ahorn und einem Wölkchenahorn-Hals. Bestückung HSS, Schaltung auch wieder sehr speziell, wird aber demnächst simplifiziert. Das Ganze geht über einen JMP1 über TC G-Major und eine Engl-Endstufe (mit dreikanaliger Vorstufe) in zwei Mesa 1*12" Road Ready-Boxen. Ach ja, es gibt ja noch meine erste E-Gitarre, eine Hohner Les Paul-Kopie. Die benutze ich aber nur für zu Hause und zum rumbasteln.

    Meine Güte, hab ich wirklich so viel Kram?
     
  20. RadioMan

    RadioMan New Member

    die CD´s, die ich mit meiner Band gemacht habe, haben wir alle selbst verkauft, sprich: Freundeskreis, Familie, auf Gigs etc. Da hat eine CD 10 Mark oder 5 Euro gekostet, das kam alles uns zugute, und ich habe bis heute nicht mitgekriegt, das die kopiert wurden. Das macht die Nähe zum Produkt. wenn Du beim Gig oder von Freunden kaufst, dann bist Du von der Musik überzeugt, siehst, dass du wirklich was für Dein Geld bekommst. Wenn Leute meine CD kaufen, weil sie das Gehörte wirklich mögen, dann bin ich überzeugt davon, dass weniger kopiert wird. Vielleicht mal als Appetizer für andere, das kommt aber im Endeffekt mir zugute. Wenn man allerdings aufgrund einer Marketing-Kampagne Produkte kauft, bei denen man nicht mal sicher sein kann, ob der Künstler überhaupt singen/spielen kann, finde ich auch nichts dabei, Songs zu rippen.
     

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