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15" PB — Gehäuse — Spannung?

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von Rotweinfreund, 31. Mai 2005.

  1. kaffee-micha

    kaffee-micha Kaffeetante © robdus

    Ich auch nicht.
    Was ich allerdings nicht verstehen kann, ist dass Aple die Netzstecker in Deutschland überhaupt mitliefern darf. Da ist nichtmal ein Hinweis, dass das PowerBook in Deutschland nur mit dem Netzkabel betrieben werden darf. Denn Metallgehäuse müssen entweder geerdet sein oder gegen stromführende Teile so isoliert sein, dass so etwas nicht passieren kann.

    micha
     
  2. MacOstsee

    MacOstsee New Member

    Also ich habe es ausprobiert:
    -mit Stecker oder mit Schnur,
    -Stecker linksrum, Stecker rechtsrum
    das Kribbeln bleibt.
    Aber: die Spannung, die ich messen konnte lag so bei einem Volt und ein Strom gegen Erde oder einen Schutzleiter war nicht messbar.
    Ich denke mal, dass sich durch Induktion das Metallgehäuse etwas aufläd und wir das dann spüren. Bei einer Metallstehlampe hatte ich auch schon dieses Erlebnis.
    Fazit: ungefährlich, unbedenklich!!!
     
  3. kaffee-micha

    kaffee-micha Kaffeetante © robdus

    Das ist auch meine Vermutung, deshalb ist das Ganze ja auch weg, wenn man das Kabel anschließt. Wäre da ein wirklicher Fehlerstrom, würde ja auch ständig der FI-Schutzschalter rausfliegen, und mir die ganze Etage stilllegen.

    micha
     
  4. CosmicAlien

    CosmicAlien New Member

    Was ich nicht verstehe ist das das Netzteil (welches ja extern ist) einen Gleichstrom liefert. Wir spüren aber das 50Hz Netzbrummen am Gerät.
    Die Netzteile sind getaktet und stabilisiert.






    Im übrigen gab es zu dem Thema schon mal einen Thread im altem Forum.
     
  5. Kate

    Kate New Member

    Nö, brauchts auch nicht bei einem externen Netzteil. Da kann keine Verbindung zum 230 Volt Netz dran kommen.
     
  6. Hacienda

    Hacienda New Member

    Ich hatte das Phänomen auch bei meinem 12" PB, welches ich immer ohne Netzkabel betrieben habe.

    Mein jetziges 15" PB betreibe ich mit Netzkabel und da fühlt es sich nicht pelzig an. Wenn ich es direkt anschließe, dann verspüre ich auch leicht was, aber nicht so schlimm wie beim 12".

    Mit dem drehen des Steckers merk ich keinen Unterschied.

    Allerdings habe ich mir da noch nie Gedanken drüber gemacht, da ich das Phänomen von anderen Geräten, die eine Metallummantelung haben kenne.
     
  7. sursulapitchi

    sursulapitchi Member

    Sicher doch nur, wenn das Netzteil mit einem herkömlichen Transformator funktioniert.
    Weiter oben sagtes Du allerdings es wäre ein Schaltnetzteil.
    Diese haben keine galvanische Trennung und somit kann da schon je nach dem ob es sich um die Phase L1 oder N handelt eine Induktionsspannung am PB Gehäuse anliegen.
     
  8. sursulapitchi

    sursulapitchi Member

    Aufgeschreckt durch diesen Thread habe ich einmal versucht herauszufinden ob das PB-Gehäuse geerdet ist oder per Schutzisolierung der VDE Norm entspricht.
    Schutzerdung für ein Gerät mit Metallgehäuse und einer Spannung > Schutzkleinspannung ich glaube 24V ist glaube ich Vorschrift.
    Andernfalls muß eine Schutzisolierung größer ???? Ohm vorliegen.
    Ich habe einmal zwischen der Gleichspannungseingangsbuchse und dem PB-Gehäuse mit einem Ohmmeter gemessen. Es wurden 16 KOhm angezeigt.
    Das ist soviel mir bekannt ist zu wenig das es für eine Schutzisolierung nach Norm ausreichend wäre.
     
  9. phil-o

    phil-o New Member

    komisch, bei mir tritt das Problem mit dem Kribbeln nur auf, wenn ich das Powerbook im Kopfstand auf einer Silikongugelhupfform betreibe. Fühlt sich ungefähr so an, wie wenn die fliegenden Untertassen nachts um den Kopf schwirren. Geht euch das auch so?

    *duck*

    Hat aber, so weit ich das überblicken kann, keine weiteren Auswirkungen auf meinen Geisteszustand ;)
     
  10. kaffee-micha

    kaffee-micha Kaffeetante © robdus

    Naja, sind ja auch nur 24,5 V die da eingespeist werden. Unter Umständen braucht das tatsächlich nicht geerdet werden. :confused:

    micha
     
  11. sursulapitchi

    sursulapitchi Member

    Mir hat das ganze jetzt keine Ruhe gelassen und ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Meßreihe mit einfachen Geräten wie FLUKE 87 TRUE RMS-Multimeter und Apple Netzteil mit und ohne Kabelverlängerung gemacht wurde. Wer zweifel an Daten hat möge diese bitte einmal bei einem Elektrounternehmen oder Radío & Fernsehtechniker seines Vertrauens einmal nachmessen lassen.

    1. Messung Netzteil mit Netzkabel
    COM Anschluß Multimeter mit N Nulleiter 230V-Netz verbunden
    V~ Eingang Multimeter mit PB-Gehäuse verbunden Meßspitze an Schraube gehalten

    Eine Wechselspannung von ~1,75V und ein ~Strom 0,03mA werden Angezeigt

    2. Messung Netzteil mit Steckdosenadapter (dieser hat kein Schutzleiteranschluß)
    COM Anschluß Multimeter mit N Nulleiter 230V-Netz verbunden
    V~ Eingang Multimeter mit PB-Gehäuse verbunden Meßspitze an Schraube gehalten

    Eine Wechselspannung von ~102V und ein ~Strom 0,2µA werden Angezeigt

    Den Stecker und das Netzteil in der Steckdose drehen hat keinen unterschied gezeigt.

    Also Lebensgefährlich ist das nicht, selbst wenn eine Spannung (evtl.) induziert am PB-Gehäuse anliegt, es fließt kein Strom.

    Aber seltsam ist das schon :confused:

    Vielleicht gibt es ein paar Spezialisten hier im MWF die sich diesem Phänomen gerne einmal annehmen :klimper:
     
  12. Kate

    Kate New Member

    Es ist ein Schaltnetzteil und seine 24Volt Seite ist galvanisch von der 230Volt Eingangsseite getrennt. Diese Sorte Netzteile haben auch einen kleinen Trafo drin. So steht's in einer Beschreibung die ich hab.
     
  13. Kate

    Kate New Member

    Das ist diese kapazitive Kopplung die ich erwähnt hatte. Der kleine Trafo im Netzteil wirkt wie ein kleiner Kondensator zwischen dem Lichtnetz und den 24Volt. Hab's jetzt mal nachgelesen, hab in E-Technik nicht so viel gemacht und auch nicht soo dolle aufgepasst.... :klimper:
     
  14. Rotweinfreund

    Rotweinfreund + Jevers Liebhaber

    Galvanische Trennung habe ich auch stark vermutet.
    Kate hat es lt. Beschreibung bestätigt.

    @sursulapitchi: danke für deinen liebevollen Versuchsaufbau und die Mühe :)

    Fazit: ich schneide jetzt das Kabel zum Book durch und setze einen Trafo dazwischen.





    *wareinscherzwareinscherz*
     
  15. sursulapitchi

    sursulapitchi Member

    Hi Kate,
    Von einer Galvanischentrennung spricht man, wenn beide Leiter von einem Netz hier 230V keine Berührung mit irgendeiner heruntergesetzten Spannug haben.
    Wie ich es kenne sind Schaltnetzteile aus elektronischen Bauteilen aufgebaut. Aus Gründen der Baugröße und der Kosten, verzichtet man auf schwere relativ große Transformatoren. Wenn Du Dir einmal einen Transformator mit einer Leistung von 65VA entspricht dem was das Apple Netzteil leistet, dann ist so ein Teil bestimmt dreimal so groß und wesentlich schwerer.
    Darum kann ich mir das nicht vorstellen. Wäre dann auch Fatal wenn wie in meiner Messung 102V am Gehäuse anliegen würde.

    Diese Beschreibung die Du hast, woher stammt diese denn?
     
  16. sursulapitchi

    sursulapitchi Member

    :biggrin: :biggrin: ich hab da auch nie so aufgepasst :cry:
    Ich meine jedoch mich erinnern zu können, dass eine kapazitive Kopplung nur mit einer relativ hohen Spannung und zwischen zwei Polen entsteht die durch Luft getrennt sind. Beispiel eine Trommel im Kopierer der den Toner dann anzieht.
    Ein Induktion wird durch Magnetfelder hervorgerufen, daraus entsteht dann an einem elektrischen Leiter eine Induktionsspannung.

    *odersoähnlich* :biggrin:
     
  17. Kate

    Kate New Member

    Genau.

    Genau aus diesen Gründen gibt es ja Schaltnetzteile, die nur einen kleinen und winzigen Trafo brauchen. Die Schaltnetzteile arbeiten mit viel höherer Frequenz als den 50 Hz, darum kann der Trafo dann auch so winzig sein.

    Wie so was in etwa aussieht kannst du hier nachgucken:
    http://www.st.com/stonline/books/pdf/docs/9804.pdf
     
  18. sursulapitchi

    sursulapitchi Member

    @ Kate, danke für die Schaltbilder. Das entspricht einer Galvanischen Trennung.
    Wenn das Apple Netzteil auch so funktioniert, dann erklärt sich aber nicht woher die Spannung von ca 100V~ die am PB-Gehäuse anliegt kommt und das nur, wenn das Netzteil NICHT mit dem Schutzleiter im Netz verbunden ist. Schade das ich keine Möglichkeit mehr habe an einem Oszilloscop das einmal zu messen.
    Vermuten würde ich, dass die hohe Netzteilfrequenz was mit der Spannungserhöhung zu tun hat.

    Seltsamerweise habe ich kein Kribbeln an der Gehäuseoberfläche und um das Trackpad herum spüren können

    Ich denke das kribbeln kann man nur weg bekommen, wenn man das Kabel für das Netzteil verwendet und wenn die Steckdosen einen Schutzleiteranschluß haben.
    Es soll ja noch alte Gebäude ohne Erdung sondern mit Nullung geben :klimper:
     
  19. teorema67

    teorema67 Active Member

    Mein TiBook hat keinen Nullleiter im Netzkabel, das ist so ein platzsparendes mit Eurostecker. Das Kribbeln kommt vom Wechselstrom 50 Hz, auch wenn dem PB (oder irgendeinem anderen Elektrogerät mit externem Netzteil) nur Gleichstrom zugeführt wird.

    Bei mir ist die Potentialdifferenz inkonstant und abhängig vom Messbereich des Voltmeters, den ich auswähle, da Kondensatoreffekt wie oben erklärt. Strom fliesst praktisch nicht, daher ungefährlich. :nicken: ich hoffe doch... :klimper:
     

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